Hannah

eine Kerze in Gedanken und eine Melodie, die mir dazu passend erscheint

so ganz alleine liegt das kleine Mädchen dort,
auf Gottes Acker,
in seinem Erdenbett,
Gedanken und Fragen kommen,

ich hab Gänsehaut ...

das habe ich auf anderen Friedhöfen auch schon gesehen nur im mom nicht daran gedacht, Danke
aber es ist trotzdem traurig,
so alleine ...

sie ist nicht allein
sie bekommt dort Aufmerksamkeit, sie ist gleichzeitig Mahnung und Gedenken
sie wird dort, wo sie jetzt ist
geborgen sein

schön hergerichtet ist das Grab auch nicht,
so was tut weh,
mir tut es weh so was zu sehen ...

weißt du wie und was
kannst du dir die Qual vorstellen
an ein Kindergrab zu gehen
weißt du wieviel Kraft und Energie es bedeutet
oder
was ist, wenn keiner da ist, weil alle nicht in der Nähe sind
da fehlt mir ein Fünkchen Empathie

und darum werd ich jetzt ganz laut den Titel nochmals anstellen

ich habe selbst ein Sternenkind ...

ich geh hier raus

Wir sollten die Begräbnisrituale anderer Glaubensrichtungen nicht mit den unsrigen vergleichen.
Jüdische Gräber sehen im Vergleich zu christlichen auch ziemlich "armselig" aus.
Eine Grabplatte, keine Blume weit und breit, als Zeichen des Respekts legt man Steine auf die Platte.

Wir hatten kürzlich eine verstorbene Dame auf unserer Station für ihr Begräbnis herzurichten. Ich hatte Dienst mit einem Moslem. So bin ich denn los und schaute bei der Dame im Schrank ob ich was fände, was dem Anlaß gerecht wird. Sollte einigermaßen schick sein und aus Naturfaser. So stellte ich mir das jedenfalls vor.
Nun habe ich dann was gefunden, legte es zurecht und mein Kollege kommt und sagt: "Keine Ahnung, warum ihr hier so ein Theater machen müsst. Bei uns wird man in ´nen "Lumpen" gewickelt (O-Ton) und ab unter die Erde".

Da möchte ich Dalarna voll bepflichten:



Jedoch ist so eine einsame Ruhestätte doch etwas erschütternd.
Meint
Bert

@ Goldkind

Wie viele von uns hier wohl ein Sternenkind haben?
Mich berührt dieses einsame Kindergrab auch sehr. Aber wir sollten uns einfach davon frei machen, über Dinge zu urteilen, die wir nicht miterlebt haben.

In der Stadt, in der meine Kinder groß geworden sind, gibt es ein Gräberfeld aus dem zweiten Weltkrieg. Weihnachten 1944-45 war einer der letzten, großen Luftangriffe auf Remagen und die umliegenden Ortschaften. In einer Reihe liegen eine Mutter und ihre vier Kinder, der Jüngste 15 Monate alt. Ich weiß nicht, wie oft ich dort auf der Bank saß, meine Kinder im Kinderwagen, und mir vorgestellt habe, was damals passiert ist......

Und wenn dann auch noch, wie bei dem Grab, dass gamerlove fotografiert hat, das Geburtsdatum identisch ist, da denkt man doch noch mehr nach.... finde ich.....