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Plötzlicher Tod der Geliebten

*****974 Mann
17 Beiträge
Themenersteller 
Plötzlicher Tod der Geliebten
Liebe Joyler,

mich hat am 31.07.2018 meine Geliebte Hofi1963 für immer verlassen. Sie verstarb ganz plötzlich an einer schweren Gehirnblutung. Sie war nicht nur mein "Match" hier im JC, sondern auch die Liebe meines Lebens.

Es hätte alles so perfekt gepasst, ja wenn da nicht meine Frau mit dem gemeinsamen Haus wären, aber vor allem meine Feigheit ein neues Leben zu beginnen...

Doris und ich lernten uns im Februar 2016 zuerst bei "Kaufmich" kennen. Ich war eigentlich nur auf der Suche nach einem aussergeönlichem Sexabenteuer. Jedoch stellte sich noch vor unserem ersten Treffen im März 2016 heraus, dass da noch viel mehr zwischen uns war. Wir waren beide total nervös und aufgeregt und wir telefonierten täglich, schrieben uns unzählige WhattsApp Nachrichten und zählten die Tage. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch. Das eigentliche geplante Treffen für Mitte März verschob ich bereits auf das Wochenende um den 5. März, da ich nicht so lang warten wollte. Ich besuchte damals zuerst meine Mutter in der Nähe von Hannover. Doris und ich vereinbarten am 05.03. gemeinsam in einen Swingerclub nach Wülfrath zu fahren. Da das Event bei Doris schon länger geplant war, waren auch ihre Schwester und eine damalige Freundin dabei. Die teilten sich in Essen ein Hotelzimmer und Doris und ich teilten uns ebenso eines. In Porta Westfalica am Autohof an der A2 trafen wir uns real zum ersten mal, und vielen uns in die Arme und konnten kaum die Finger von uns lassen. Doris stieg zu mir ins Auto, und wir fuhren mit zwei Autos Richtung Essen. Während der Fahrt verhielten wir uns wie zwei verliebte Tennager.

Es war ein unglaublicher Abend und eine unglaubliche Nacht. Wir schliefen nicht eine Minute. Mir war sofort klar, dass ich mehr wollte, und das ich in Doris um jeden Preis wieder sehen wollte. Als ich mich mittags Richtung Bodensee auf den Weg machte, und Doris mit den beiden anderen zurück nach Niedersachsen fuhr, rief ich sie von unterwegs an, um ihr zu sagen, wie unglaublich unser Treffen war.

In Folge dessen trafen wir uns leider immer nur alle paar Monate. Entweder buchte ich ihr ein Hotel bei mir am Bodensee, wir trafen uns in Minden, oder ich fuhr zu ihr nach Norddeutschland. Mit jedem Telefonat, mit jeder WhattsApp, mit jedem Treffen wurde unsere Beziehung intensiver. Wir erzählten uns einfach alles, vertrauten uns gegenseitig. Es war so eine Vertrauheit zwischen uns, wie ich sie bisher noch nie erlebt habe. Es war unglaublich, ich fühlte mich so geliebt wie noch nie in meinem Leben. Jedoch fand ich immer noch nicht den Mut mit Doris neu durchzustarten.
Ich hatte im Prinzip zwei komplet verschiedene Leben, wo ich hin und her switchen musste. Doris hatte nur das eine Leben. Das Leben, in dem sie sich wohl nichts sehnlicher gewünscht hat, als dass ich der Mann an ihrer Seite bin. Mit mir wollte sie den Alltag verbringen. Sie hätte alles für mich getan! Sie beschrieb das sehr treffend als das Leben einer Schattenfrau. Und so war es dann die letzten Jahre auch. Eigentlich hatten wir eine feste Beziehung. Das dumme an der Geschichte..., ich hatte zwei Frauen gleichzeitig. Vor allem hatte ich gegenüber beiden immer ein schlechtes Gwissen.

Da ich auch beruflich sehr stark eingespannt war, musste Doris bis zu unserem letzten Treffen im Juli 2018, ganze 6 Monate auf ein reales Teffen mit mir warten, da ich im Frühling ein paar geplante Treffen gesundheitsbedingt absagen musste. Wir trafen uns mal wieder mal in Minden. Ich buchte uns dieses mal ein Hotelzimmer im Zentrum, und dort verbrachten wir 4 wunderschöne Tage.

Der Abschied am 13.07. viel uns diesmal leichter, da wir ein Zimmer in Oberstaufen vom 10.09. bis 15.09. schon gebucht hatten. Im gleichem Hotel, wo wir schon im Juni 2016 waren. Doris freute sich riesig, da sie sich damals mit der Hotelbestzerin sehr gut verstanden hat. Bei den letzten letzten Treffen am Bodensee war das Hotel jedesmal belegt, und so mussten wir nach Feldkirch und Lindau ausweichen. Wir telefonierten täglich un zählten wieder die Tage...

...dann die Nachricht ihrer Schwester am 31.07. hier im JC!!! Doris liege im Krankenhaus und sie schwebe in Lebensgefahr! Ich rief sofort, völlig in Panik, die Schwester an! Sie bat mich irgendwo anzuhalten, da ich im Auto unterwegs war. Als ich auf einem Supermarktparkplatz hielt, überbrachte sie mir dann die Todesnachricht...

*heul* *heul* *heul* *heul* *heul* *heul* *heul* *heul* *heul* *heul* *heul* *heul*

Aus Rücksicht auf die Familie blieb ich den Trauerfeierlichkeiten fern. Doris hat zwei Erwachsene Kinder, die mit unserer Beziehung natürlich nicht glücklich waren. Denn schließlich war ich nicht nur der Grund, warum Doris glücklich war, sondern auch der Grund warum Doris oft traurig war.
Ihre Schwester war so nett und versorgte mich mit Informationen und Fotos.
Trotzdem bleiben da noch viele offene Fragen....

Seit dem Tod von Doris ist für mich eine Welt zusammengebrochen. Ausser hier auf Joy habe ich Niemanden dem ich mich anvertrauen kann. Ich habe so unzählige Tränen vergosssen. Noch dazu alles heimlich! Wie gerne hätte ich Doris noch gesagt, dass sie die Liebe meines Lebens ist...
Ich bin leider nicht gläubig, aber ich hoffe, dass ich Doris irgendwann wiedersehe.

Noch habe ich dass Befürchtung, dass ich daran zerbreche. Ich weiß einfach nicht mehr weiter!

Soll ich einfach so weiter machen?

Hat Jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen?

Wie habt ihr diese Trauer überwunden?

*snief2*
**********ack02 Frau
3.461 Beiträge
Mein herzliches Beileid für dich. *troest*

Es ist immer schrecklich, wenn man einen wichtigen Menschen verliert. Unabhängig davon, ob es ein Ehepartner oder eine heimliche geliebte Person ist.

Wichtig ist die schöne gemeinsame Zeit, die ihr miteinander hattet!
Ich würde mich an deiner Stelle einfach gerne daran erinnern und es in deinem Herzen als etwas Kostbares bewahren.

Es ist niemanden geholfen, wenn man überlegt was man alles hätte anders machen können.

Darum würde ich die Erinnerungen an sie tief in meinem Herzen bewahren.

Du sagtest ja so schön, du hast eigentlich zwei Leben. Somit hast du ja nach wie vor das Glück nicht alleine da zu stehen. Auch wenn du einen großen Verlust erlitten hast.

Ich wünsche dir einfach ganz viel Kraft für die nächste Zeit, denn die wirst du wahrscheinlich brauchen.

Ganz herzliche Grüße an dich
*******dy81 Frau
219 Beiträge
...
Mein herzliches Beileid
Ich habe vor 2 Jahren plötzlich meinen Mann verloren und dachte mein leben hätte keinen Sinn.behalte eure schöne zeit im Herzen denn die kann dir keiner nehmen
Auch meine herzliche Anteilnahme.

Es ist sehr schwer einen geliebten Menschen zu verlieren
und da ist oft kein Trost zu finden.

Ich wünsche dir viel Zeit und Kraft damit umzugehen
und Augenblicke des Atem holen könnens.

Danke für deine Offenheit.

Alles Gute dir!
das sie dich als einen wichtigen Teil ihres Lebens sah, weißt du, so konnte es auch jederzeit jeder Mensch bei ihr lesen
das du sie sehr vermißt, hier in dieser Gruppe hast du den Raum dazu immer wieder mit anderen zusammen zu sein
jeder/jede von uns weiß wie das ist
einen geliebten Menschen nicht mehr an der Seite zu haben
und hier darüber im Austausch können wir uns gegenseitig helfen
**********osity Mann
12.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mein aufrichtiges Mitgefühl. Ich stelle mir das unheimlich schwierig vor, in der Zeit, wo man seinen Gefühlen ihren Lauf lassen sollte, aufgrund äusserer Umstände wie einen Deckel darauf haben muss.

Ich wünsche die die Kraft dazu.
********line Frau
272 Beiträge
Mein Beleid.

Niemanden dem ich mich anvertrauen kann. Ich habe so unzählige Tränen vergosssen. Noch dazu alles heimlich! Wie gerne hätte ich Doris noch gesagt, dass sie die Liebe meines Lebens ist...
Ich bin leider nicht gläubig, aber ich hoffe, dass ich Doris irgendwann wiedersehe.

..das was du benötigst und wo ich mir auch Hilfe geholt habe,
ist eine Trauerbegleitung vor Ort.
Dort hast du jemanden mit dem du sprechen kannst,und der dich auch verstehen wird.
Ich habe auch nicht dran geglaubt,aber das erste GESpräch hat mir sehr sehr gut getan.

Verdrängen ist überhaupt nicht gut,wenn du die Trauer nicht rauslassen kannst,
denn irgendwann wird sich dein Körper rächen.

Tue dir und auch Doris den Gefallen und hole dir professionelle Hilfe,
das du es auf-und verarbeiten kannst,
denn es kommt auch immer drauf an,in welchem Verhältnis und in welcher Intensität man zu dem Verstorbenen gestanden hat.

Ich habe selbst meinen bruder vor ca 6 Wochen verloren und kämpfe nach wie vor mit der Trauer!
*******hten Frau
534 Beiträge
Lebe jetzt und im hier!

Wir alle haben hier einen geliebten Menschen verloren, deshalb sind wir hier.
Du hattest nicht den Mut, deine Frau zu verlassen und wirst es vermutlich sehr bereuen.
Folge deinen Herzen und nicht dem Kopf, dass macht für mich keinen Sinn.

Wer die große Liebe mal gespürt hat, wird sie immer suchen.

Sei mutig für dein Leben.
**********ack02 Frau
3.461 Beiträge
Eine Trauerbegleitung kann ich durchaus auch empfehlen.
Eigentlich habe ich da nichts von gehalten, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass es was für mich ist.

Als es mir jedoch so schlecht ging wollte ich es wenigstens einmal versucht haben und es war sehr gut für mich. Ich hatte Glück ein paar Einzelgespräche bei einer sehr empathischen Frau zu haben.

Ebenso habe ich mir Literatur zur Trauer geholt.

Jeder trauert anders und alles was sich in dem Moment für jemanden richtig anfühlt, ist auch richtig. Unabhängig davon was andere machen würden.
*****974 Mann
17 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank
Vielen Dank für die lieben Beileidsbekundungen. Es tat in dieser kurzen Zeit schon sehr gut, mit Leuten zu reden, die das gleiche schon durchgemacht haben, was ich in den letzten Wochen durchgemacht habe. Treffend fand ich eine Aussage, dass man das Gefühl hat, der Zukunft beraubt zu sein. Treffender kann ich mein Gefühl gar nicht beschreiben, auch wenn es ein wenig egoistisch klingen mag.... *snief2*
****now Mann
188 Beiträge
ich kann Dich sehr gut verstehen...
.....und möchte Dir mein Mitgefühl mitteilen.

Aus meiner Erfahrung:
Du solltest Dir unbedingt qualifizierten Rat (Trauerbegleitung, wie schon mehrfach erwähnt) oder aber einen Menschen mit dem Du Dich austauschen kannst (vielleicht auch Seelsorger) suchen.
Zusätzlich kann Sport sehr hilfreich sein.
Jeder von uns hat einen bestimmten Platz in seinem Leben.
Meine Mutter (gläubig) sagte einmal: Uns werden nur solche "Lasten" aufgegladen, welche wir tragen (ertragen) können.

Wichtig wie schon (von anderen JC ler) erwähnt: verdränge möglich nichts ... lasse Deinen Gefühlen, wenn immer möglich, freien Lauf..; Weinen können ist so wichtig und entlastet enorm... und nimm Dir Zeit für Deine Trauer.

Sie wird mit Dir, Deiner Liebe und Deinen Gefühlen mit Dir verbunden sein.

Mir haben Briefe schreiben auch geholfen...

Dir wünsche viel Kraft und Zuversicht
Alles Liebe
Lothar
Keine Beschreibung angegeben.
*****ind Frau
10.065 Beiträge
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gedrückt - ich habe meine Mama auch daran vor 44j im Alter von nur 34j verloren und musste als 9j ohne sie weiter aufwachsen ...
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