Plötzlicher Tod der Geliebten
Liebe Joyler,mich hat am 31.07.2018 meine Geliebte Hofi1963 für immer verlassen. Sie verstarb ganz plötzlich an einer schweren Gehirnblutung. Sie war nicht nur mein "Match" hier im JC, sondern auch die Liebe meines Lebens.
Es hätte alles so perfekt gepasst, ja wenn da nicht meine Frau mit dem gemeinsamen Haus wären, aber vor allem meine Feigheit ein neues Leben zu beginnen...
Doris und ich lernten uns im Februar 2016 zuerst bei "Kaufmich" kennen. Ich war eigentlich nur auf der Suche nach einem aussergeönlichem Sexabenteuer. Jedoch stellte sich noch vor unserem ersten Treffen im März 2016 heraus, dass da noch viel mehr zwischen uns war. Wir waren beide total nervös und aufgeregt und wir telefonierten täglich, schrieben uns unzählige WhattsApp Nachrichten und zählten die Tage. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch. Das eigentliche geplante Treffen für Mitte März verschob ich bereits auf das Wochenende um den 5. März, da ich nicht so lang warten wollte. Ich besuchte damals zuerst meine Mutter in der Nähe von Hannover. Doris und ich vereinbarten am 05.03. gemeinsam in einen Swingerclub nach Wülfrath zu fahren. Da das Event bei Doris schon länger geplant war, waren auch ihre Schwester und eine damalige Freundin dabei. Die teilten sich in Essen ein Hotelzimmer und Doris und ich teilten uns ebenso eines. In Porta Westfalica am Autohof an der A2 trafen wir uns real zum ersten mal, und vielen uns in die Arme und konnten kaum die Finger von uns lassen. Doris stieg zu mir ins Auto, und wir fuhren mit zwei Autos Richtung Essen. Während der Fahrt verhielten wir uns wie zwei verliebte Tennager.
Es war ein unglaublicher Abend und eine unglaubliche Nacht. Wir schliefen nicht eine Minute. Mir war sofort klar, dass ich mehr wollte, und das ich in Doris um jeden Preis wieder sehen wollte. Als ich mich mittags Richtung Bodensee auf den Weg machte, und Doris mit den beiden anderen zurück nach Niedersachsen fuhr, rief ich sie von unterwegs an, um ihr zu sagen, wie unglaublich unser Treffen war.
In Folge dessen trafen wir uns leider immer nur alle paar Monate. Entweder buchte ich ihr ein Hotel bei mir am Bodensee, wir trafen uns in Minden, oder ich fuhr zu ihr nach Norddeutschland. Mit jedem Telefonat, mit jeder WhattsApp, mit jedem Treffen wurde unsere Beziehung intensiver. Wir erzählten uns einfach alles, vertrauten uns gegenseitig. Es war so eine Vertrauheit zwischen uns, wie ich sie bisher noch nie erlebt habe. Es war unglaublich, ich fühlte mich so geliebt wie noch nie in meinem Leben. Jedoch fand ich immer noch nicht den Mut mit Doris neu durchzustarten.
Ich hatte im Prinzip zwei komplet verschiedene Leben, wo ich hin und her switchen musste. Doris hatte nur das eine Leben. Das Leben, in dem sie sich wohl nichts sehnlicher gewünscht hat, als dass ich der Mann an ihrer Seite bin. Mit mir wollte sie den Alltag verbringen. Sie hätte alles für mich getan! Sie beschrieb das sehr treffend als das Leben einer Schattenfrau. Und so war es dann die letzten Jahre auch. Eigentlich hatten wir eine feste Beziehung. Das dumme an der Geschichte..., ich hatte zwei Frauen gleichzeitig. Vor allem hatte ich gegenüber beiden immer ein schlechtes Gwissen.
Da ich auch beruflich sehr stark eingespannt war, musste Doris bis zu unserem letzten Treffen im Juli 2018, ganze 6 Monate auf ein reales Teffen mit mir warten, da ich im Frühling ein paar geplante Treffen gesundheitsbedingt absagen musste. Wir trafen uns mal wieder mal in Minden. Ich buchte uns dieses mal ein Hotelzimmer im Zentrum, und dort verbrachten wir 4 wunderschöne Tage.
Der Abschied am 13.07. viel uns diesmal leichter, da wir ein Zimmer in Oberstaufen vom 10.09. bis 15.09. schon gebucht hatten. Im gleichem Hotel, wo wir schon im Juni 2016 waren. Doris freute sich riesig, da sie sich damals mit der Hotelbestzerin sehr gut verstanden hat. Bei den letzten letzten Treffen am Bodensee war das Hotel jedesmal belegt, und so mussten wir nach Feldkirch und Lindau ausweichen. Wir telefonierten täglich un zählten wieder die Tage...
...dann die Nachricht ihrer Schwester am 31.07. hier im JC!!! Doris liege im Krankenhaus und sie schwebe in Lebensgefahr! Ich rief sofort, völlig in Panik, die Schwester an! Sie bat mich irgendwo anzuhalten, da ich im Auto unterwegs war. Als ich auf einem Supermarktparkplatz hielt, überbrachte sie mir dann die Todesnachricht...
Aus Rücksicht auf die Familie blieb ich den Trauerfeierlichkeiten fern. Doris hat zwei Erwachsene Kinder, die mit unserer Beziehung natürlich nicht glücklich waren. Denn schließlich war ich nicht nur der Grund, warum Doris glücklich war, sondern auch der Grund warum Doris oft traurig war.
Ihre Schwester war so nett und versorgte mich mit Informationen und Fotos.
Trotzdem bleiben da noch viele offene Fragen....
Seit dem Tod von Doris ist für mich eine Welt zusammengebrochen. Ausser hier auf Joy habe ich Niemanden dem ich mich anvertrauen kann. Ich habe so unzählige Tränen vergosssen. Noch dazu alles heimlich! Wie gerne hätte ich Doris noch gesagt, dass sie die Liebe meines Lebens ist...
Ich bin leider nicht gläubig, aber ich hoffe, dass ich Doris irgendwann wiedersehe.
Noch habe ich dass Befürchtung, dass ich daran zerbreche. Ich weiß einfach nicht mehr weiter!
Soll ich einfach so weiter machen?
Hat Jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen?
Wie habt ihr diese Trauer überwunden?