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Mein Liebster

********N787 Frau
33 Beiträge
Themenersteller 
Mein Liebster
Hallo,
Ich weiß gar nicht ob ich hier richtig bin, in der unterrubrik.
Mein Liebster (32) ist am 26.10.18 tödlich mit dem Motorrad auf dem weg zur Arbeit verunglückt.
Wir haben uns in einem anderen Forum im September 2017 kennengelernt. Damals war ich noch verheiratet, allerdings unglücklich. Er hat mir die Augen geöffnet. Anfangs war es eine Freundschaft plus, sehr aufregend und wie im Film. Im Dezember hab ich mich dann getrennt weil ich schon damals mehr empfand für ihn. Durch ihn bin ich auch zu Joy gekommen. Im März hab ich ihm meine Liebe gestanden. Seit dem sind wir ein Paar. Er ist (bewusst nicht in der Vergangenheit schreibe) mein Traummann gewesen. Ich hatte noch nie einen Mann wie ihn. Einer der mir die Welt erklärt und zeigen möchte. Der mir Briefe geschrieben hat, mir Lieder aufgesungen hat. Der mich so nahm wie ich bin. Der mir das Gefühl gab, toll zu sein. Mit dem ich streiten konnte bis aufs Blut und uns danach wieder lieben wie wenn's es keinen morgen gibt. Mit dem ich den besten sex meines lebens hatte. Wir hatten eine Fernbeziehung. Er in Leipzig, ich in Bayern. Jeden Tag hat er mich mit einer Whatsapp geweckt, jeden Tag haben wir mindestens 2 Stunden telefoniert, am Wochenende 8-9 Stunden.
Und nun bin ich alleine... Wir hatten so viele Pläne. Am 28.10 hätten wir uns endlich, nsch 3 Wochen wiedergesehen. Wir hatten am 28.10. frühs ab 3 Uhr geschrieben (er Frühaufsteher/Ich hatte nachtschicht). Wir hatten uns noch geschrieben wie sehr wir uns freuen uns wieder zusehen und seine letzten Worte 5:35 uhr "Ich liebe dich"., dann ist er auf die Arbeit gefahren. Um halb neun hab ich auf ihn gewartet, da hatte er immer Pause und haben uns geschrieben. Ich habe gewartet und gewartet... würde ganz unruhig. Hab mich versucht zu beruhigen das er bestimmt einen Kunden hat und somit nicht in die Pause kann. Um 12:15 Uhr hat er noch mal Feierabend, immer noch keine Reaktion. Bis ich es 13:10 ihr nicht mehr aushielt und seine Eltern angerufen hab. Da hab ich es erfahren.
Jetzt Sitz ich bei seinen Eltern und warte auf die Freigabe der gerichtsmedizin. Ich möchte ihn nochmal gerne sehen. Vermisse ihn so sehr... Ich weiß nicht nicht wie ich ohne ihn weiter machen soll. Er war meine Stütze und ich die seine.
**********osity Mann
12.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wir alle hier waren mal an genau dem gleichen Punkt wie du. Es gibt jetzt, wo es gerade erst passiert ist, wahrscheinlich wenig, was man dir tröstendes sagen kann. Ausser: wir sind hier, und hören dir zu, und wissen genau, wie du dich jetzt in deinem Inneren fühlst.

Eine stille Umarmung für dich.
wir sind hier
wie wahr, lieber Black_Curiosity
und es ist immer wieder gut tuend dieses zu wissen
Ich möchte dir an dieser Stelle mein tie fempfundenes Mitgefühl ausdrücken. Es ist jetzt zwei Jahre her, da habe ich etwas ähnliches erlebt. Mein Freund, mein Puzzelstück, meine zweite Hälfte, verstarb völlig überraschend. Es war kein Unfall, wie in deinem Fall, er ist im Schlaf verstorben.

Ich wünsche dir Menschen, die dir in dieser schweren Zeit beistehen. Und wenn du magst, dann schreibe gerne hier in der Gruppe. Mir hat das damals sehr geholfen.

Pandora
**********ack02 Frau
3.461 Beiträge
Es ist bei dir ja noch ganz frisch..... und ich hoffe dass du gute Freunde hast, die dich in dieser schweren Zeit begleiten.

Ich wünsche dir einfach ganz viel Kraft!!

Vielleicht hilft dir diese Gruppe es einfach niederzuschreiben oder dich auszutauschen.

Ganz liebe Grüße aus Hamburg
*********wer70 Mann
118 Beiträge
tief bewegt
habe ich deinen Text gelesen.


Mit fehlen gerade sämtliche tröstenden Worte, aber fühl Dich einfach still in den Arm genommen.

Liebe Grüße
Markus
****now Mann
188 Beiträge
Eine stille Umarmung...
... im Sinne meines tiefen Mitgefühls ...lass Deiner Trauer Zeit u. Raum..
er ist mit Dir ...auch in Zwiegesprächen verbunden....
*******hten Frau
534 Beiträge
Fühle dich umarmt und gedrückt.

Lass die Trauer raus, wenn sie dich auffrisst!!

Es ist unglaublich schwer, wenn man sein Gegenstück verloren hat.
Ich habe auch meinen Traummann verloren, nur nicht durch einen Unfall.
********N787 Frau
33 Beiträge
Themenersteller 
Danke
Danke für Euer Mitgefühl. Ich hab ihn am Montag nochmal sehen können, er sah so friedlich aus.
Ich vermisse ihn so sehr, ich fühle mich so leer. Wie ein Zombie lazf ich durch die Tage und wünsche mir nichts mehr als bei ihm zu sein. Nur die Angst hält mich ab zu ihm zu kommen. Angst das da doch nichts ist nach dem Tod. Angst es zu überleben und eine Belastung für meine Angehörigen zu sein
*******hten Frau
534 Beiträge
Denk nicht mal im geringsten darüber nach. *motz*
Du hast Kinder die dich brauchen.
*********wer70 Mann
118 Beiträge
die dunklen Gedanken
kenne ich auch nur zu gut, die hatte ich auch......

Aber bitte geh ihnen nicht nach!!!!!

Ich hatte damals den Gedanken, dass ich meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unwiederbringlich verloren habe.
Aber dem ist nicht so.
Die Vergangenheit habe ich in meiner Erinnerung und meinem Herzen.
Die Gegenwart in meinen Kindern und den Gedanken an sie.
Die Zukunft allerdings musste ich neu definieren. Das habe ich aber in ihrem Sinne getan..... so, wie sie es gewollt hätte und so wie ich meine, daß sie es gewollt hätte. Dadurch ist sie mir nahe.
Sie hat mir durch Ihren Tod den Auftrag gegeben weiterzuleben in ihrem Sinne. Ihr Leben(swerk) zu vollenden.

Auch für dich wird es wieder eine Zukunft geben. Nicht so wie du sie dir jetzt vorstellst und sie dir mit deinem Liebsten an deiner Seite ausgemalt hast. Aber es wird sie geben.

Einer alte Frau, der ich im letzten Jahr im strömenden Regen mit ihrem Rollator begegnet bin habe ich Schutz unter meinem Regenschirm angeboten. Mit einem Lächeln sagte sie: "Das ist das schöne am Regen, es hört auch wieder auf und dann erinnert nur das Nass-sein daran, daß es geregnet hat". Dann ging sie kichernd weiter. Ist es nicht im Schmerz genauso?
Auch ich kenne diese dunklen Gedanken. Meine Trauerbegleiterin hat mich sogar ermutigt, sie durchzuspielen, und mit ihr darüber zu reden (sie hat mich dabei begleitet). Mir hat das sogar geholfen, den Schmerz um diesen Verlust zu ertragen.
Ich habe bei deinen Zeilen auch nicht das Gefühl dass du Lebens-müde bist. Es ist aber einfach ein unbeschreibliches Gefühl der Leere, was man dann empfindet.
Es ist schön, dass du ihn noch einmal sehen konntest. Dich verabschieden konntest. Ich hoffe, du findest die Ruhe, deiner Trauer Raum zu geben.

Pandora
********N787 Frau
33 Beiträge
Themenersteller 
Therapeut
@****ora Mein Therapeut hat heute auch gesagt ich soll meinen Suizd Gedanken Raum geben, sie nicht weg drücken.

Seit mir nicht böse, nur das mit den Kindern kann ich schlicht und ergreifend nicht mehr hören. Ich mach das ganze jetzt zum zweiten mal in meinen 40 Lebensjahren durch. Mit 26 hab ich meinen ersten Mann an Krebs verloren und da war ich stark wegen des Kindes... Ich war immer stark wegen irgend jemand. Nun bin ich es einfach müde... Ich kann momentan schlicht und ergreifend nicht mehr
**********osity Mann
12.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Oh nein... gleich zweimal verwitwet? Da kann ich gut verstehen wenn da die Kraft am Ende ist, und ich denke solch düsteren Gedanken hat fast jeder zumindest vorübergehend der durch so einen Verlust durch musste.

Das muss jetzt alles erst mal raus....
Fühl dich einfach in den Arm genommen *knuddel2* .
********N787:
Gedanken Raum geben, sie nicht weg drücken.
jeden Tag, immer wieder bewußt, jedes Gut für dich sehen, die stillen Momente mit ihm zusammen verbringen
hast du Kraftorte, an denen du jetzt deinen weiteren Weg finden kannst
*********istie Frau
128 Beiträge
Eine schwere Zeit...
Ich habe Deinen Beitrag gelesen und bin einfach nur sehr sehr traurig. Einen Menschen zu finden, einen Seelenverwandten ist ein Geschenk.
Du hast noch eine schwere Zeit vor Dir. Nimm Dir die Zeit zu trauern.
Schicke Dir viel viel Kraft.

Fühl Dich gedrückt.....
*******uwel Frau
2.926 Beiträge
Sprüche kann man in dieser Zeit
nicht mehr hören und lesen....
eigentlich kann man in dieser Zeit gar nichts mehr hören und lesen... alle Worte sind irgendwie leer......

Ich wünsche dir ganz viel Kraft diese leere Zeit zu überstehen.
Irgendwann scheint auch für dich wieder die Sonne
********N787 Frau
33 Beiträge
Themenersteller 
Böser Traum
Es fühlt sich nach wie vor wie ein böser Traum an.... er kann doch nicht einfach weg sein? Mich zurück lassen.

Ich hab das Gefühl nichts mehr auf die Reihe zu bekommen, würde am liebsten nur noch schlafen. Ich will keinen Alltag ohne ihn, ich will nicht all die Dinge tun als er noch bei mir war
Hallo Mäuschen,

als ich in dieser Phase war, habe ich mich gefragt, was er dazu sagen würde. Und da ist mir dann etwas eingefallen, was unsere Bezihung getragen hatte. Eigentlich bis heute trägt.....

Wir haben uns Ziele gestzt, was wir alles noch gemeinsam tun möchten, als er noch gelebt hat. Manche waren sehr groß, andere kleiner. Und sein Rat war immer: "Wir machen alles Schrittchen für SChrittchen, damit wir in Ruhe kommen."

Und genau das habe ich dann auch in meiner Trauer versucht. Das große Ziel war, mit dem Verlust umgehen zu können. Und dann habe ich kleinste Schritte unternommen. Zum Beispiel bewußt gesagt, dass ich einen Tag Auszeit brauche, um zu schlafen, um mich einzuigeln. Aber dann auch überlegt, was ich an de anderen Tagen mache. Ich habe endlose Spaziergänge gemacht, um den Kopf frei zu bekommen. Und ich habe mit Menschen geredet, die ihn auch kannten. Habe mich zusammen mit ihnen erinnert.

Wenn es ganz schlimm war, habe ich mich versucht zu fragen, was er sagen würde, wenn ich einfach da sitze, und verwelke. Er hätte es nicht gewollt. Er hätte mich gebeten, jeden Tag zu genießen, auch wenn es schwer fällt am Anfang.

Es wird noch dauern, bist du loslassen kannst. Aber du wirst es schaffen können. Denn niemand kann dir deine Erinnerungen und deine Liebe zu ihm nehmen.

Fühl dich einfach umarmt.

Pandora
**********osity Mann
12.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich kann mich auch an dieses Gefühl erinnern. Beinahe surreal - die eigene Welt bleibt stehen und der Rest dreht sich um einen herum einfach weiter. Wie kann das sein?

Ich habe auf meinem Profil eine HP
Homepage ""Zerbrochen, aber nicht zerstört"" von Black_Curiosity mit Gedanken und Texten, die mir damals sehr geholfen haben.

Vielleicht helfen sie dir auch ein wenig.
********N787 Frau
33 Beiträge
Themenersteller 
Es will nicht vergehen...
Der Schmerz bleibt und wird immer schlimmer. Am Wochenende war die Beerdigung. Sie war so schlimm für mich. Diese Endgültigeit ist kaum zu ertragen. Ich weiß nicht wohin mit meinem Schmerz. Eine kleine Urne habe ich mit nachhause bekommen, auch trage ich eine Kette mit seinen Haaren darin... auch das kann mich in meinem Schmerz nicht trösten. Am liebsten hätte ich mich am Wochenende neben das Grab gelegt und wäre dort einfach für immer bei ihm liegen geblieben. Ich will das er wieder bei mir ist. Mein Liebster, mein Mond, mein Drache... mein bester Freund und Liebhaber. Ich weiß nicht ob ich das ertragen kann, diese Sinnlosigkeit die das Leben nun hat. Wo ist er nun? Wartet er auf einer Wolke auf mich, so wie wir das immer gesagt haben und wartet auf mich? Wann hört dieser Schmerz nur auf? Warum ist das Leben so grausam und nimmt mir meinen Liebsten weg? Soviele Fragen und keine Antwort.
dieser Schmerz, er ist so unendlich und unerträglich
fühl dich fest umarmt
schau in dich, welche kleinen Lichtblicke findest du in dir
es sind viele kleine Sequenzen, die dir dich nah bringen, ihm nah zu sein
Eine Umarmung für dich....
Am Dienstag war sein zweiter Todestag. Ich bin mit voller Wucht mit meiner Trauer konfrontiert worden. Da war er wieder, dieser nicht enden wollende Schmerz, all die Fragen....

Wir, mein Freund und ich, sind davon überzeeugt, dass keine Seele stirbt. Dass immer ein Teil davon bleibt. Ich fühle mich durch diesen Gedanken getröstet. Ich spüre dann gerne in mich hinein, und meistens finde ich ihn dann auch......

Schmerz bleibt, weil wir eine Wunde im Herzen tragen, die nur verheilt, aber eine Narbe hinterlässt.....

Fühl dich umarmt.

Pandora
********N787 Frau
33 Beiträge
Themenersteller 
Angst
Ich sitze heute da und weiß nicht weiter. Das alleine sein macht mich krank und macht mir Angst... das Leben macht mir Angst.
Die Gedanken an Selbstmord sind wieder da... aber auch davor hab ich Angst.

Diese Ängste machen mich fertig. Was ist mit meinem Kindern? Ich bin Ihnen gerade eine schlechte Mama... denke oft sie wären besser ohne mich dran und die Verantwortung ihnen gegenüber, erdrückt mich fast
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