Drei Monate Schmerz
Hallo, ich möchte hier über meinen Papa schreiben, der seit Anfang Januar im Krankenhaus liegt. Und so wie es aussieht am Dienstag seine letzte Reise unternimmt.
Mein Papa würde am 14.4, 75 Jahre alt werden, es begann Anfang Januar als es Sonntags Morgens um 7 Uhr an meiner Haustür klingelte und die Polizei vor meiner Tür Stand. Ich wusste sofort das es um meinen Papa ging, den meine Mama war im Urlaub in Kroatien, wo wir auch gebürtig her kommen. Die haben mir da mitgeteilt, das mein Papa Nackt auf seinem Balkon umgefallen sei. Durch Glück und das Schnelle handeln der Nachbarin, wurde er entdeckt und Sie rief dann auch umgehend den Notarzt. Als der Notarzt eintraf, und in die Wohnung gelangen um Ihn zu versorgen, lag er bereits eine Weile im kalten, somit war er schon einmal Unterkühlt mit Herzversagen und Lungenentzündung. Also wurde er reanimiert und sie Konnten ihn Stabilisieren und somit ins Krankenhaus bringen, wo er natürlich auf der Intensivstation in ein Künstliches Koma gesetzt wurde. Seine Körpertemperatur lag bei 28 Grad zum Zeitpunkt des finden des Notarztes.
Meine Mama habe ich nichts davon erzählt, den sie hatte an diesem Tag eine 100 Jahr Feier ihres Folklore Vereins, auf das sie sich schon lange freute noch einmal dabei sein zu können. Das schrieb sie mir auch am Abend und ich musste so tun als sei alles in Ordnung, ich hatte Angst es ihr zu beichten, den ich hatte die Befürchtung sie könnte dann zusammen fallen.
Als sie dann wieder zurück kam, haben wir es ihr gesagt, mit wir sind eine Gute Freundin von meiner Mama und ich gemeint. Ich habe keine Geschwister, bin Einzelkämpfer.
Nach vier Tagen Koma hat man ihn dann wieder zurück geholt und wir waren dann schon einmal gemeinsam bei Ihm. Aber erst dann begann sein Kampf mit sich und den Untersuchungen was er haben könnte.
Ich möchte erwähnen das mein Papa ein Alkoholiker ist und das seit 10 Jahren.
Meine Mama war jeden tag bei Ihm und hat eigentlich mehr erlebt und gesehen wie es ihm von tag zu Tag mal gut oder schlechter ging. In der zeit wurde bei meinem Papa Epilepsie, Hirnschäden und Herzrhythmus Störungen schon festgestellt. Er konnte nix mehr alleine am Anfang, weder Reden noch Sich bewegen. Mit den Wochen wurde dies besser, als er dann seine Herzkatheter Untersuchung bekam war er plötzlich wie abwesend, starte ins Leere...Irgendwas stimmte nicht mit Ihm, wie wir bemerkten. Dann begann seine Epilepsie aus dem inneren heraus mit Anfällen, er Krampfte und Zitterte trotz der Höchsten Medikation die man verabreichten sollte. Den Ärzten blieb nichts Übrig als in wieder ins Koma zu setzten.
Also sie Ihn dann wieder zurück holten, mussten sie Feststellen das er nicht wach wurde, sondern weiter schlief, das war letzte Woche. Bei Ihren Untersuchungen kam heraus das bei Ihm das Gehirn zu viel Schaden genommen hat, somit haben sie Ihn nun vor den Ostertagen wieder Schlafen gelegt, das war dann schon das Dritte mal in 11 Wochen. sie wollten so das Wochenende überbrücken, um dann Morgen noch einmal ein EEG zu machen um sicher zu gehen das er im Gehirn Tot ist
Falls es sich so Herausstellt, kann man für Ihn nichts mehr machen.
Heißt, am Morgen erfahren wir wie es wirklich um Ihn steht und ob wir uns mit Ihm auf seine Letzt Reise begeben.
Nun Steh ich an einem Punkt, wo ich nicht weiß wie oder was ich weiter schreiben soll...diese Leere im Kopf....aber eine Erleichterung für die Seele.
Vielleicht schreibe ich die Tage noch einiges über mein Verhältnis oder Erinnerungen von meinem Vater. Ich hoffe Ihr habt dafür Verständnis.