Trauerfeier
Mein Vater wollte kein großes Brimborium und keine laaange Trauer. Wollte aber in Würde gehen und in Anwesenheit seiner engsten Vertrauten.Ich habe es sich so entwickeln lassen, wie es kommen sollte. Das Bestattungsinstitut hat einen schönen freundlichen Trauerraum angeboten. So etwas kannte ich gar nicht. Endlich musste die Trauerfeier nicht mehr in der zugigen, dunklen, 08/15 Trauerhalle auf dem Friedhof statt finden, sondern in einem warmen, freundlichen Raum.
Hier ein Bild. Die Farben und die Deko habe ich bewusst herbstlich ausgesucht, und es ins ganze Thema ein fließen lassen. Das waren Vaters Farben, so hätte Vater es sich gewünscht.
Wir hatten einen sehr netten und freundlichen evangelischen Pfarrer mit einer sehr persönlichen Trauerrede, ohne großes GOTT und Sünde und ewige Schuld... wie ich es schon sehr oft erlebt hatte. Nein, er hat es einfach auf den Menschen zurechtgeschrieben, wie Vater auch ein Mensch war. Und erzählte viel aus seinem Leben, so konnten wir alle uns noch einmal an sein Leben erinnern, von der Geburt an bis zu seinem Tod.
Wir hatten 3 Musikstücke ausgewählt....
Reinhard Mey - Wie ein Baum, den man fällt <--- Er wollte niemals im Bett sterben, hilflos gefangen im Körper, von Geräten abhängig, jedweder Ausdrucksmöglichkeit entbunden .... Dieses Lied passte wie eine Faust aufs Auge.
Christine Stürmer - Weisst Du wohin wir gehen ? <-- zum Nachdenken mit einem offenen Ende....
und Chris Murray - Bring ihn heim <-- zum Abschied :(((