Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Bi - Gelüste in Franken
576 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Kondolenzbuch

**********osity Mann
12.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich glaube (im Wortsinn!), das es nichts bringt, beim Tod Fragen nach einer wie auch immer gearteten Ursache, einem Sinn oder einer Botschaft zu stellen. Es sind Fragen ohne Antwort.

Das bedeutet aber nicht, das man nichts daraus für sich lernen, erfahren kann. Ein solches Ereignis kann nicht einfach spurlos vorübergehen.

Wie ich heute in einer privaten Kommunikation gesagt habe:

Und so brutal es klingt - so ein Trauerfall schält einige Schichten weg. Ich habe nie so viel in mich hinein gehorcht, aber auch von mir erzählt wie seit dem Tag, als meine Frau starb. Gemeint sind Schichten an Konventionen, Regelwerken, Dinge die einen hindern man selbst zu sein.

Dies ist zumindest meine Erkenntnis, meine "Reifung", wenn man es so ausdrücken will, die ich durch die Begegnung mit dem Tod erfahren habe.
Merlins Vermächtnis an mich...
Ich habe auf diese Frage AUCH keine allgemein gültige Antwort. Mir fehlt dann nur immer ein Satz von Merlin ein: "Wir sind auf der Welt, um zu lernen und um zu lieben..."
Und dann muss ich daran denken, wie ich am vergangenen Montag - wie jedes Mal zu Wochenbeginn, meine vier Tarotkarten gezogen habe: "Worum geht es? Wofür bin ich offen? Was strahle ich aus? Wo liegt der Schlüssel?" und die vierte Karte war die "Prinzessin der Scheiben" - und in meinem Deutungsbuch steht: "Sie bringt den Himmel auf die Erde..."
Den Himmel auf die Erde bringen... indem wir lieben, so gut es eben gehen mag...
das heißt für mich: meine Berufung als "Engel der ungeliebten Männerherzen" zu erfüllen, so gut ich eben kann. Und tatsächlich ist es zur Zeit so, dass nur die Menschen zu mir kommen, die WIRKLICH MICH meinen.... und die vor allem über ihren Kummer REDEN wollen...
Und jedes Mal habe ich das Gefühl, dadurch, dass sie IHREN Kummer bei mir lassen, nehmen sie auch ein bisschen von MEINEM Kummer mit ... ich mache dann hinterher eine kleine Clearing-Zeremonie, lasse Kondor und Geier durch mein Zimmer fliegen, klatsche die Ecken aus, versprenge Weihwasser etc... und dann geht es wieder für eine Weile. Vielleicht ist DAS ja eine mögliche Lösung . In einem Lied heißt es: "Wenn das Leid, das wir tragen, den Weg uns weist - und der Tod, den wir sterben, vom Leben singt, dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut, dann wohnt er schon in unserer Welt..." Ich weiß nicht, ob sich das aus dem Munde einer Gelegenheitshure komisch anhört - aber das ist mir so ziemlich egal....
*****div Frau
7.968 Beiträge
Wir sollten lernen, dass wir selbst nur ein kleines Licht sind. Wir sollten lernen, dass es nicht viel Bedarf das auszupusten und wir deshalb die Zeit, die wir haben, nutzen sollten. Und zwar mit den Lebenden nutzen, Dinge klären, soweit dies möglich ist. Sonst sitzt man wie ich bei der Weihnachtsbäckerei und unterhält sich stumm mit den Verstorbenen. Während um mich das Familienleben tobt.
Gamerloves Satz unterschreibe ich voll.
Und so brutal es klingt - so ein Trauerfall schält einige Schichten weg.
Gut so.
**********osity Mann
12.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sonst sitzt man wie ich bei der Weihnachtsbäckerei und unterhält sich stumm mit den Verstorbenen.

Dazu möchte ich auch gerne was sagen:

Ich finde der Satz "Nur wer vergessen wird, ist wirklich tot" (Name von irgendwem bekannten) sehr treffend.

Die "Seele" eines Verstorbenen lebt für mich weiter in Gedanken und Erinnerungen der Menschen, die ihn oder sie liebten. Und mit etwas, was in mir "lebt" kann ich auch stumme Zwiesprache halten. Und ich finde, sich vorstellen zu können wie die Mutter oder Oma über die eigenen Backversuche schmunzeln hat auch irgendwie etwas tröstliches.
**yx Mann
1.351 Beiträge
Nein. Ihr habt keine Antwort.
Und, ich hätte schweigen sollen...
@keyx
Vielleicht haben wir keine Antwort -

aber es ist gut, dass Du Dein Schweigen gebrochen hast!

Darf man um Lebende trauern?

Um die Gesundheit des eigenen Kindes? Um ein verlorenes Leben, selbst wenn es noch besteht?

Diese Frage stellt sich mir leider viel zu oft...
****eka Frau
1.950 Beiträge
Es gibt viele Möglichkeiten den tod zu verarbeiten.
Meine tochter war 19.
Es ist 11 jahre her.
Es kam plötzlich ohne Vorwarnung
Sie war nicht mehr da..
Alles was wäre wenn ist falsch....so darf ich nicht denken.
Ich bin dankbar für die tolle Zeit zusammen.
Sie war so ein braves liebes kind ..aber sie wusste was sie wollte .sie ging ihren Weg.
Ich kann im Trance mit ihr reden..ich sehe sie und sie sagt immer wieder. .
Mama für dich ist hier noch kein Platz. .du musdt noch viel erledigen. Sie bleibt immer 19....und ist wunderschön.
Ich lebe seit ihrem Tod sehr intensiv. .mach dinge die ich früher nie gemacht hätte ..bin albern.unvernünftig.voller gefühl...heule.lache wie es mir grad geht..
Hab mein leben stark geändert. Andere Prioritäten gestzt.
Mein sohn geht seinen weg ..er ist einfach toll.er braucht mich nur noch selten.
Ich glaube das es so sein muss und füge mich in das unveränderbare..aber sie würde nicht wollen dass ich immer traurig bin.
Also :LEBE.GENIESE.LACHE .WEINE.FÜHLE.
**yx Mann
1.351 Beiträge
****eka:
Also :LEBE.GENIESE.LACHE .WEINE.FÜHLE.

Ja, das ist ein Weg.
Er ist in unsrer Körperlichkeit begründet: Gefühle werden organisiert in der Amygdala und im Limbischen System.
Und wenn man das unterdrückt, dann wird man krank.
Aber ich habe in diesem Leben bislang auch gelernt, dass es für uns Menschen auch einen geistigen Weg gibt, den man nicht ohne Voraussetzungen gehen kann.
Er ist wie Bergsteigen: Du musst ausgerüstet sein und Dich sehr anstrengen, - aber dann kannst Du so wunderschön weit sehen....

****tna:
Darf man um Lebende trauern?

Nein. Denn was Du da betrauerst ist vermutlich etwas, was Du von dem Betrauerten nicht mehr HABEN kannst. Das liegt nahe am Selbstmitleid.

Wenn ein Leben noch besteht, ist es nicht verloren. Es scheint uns nur manchmal so, weil wir in der Sinnhaftigkeit oft nicht weit genug sehen können.
Eingeschränktes Leben, zu dem wir eine Beziehung haben, sollen wir selbstlos lieben, wenn wir können. Und damit haben wir genug zu tun.

Ich weiß, das dass sehr theoretisch ist, aber der Gedanke macht Dich vom Opfer zum wieder Handelnden...
**yx:
Eingeschränktes Leben, zu dem wir eine Beziehung haben, sollen wir selbstlos lieben, wenn wir können. Und damit haben wir genug zu tun.

Natürlich!

Ich trauere nicht um mich - ich trauere irgendwie um ein Leben, das anders hätte verlaufen können -

und:

ich habe tierische Angst was passiert, wenn ich mal nicht mehr da bin... nicht mehr für ihn da bin.
**yx Mann
1.351 Beiträge
****tna:
ich trauere irgendwie um ein Leben, das anders hätte verlaufen können

Hätte, hätte, Fahrradkette...
Google mal dazu,
http://www.redensarten-index … chspalte[]=rart_varianten_ou
da stehen gute Argumente, die man berücksichtigen kann um das schädliche Grübeln endlich ablegen zu können, um endlich wieder uneingeschränkt handlungsfähig zu sein.

****tna:
ich habe tierische Angst was passiert, wenn ich mal nicht mehr da bin... nicht mehr für ihn da bin.

"Angst macht essen Seele auf!" war mal ein Filmtitel, der das Problem auf den Punkt bringt.
Die Angst MUSST Du loswerden. Sie ist gefährlich, überflüssig und lähmt Dich in Deiner Effektivität in der Zeit, in der DU noch zur Verfügung stehen kannst.

Du brauchst Gelassenheitsinstrumente. Ein sehr wirksames erwächst ggf. aus der Frage, wie Du es mit dem Zufall hältst: Glaubst Du, es gibt Zufälle, die keine sind?
@Keyx
Du kennst nicht meine Situation, Du kennst mich nicht, Du kennst nicht die Tragweite.

Vom grünen Tisch aus kann ich auch alle Probleme der Welt lösen.

Ich empfinde Deine Antworten gerade als übergriffig - als belehrend - von jemandem, der so etwas wohl noch niemals erlebt hat.

Sei froh darum.
**yx Mann
1.351 Beiträge
Du hast gefragt, ich habe geantwortet.
Es tut mir leid, wenn meine Antworten Dich beschwert haben...
*****div Frau
7.968 Beiträge
Es steht keinem zu, zu entscheiden, wer wegen was, wie zu trauern hat oder eben nicht.
Es gibt keine Notenskala für mehr berechtigte Trauer. Oder Bewertungsschema, ob Trauer eigentlich Angst ist.
Zumindest sollte es so sein.
*my2cents*
**yx Mann
1.351 Beiträge
*****div:
Es steht keinem zu, zu entscheiden, wer wegen was, wie zu trauern hat oder eben nicht.

Sehr merkwürdig für mich, was Du da herausgelesen hast.

*****div:
, ob Trauer eigentlich Angst ist.

Wenn jemand sagt "...ich habe tierische Angst..." und ich darauf sage "Angst musst Du loswerden", dann habe ich nicht die Frage behandelt, "ob Trauer eigentlich Angst ist.", mariediv!
Offensichtlich ist das Leseverstehen in Foren immer ein wenig problematisch. Das ist nicht neu.
Und gleichzeitig mache ich wohl den Fehler davon auszugehen, dass jeder Trauernde bemüht ist, seinen Zustand zu bewältigen um ihn zu verlassen und um wieder in ein vormaliges Lebensgefühl zurückkehren zu können.
Dass das zunächst mal unerreichbar erscheint, weiß ich auch, denn ich stecke da ja erklärtermaßen auch selbst tief drin.
Dennoch gehöre ich nicht zu den Fröschen, die nach Hineinfallen in einen Milchtopf wegen Hilflosigkeit aufgeben und ertrinken, sondern ich gehöre zu denen, die solange strampeln, bis aus der Milch Butter geschlagen ist und man deshalb DOCH noch Chancen generiert hat, dem scheinbar Unausweichlichem zu entkommen.
Es gibt hinter unserem Leben auch noch nichtphysikalische Naturgesetze, die zur normativen Kraft des Faktischen gehören, die besonders in schwierigen Lagen Beachtung fordern, wenn man entkommen will.
Aber nicht jeder will das wissen, was zu beachten ist. Und deshalb bin ich hier offensichtlich zu forsch vorangegangen. Das werde ich zukünftig beachten...
*******ue49 Frau
1.375 Beiträge
..für meinen Vater..
  *herz* Wenn die Sonne des Lebens untergeht,
  *herz* dann leuchten die Sterne der Erinnerung.
>>in memoriam 17.11.1985<<
******rot Frau
13.137 Beiträge
Und gleichzeitig mache ich wohl den Fehler davon auszugehen, dass jeder Trauernde bemüht ist, seinen Zustand zu bewältigen um ihn zu verlassen und um wieder in ein vormaliges Lebensgefühl zurückkehren zu können.

Das würde ich sofort unterschreiben, viele von uns durchleben die Trauerphase, nehmen sie in uns auf, wachsen daran und wir sind uns bewusst, das nichts mehr so sein wird wie vorher - wir erkämpfen uns ein "neues" Leben indem auch die Trauer ihren Platz hat und haben darf und dazu braucht jeder unterschiedlich viel Zeit - "du musst oder du sollst" ist da einfach für mich und sicher auch für viele andere schwierig zu verarbeiten - ein einfaches, hast du schon mal daran gedacht "schluckt" sich vielleicht etwas leichter
**yx Mann
1.351 Beiträge
******rot:
"du musst oder du sollst" ist da einfach für mich und sicher auch für viele andere schwierig zu verarbeiten

Das ist wohl so und auch möglicherweise reflexiv. Insbesonders wenn mein stillschweigend Vorausgesetztes "...wenn Du daran etwas ändern willst.." nicht mit dabeisteht, - schließlich handelt jeder auf eigene Rechnung und Verantwortung.
Ein alter Fehler. Ich setze bei den Menschen immer zuviel voraus. Es basiert möglicherweise auf etwas, was man "Helfersyndrom" nennen könnte.
Ich sagte ja schon an früherer Stelle, dass ich vielleicht mehr schweigen sollte... *nachdenk* *schweig*
*frieden*
******rot Frau
13.137 Beiträge
**yx:
Ich sagte ja schon an früherer Stelle, dass ich vielleicht mehr schweigen sollte...

nein, da würde was fehlen, aber vielleicht einfach vor raussetzen, dass eben jeder anders ist und anders mit Trauer umgeht, wäre gut, du glaubst gar nicht wieviele Partnerschaften in solchen Phasen schon gescheitert sind, weil jeder eine andere Herangehensweise hat und sich unverstanden fühlt, hier in der Gruppe ist aufgrund der "Fremdheit" noch mehr Fingerspitzengefühl gefragt *my2cents*
**yx Mann
1.351 Beiträge
******rot:
...und sich unverstanden fühlt

Bedeutet das nicht, dass man in der so beschriebenen Lage einfach nur auf den Arm will und Tröstung von extern erwartet?
Das wäre dann die Dominanz des Kinder-Ich in einer erwachsenen Person und mir deshalb zu wenig emanzipiert, - soll heißen "unerwachsen".
Ich falle immer wieder selbst zurück in diese Rolle, fast jeden Tag einmal, aber schon der hohe Blutdruck im Kopf dann sagt mir, dass das nicht gesund ist...
******rot Frau
13.137 Beiträge
nein es bedeutet nur, das die Kommunikation nicht passt - der eine denkt, ey der kann doch jetzt nicht lachen und müsste trauriger sein und der andere, hey wir müssen wieder normal werden und schon ists passiert, wenn man dann keinen passenden weg findet darüber zu reden ohne sich dabei zu verletzen
Jahrestag
und der Schmerz wird nicht weniger...

Am 27.11.15 hat ein Körper, den Kampf ums Leben aufgegeben.



Am 27.11.15 begann somit auf schmerzvolle Art...Der erste Tag vom Rest meines Lebens.

Nie werde ich Dich vergessen, auch wenn nun...das Leben jeden Tag neue Türen öffnet.
Ein Plädoyer für das "Trauerjahr"
Angesichts der hier ausgebrochenen Diskussion möchte ich mal - ganz gegen meine sonstige Art - ein Plädoyer für eine alte Tradition halten: Das Trauerjahr.
Es mag sein, dass diese Sitte für die unmittelbar Betroffenen eine lästige Fessel sein kann - jedenfalls dann, wenn ein MUSS dahinter steht. Ich kann mich auch errinnern, dass meine Mutter sich nach dem plötzlichen Tod meines Vaters - das war Mitte der 60er Jahre - hartnäckig WEIGERTE, nur noch Schwarz zu tragen. Sie trug damals von Anfang an auch Schwarz-Weiß -und DAS war dann schon in den Augen mancher Leute der Gipfel des Konventionsbruchs!
Aber unabhängig davon: das Trauerjahr hatte auch gewisse Vorteile. Ein Trauernder kleidete sich in Schwarz - und signalisierte damit, dass er einer gewissen Schonung bedurfte. Und man billigte einem Menschen, der seinen Ehepartner verloren hatte, ein ganzes Jahr zum Trauern zu! und während dieser Zeit hatte er das RECHT, sich zurückzuziehen. Heute erwartet man von einem Menschen, dem ein lieber Mensch gestorben ist, ja schon nach einer Woche, spätestens nach 14 Tagen, dass er wieder voll an Deck und leistungsfähig ist. Und wenn jemand nach sechs Wochen immer noch in gedrückter Stimmung ist, empfiehlt ihm die liebe Umwelt den Gang zum Neurologen, damt der ihm "etwas Stimmungsaufhelldendes" gibt. Als ob Trauer eine Krankheit wäre...
Als einem Nachbarn, der auch - genau wie ich - vor einigen Jahren seine Frau nach einer kurzen, schweren Krebserkrankung starb, nahm er sich das RECHT zu trauern. Er zog sich vorübergehend aus der Politik zurück, besuchte keine öffentlichen Veranstaltungen mehr, teilte sich seinen Freunden auf Facebook mit... aber was er damals gemacht hat, und was ich sehr mutig finde: er hat in unserem Stadtmagazin - natürlich in der November-Ausgabe - ein Interview gegeben - eben mit der Überschrift "Trauer ist keine Krankheit" - und zwar gemeinsam mit einer Dame vom Diakonischen Werk, die damals in unserer Stadt Trauerbegleitung machte. Mittlerweile hat man sie leider wegrationalisiert. Und einen Termin bei einem Psychologen oder Therapeuten bekommen, wenn man professionelle Begleitung braucht, dauert MONATE...
Liebe "Blaue Dornen"....
danke für Deinen Eintrag... ich drück Dich ganz fest... *troest*
**********osity Mann
12.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Ein Plädoyer"
Liebe Löwenliebe,

ich gebe Dir uneingeschränkt recht, das jeder das Recht haben sollte, eine zeit des Trauerns zu haben, die andere zu respektieren haben. Ob das nun ein Jahr ist, oder mehr, oder weniger, das sollte jeder für sich entscheiden können. Und von starrer Beachtung von Konventionen habe ich eh nie viel gehalten. Damit gebe ich anderen zu viel Macht über MEIN Leben.

Und ich finde es sehr traurig, das Du anscheinend die Erfahrung gemacht hast, das aus der Umwelt Druck aufgebaut wird, endlich damit "klar zu kommen". Ich hatte das Glück, das mir das weder bei Freunden, Familie noch im Beruf passiert ist. Ich hatte 2 1/2 Monate, in denen ich mich habe krank schreiben lassen, und in der ich sehr intensiv mich mit mir, meinen Gefühlen und dem Verlust auseinander gesetzt habe. In dieser zeit habe ich mir auch sehr viele Gedanken gemacht, was diese Umwälzung für MICH als Person bedeutet. Was fehlt MIR jetzt, und womit will ich in Zukunft nicht mehr leben, bzw. auf was will ich trotz des Verlustes nicht verzichten?

Und allein dadurch, das ich mir diese Freiheit genommen habe, nur das Nötigste tun zu "müssen", und ansonsten einfach meinen Gedanken, Gefühlen, Intuitionen gefolgt bin, bin ich nach schon/erst (von der Tagesform abhängig) nach 4 Monaten soweit, das ich in eine Zukunft blicken kann, die nicht dadurch definiert ist, "ohne" jemanden Bestimmtes zu sein. Ich habe alles getan, um mir die dauerhafte Erinnerungen zu bewahren, auf die ich nicht verzichten will.

Mit ist bewusst, das mein Weg nicht der allgemeingültige Weg ist. Wir als gemeinchaft voin Trauernden können nur versuchen, jeden auf seinem ganz persönlichen Weg zu begleiten und zu stützen. Und allein das ist ungemein wertvoll.
****eka Frau
1.950 Beiträge
Jeder trauert auf seine Weise und das ist gut so..das Leben geht aber weiter..man sollte nicht zum Stillstand kommen.ich wünsche euch allen viel Kraft und Energie um das ganz normale Chaos zu meistern.
Wenn jemand Hilfe braucht..ich bin für dich da. ....
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.