Magische Orte: Die Großsteingräber auf Rügen
Ihr Lieben,zufällig stieß ich gestern auf einen sehr speziellen Ort auf Rügen, und wie ich später nachlesen konnte, ist es nur einer von vielen hier auf der Insel.
Eigentlich wollte ich auf die stille, noch sehr ursprüngliche Insel Ummanz fahren, und beschloss, eine Nebenstrecke über Putbus zu nehmen. Die Straße hinter Lancken Granitz erwies sich jedoch als holpriger Wald- und Wiesenweg voller Schlaglöcher und ich überlegte schon, ob ich wieder umkehren sollte, als ich ein unscheinbares Schild am Wegesrand sah: "Großsteingräber*.
Neugierig geworden, stieg ich aus. Vor mir ein weites Feld, das wohl früher landwirtschaftlich genutzt worden war, mit mehreren Gruppen von hohen alten Eichen, teilweise auch Birken. Die Steine waren von der abschüssigen Straße aus kaum zu erkennen.
Es war sehr kalt und der Wind trieb mir schon nach wenigen Schritten die Tränen in die Augen. Als ich mich der ersten Grabstätte näherte, war es so, als würde ich eine andere Zeit betreten. Riesige Dolmensteine, über Jahrhunderte mit den sie umgebenden, würdevollen Eichen verflochten, türmten sich hoheitsvoll vor mir auf.
Ich hoffe, die Bilder können etwas von der besonderen Atmosphäre wieder geben. Leider war das Wetter so frostig, dass ich nicht so lange an diesem magischen Ort bleiben konnte, wie ich gerne wollte. Diese riesigen alten Steine, darunter auch Wächtersteine, die der Überlieferung nach böse Geister und Plünderer fern halten sollten, halten Geschichten bereit für die, die bereit sind, ihnen zu lauschen.
An anderer Stelle las ich später, dass bei den Ausgrabungen keinerlei Skelette gefunden worden waren und davon ausgegangen wird, dass es sich um rituelle Kraftplätze handelt.
Die offziellen Informationen zu den Grabstätten:
"Die Großsteingräber bei Lancken-Granitz (auch Großsteingräber bei Lancken) waren acht Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur in der Umgebung der Gemeinde Lancken-Granitz im Landkreis Vorpommern-Rügen (Mecklenburg-Vorpommern), von denen heute nur noch vier existieren. Bei allen Gräbern handelt es sich um Großdolmen. Sie tragen die Sprockhoff-Nummern 501–504. 1965 wurden die vier Gräber unter Leitung von Ewald Schuldt ausgegraben. Zusammen mit den unmittelbar benachbarten Großsteingräbern bei Burtevitz stellen die vier Anlagen den größten auf Rügen zumindest teilweise erhalten gebliebenen megalithischen Gräberkomplex dar."
(Quelle: Wikipedia)
https://de.wikipedia.org/wik … C3%A4ber_bei_Lancken-Granitz
http://grosssteingraeber.de/ … n/insel-ruegen/lancken-4.php