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Ostern - Ostara

****ha Frau
6.270 Beiträge
Themenersteller 
Ostern - Ostara
Wieso bringt ausgerechnet ein Hase Eier, warum sind diese bunt und woher kommt überhaupt der Name "Ostern"?

Nun, wir haben uns ja schon mehrfach darüber ausgetauscht, ich möchte es hier aber noch einmal zusammenfassen.

*blume* *blume* *blume* *blume* *blume*

Ostern ist ein uraltes Frühlingsanfangsfest und zugleich ein Mondfest. Das sieht man daran, daß die Kirche auch heute noch ihr Osterfest nach dem alten Mondkalender richtet. Ostern fällt auf den ersten Sonntag, der auf den 1. Vollmond nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche um den 21. März folgt.
Die Christen feiern es als Auferstehungsfest, sie feiern die Wiedergeburt Jesus'.

Das christliche Fest bekam erst im Mittelalter den Namen "Ostern", althochdeutsch "Ostarun", abgeleitet von der Frühlingsgöttin "Ostara" oder auch "Eostre", dem angelsächsischen Namen der teutonischen Göttin der Morgenröte, des Frühlings und der Fruchtbarkeit.

Ostara steckt in dem Wort Österreich.
"Das Reich der Ostara".

Auf die Göttin Ostara gehe ich in einem separaten Beitrag ein.

Ostara symbolisiert Wärme, Wachstum, Licht und Wiedergeburt und ist ein Fest der Freude, der Sexualität und des Übermutes. Die letzten Schneeflocken sind geschmolzen, das Leben regt sich wieder.
Stichwort *Früüüüühlingsgefühle*...  *blumenwiese*

Wir feiern das Erwachen der Natur aus dem Winterschlaf, die Zeit der Entbehrungen neigt sich dem Ende zu. Ostara wird unter anderem auch Fest der Bäume oder der Frühlingstagundnachtgleiche genannt.

Die Farbe ist grün, sie symbolisiert, dass das Weiß des Winters wieder durch das Grün der erwachenden Natur ersetzt wird.

"Os" ist Mund-Schoß-Erde-Geburt-Entstehung. Und "tar" bedeutet zeugen. Ostara bedeutet also Erd-Zeugung im Frühling. Auch Osten kommt von dieser ersten Silbe.
Im Osten geht die Sonne auf, wird sie geboren.

Und was hat das Ganze nun mit den Eiern zu tun?

Das Oster-Ei ist ein weit verbreiteter Brauch und galt immer schon als Symbol der Wiedergeburt, weshalb Ostereier gerne  - besonders in Osteuropa - rot gefärbt wurden, denn Rot galt als die Farbe des Lebens. Das frische, hellrote Blut galt ebenfalls als Zeichen besonderer Fruchtbarkeit. Junge Mädchen, die zu Ostara ihre erste Monatsblutung bekamen, wurden besonders verehrt. Ihr Blut galt als heilig. Es wurde aufgefangen und zum Segen der Ernte in einem Ritual der Erde übergeben, um die Fruchtbarkeit der Felder magisch zu verstärken.

Auch die Perser schenkten sich schon Eier an diesem Festtag.  Bei den Russinnen gab es eine Art Auferstehungszauber, der darin bestand, rote Ostereier auf die Gräber zu legen. Ostern war von jeher mit dem alten Mythos von Tod, Grab und Auferstehung belegt.


Alte Bräuche

Ein alter Brauch ist es rot gefärbte Eier, welche ein Symbol für Fruchtbarkeit sind, zu verstecken. Wir kennen sie mittlerweile bunt statt nur rot.

Ausserdem ist die rituelle Waschung in Quellwasser Bestandteil der Ostara Zeremonie.

Zu den traditionellen Speisen zählen rotgefärbte Eier, Honigkuchen und die ersten Früchte des Jahres.

Traditionelle Getränke sind Milchpunsch und frische Säfte.

Bereits zu Imbolc wurde Frühjahrsputz gehalten, Dieser kann nun wiederholt werden, um endgültig die letzten Winterreste zu vertreiben und wir können uns den Frühling ins Haus holen in Form von Blumen und etwas Dekoration. (Ich habe immer noch meine Birkenzweige von Imbolc stehen. Inzwischen sprießen die ersten zarten hellgrünen Blättchen. *freu*)

Um den 21.März lässt sich ein kleines Fest feiern. Wir müssen ja nicht gleich nackt übers Feuer springen... (na ja... warum eigentlich nicht?! *nachdenk*), für die “normale” Alltagshexe reicht ein Kaffeeklatsch mit Freunden, ein Spaziergang in der erwachenden Natur oder wozu wir halt gerade Lust haben. Eben einfach den Tag bewusst erleben.
(Sorry, a bisserl spät mein Posting dafür, aber vielleicht dann nächstes Jahr?...)

Traditionell werden an diesem Tag die Felder gesegnet und um gutes Wachstum und Ernte gebeten. Das auch die Kräuter auf dem Balkon oder in der Küche sein.
****ha Frau
6.270 Beiträge
Themenersteller 
Legenden und Meinungen zu der Göttin Ostara
Die Göttin Ostara kämpft gegen die eisige Kälte des Winters und schickt die wärmenden Sonnenstrahlen auf die Erde. Ostara gilt als Botin des Frühlings und der Fruchtbarkeit.
Um die Gottheit ranken sich viele Legenden.

Kurt Oertel publizierte 2002 diesen Bericht:

Gegen die Existenz dieser Göttin werden in regelmäßigen Abständen (meistens pünktlich zu Ostern) auch in populären Medien heftige Zweifel vorgebracht. Hier eine Bestandsaufnahme der Fakten und Argumente.

Gegen die Existenz einer germanischen Göttin mit dem Namen Ostara, die mit einem Frühlingsfest verbunden gewesen sein soll und auf deren Namen das heutige Osterfest zurückgeht, sind sehr viele Bedenken vorgebracht worden. Die Skepsis ist auch nicht ganz unberechtigt.

Andererseits sind die Indizien aber doch nicht so schlecht, wie vielfach behauptet. Vor allem die oft und völlig kritiklos nachgebetete Behauptung, Jacob Grimm habe diese Göttin erst nachträglich aus dem Namen des Osterfestes erschlossen, verrät grundlegende Unkenntnis der Quellen und stellt die Tatsachen auf den Kopf. Denn Grimm bezog sich ja gerade auf eine alte Quelle, die die Existenz der Gottheit behauptet:

    "Der Ostermonat, der heutzutage als Passah-Monat übersetzt wird, hatte früher seinen Namen von einer Göttin jener [Leute], welche Eostra genannt wurde, und der sie in jenem [Monat] Feste feiern; von ihrem Namen geben sie der Osterzeit einen Beinamen, indem sie mit der gewohnten Bezeichnung für einen alten Gottesdienst die Freuden einer neuen Feierlichkeit benennen".

So steht es bei Beda Venerabilis (De Temporum Ratione, cap. 15), einem englischen Kleriker, der zu Beginn des 8. Jahrhunderts die heute maßgeblichen Quellen über die Bekehrung der Angelsachsen und die frühe Kirchengeschichte Britanniens verfasste. Und mit einer gewissen Beruhigung scheint der geistliche Chronist zu vermerken, dass der fragliche Zeitraum ja nun "Passah-Monat" (paschalis mensis) heißt, und nicht mehr den heidnischen Namen trägt.

 

Grimm hat aus dieser Stelle nun auf eine auch im weiteren germanischen Raum bekannte Göttin geschlossen, deren Namen er für den Kontinent als "Ostara" ansetzt. Diese Form hat er aus dem althochdeutschen Monatsnamen "ostarun" abgeleitet, wobei es erwiesen ist, dass das heutige Osterfest nach diesem - auch im deutschen Raum - heidnischen (!) Monatsnamen benannt ist und nicht etwa umgekehrt.

Um es gleich zu sagen:

Die von Grimm erschlossene Form "Ostara" ist allerdings schon deshalb sehr zweifelhaft, weil niemand weiß, ob sie zu der Zeit, als sich die althochdeutsche Form des Monatsnamens "ostarun" entwickelt hatte, überhaupt noch verehrt wurde. Denn vom heutigen Norddeutschland abgesehen war der größte Teil des Landes da schon christlich. Durch die sprachliche Rückführung der verschiedenen Formen lässt sich aber problemlos die altgermanische Form "Austro" erschließen, was sich einfach mit "die Östliche" übersetzen lässt. Und das wäre dann der alte und korrekte Name der Göttin ... wenn es sie denn wirklich gegeben hat.

Im indoeuropäischen Kontext ist die Göttin außerordentlich gut belegt. Im Altindischen lautet das Wort "usastara", die entsprechende Göttin Usas, und sie ist die meistgenannte Göttin des Rig-Veda. Ihr entspricht die litauische Ausrine, die Göttin der Morgendämmerung, die mit zahlreichen Mythen bezeugt ist. Sie wird auch als "dughtar dievo" (Tochter des Himmels) bezeichnet. Die griechische Eos dürfte hinreichend bekannt sein, ebenso die römische Aurora, deren Mythologie aber auf die mater matura (Die Mutter des Morgens) übergegangen ist, der eigene Tempel geweiht waren. Die Existenz einer allgemein verbreiteten indoeuropäischen Göttin der Morgenröte und des Sonnenaufgangs, vielleicht des Lichts schlechthin, deren Name auch sprachlich überall eng mit unserer hypothetischen Austro verwandt ist, ist damit zweifelsfrei belegt.

Eine solche Göttin steht in der Tat auf schwachen Füßen und lässt sich durch nichts belegen. Irgendwelche Formen von Frühlingsfeiern, auf die sich vieles noch heute praktiziertes Brauchtum (vor allem Osterfeuer und Maifeierlichkeiten) zurückführen lassen dürfte, sind zwar gut belegt. Auch bemalte Eier als Fruchtbarkeitssymbol sind in vielen Kulturen nachweisbar. Dennoch kann man daraus nicht schließen, dass diese Kombinationen des heutigen Brauchtums uralt sind. Das Lehrstück des zwar uralt wirkenden, aber völlig neumodischen "Weihnachtsbaumes" sollte in dieser Hinsicht eine gute Lehre sein.

Der Name Ostara ist nicht sehr verlässlich. Denn niemand weiß, ob die Namensform der möglichen Gottheit den sprachlichen Wechsel des Monatsnamens zum Althochdeutschen noch mitgemacht hat. Mit der Form "Austro" ist man auf alle Fälle auf der sichereren Seite.

In jedem Fall dürfte es sich um eine sehr untergeordnete Gottheit gehandelt haben, die sich weder im Kult noch in der Mythologie, sondern bestenfalls im jahreszeitlichen Brauchtum niedergeschlagen hat. Ihre Stellung dürfte eher der der Idisen oder Matronen entsprochen haben. Möglich ist, dass es sich wirklich nur um eine Personifizierung des Frühlings gehandelt hat. Die Indizien sprechen insgesamt aber eher für als gegen ihre Existenz. Den teilweise erbitterten Streit, der sich an der Frage ihrer Existenz entzündet hat, hat sie jedenfalls nicht verdient.
Me 2
*********ld63 Frau
8.569 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke dir...
... liebe Ajesha, für die reichhaltigen Beiträge zum Oster(a)-Fest und die tolle Recherche zum Hintergrund von Ostern! *top*

Und mit dir würde ich auch durchs Feuer springen... *liebguck*

*roseschenk* Into
****ha Frau
6.270 Beiträge
Themenersteller 
Ich konnte halt vor ein paar Wochen mal nicht schlafen und was lag da näher, als sich nach Imbolc mit dem nächsten Fest des keltischen Jahreskreises zu beschäftigen. *liebguck*

Boah, was für ein Kompliment, liebe Into.
Ein leises, inniges Danke dafür. *blume*
Und... Es beruht auf Gegenseitigkeit.
Me 2
*********ld63 Frau
8.569 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ostara-Ritual
Angeregt durch deine großartigen Beiträge, liebe Cashala, habe ich noch ein wenig gestöbert und bei http://www.neo-eso.de/ ein schönes Ostara-Ritual gefunden. Es wird zum Frühlingsbeginn am 21.03. (Tages-Nacht-Gleiche) zelebriert.

Ostara die Wiederkehr des Frühlings

Es ist die Zeit, die Wiederkehr des Frühlings zu feiern. Endlich ist es soweit, dass die Wärme die Erde wieder zum Erwachen ruft und die Blüten und die Bäume wieder spriessen. Das Gewand von Mutter Erde wird wieder frisch und fröhlich. Deshalb feiere mit voller Inbrunst das Leben. Der Frühling ist da.
Vorbereitung für das Ostara-Ritual

Du kannst nicht nur Dich, sondern auch Dein Umfeld schmücken. Für das Ostara Ritual schmückst Du am besten Deinen Altar mit typischen und saisonalen Symbolen und Farben. Lass Dich davon von der Natur inspirieren und hole Dir auch Dinge aus der Natur. Schön sind immer Buschwindröschnen, Krokusse, Tulpen oder Märzenbecher. Frisches Grün und Weiß sind immer perfekt. Ein Grünes Tischtuch für den Altar und weiße Deckchen symbolisieren frisches Gras und immer mal wieder Flecken von Schnee.

Ein Gefäß mit Eiern – Als Sinnbild für die Wiedergeburt (Äther)
Ein Gefäß mit Milch – Als Sinnbild für das neue Leben und die Geburt der Jungtiere (Wasser)
Ein Gefäß mit Honig – Als Sinnbild für das Befruchten der Blüten durch die Bienen (Luft)
Ein Gefäß mit Körnern – Als Sinnbild für die aufgehende Saat (Erde)
Ein Gefäß mit Kerzen – Als Sinnbild für das neue Licht (Feuer)


Das Ei ist natürlich das perfekte Symbol für das Ostara Fest als Frühlings- und Fruchtbarkeitsfest. Du kannst selber Eier verzieren oder auch einfach natürlich belassen. Jetzt kann das Ritual zu Ostara beginnen. Ziehe am Besten einen Schutzkreis aus Elementarem Salz und mit dem Elementarkreuz Ritual um Dich und Deinen Altar.

Kommen wir zum

Ostara-Ritual

Stell Dich in die Mitte Deines Ritualplatze. Wenn Du mit Deinen Freunden das Ritual durchführst, stellt Euch bitte in einen Kreis und fasst euch bei den Händen. Konzentriere Dich auf die Luft um Dich herum, die Erde unter Dir, das Wasser in Deinem Blut, das Feuer in Deinem Herzen und den Äther in der geistigen Welt.

Fühle die Energien der fünf Elemente auf Deinem Altar und sprich:

„Das Jahresrad hat sich gedreht,
der Winter ist alsbald verweht.
Der Frühling will nun Einzug halten,
lasset nun das Leben walten.“


Nimm nun das Gefäß mit der Milch und trinke einen Schluck mit dem Spruch:
„Mit Wasser soll der Frühling geweiht sein.“

Nimm mit einem Löffel ein wenig Honig aus dem Gefäß und verspeise ihn mit dem Spruch:
„Mit Luft soll der Frühling geweiht sein.“

Nimm dann ein paar Körner und verspeise sie mit dem Spruch:
„Mit Erde soll der Frühling geweiht sein.“

Jetzt ist es Zeit die Kerze zu entzünden mit dem Spruch:
„Mit Feuer soll der Frühling geweiht sein.“

Verspeise nun das Ei und sprich danach den Spruch:
„Mit Äther soll der Frühling geweiht sein.“

Nachdem alle Fünf Elemente das Ostara-Fest und damit den Frühling geweiht haben ist es an der Zeit den Elementen zu danken und das Ritual zu beenden.

„Mit diesem Ruf nach alter Sitte,
ersuch ich Euch mit meiner Bitte:
löst diesen Ring auf, durch mein Tun,
und lasset and´re Mächte ruh´n.“

Ihr könnt nun den Kreis durchbrechen und feiert am besten Ostara mit kleinen lustigen Spielchen. Richtig super ist z.B. das Eierrollen – Du färbst dafür einfach ein paar Ostereier, die auch gerne individuell bemalt werden. So individuell, dass Du Dein Ei wieder finden. Beim Eierrollen lässt dann jeder Spieler ein hart gekochtes Osterei einen kleinen Hügel herunter rollen. Das Ei, das am weitesten rollt, hat gewonnen und der Sieger darf alle anderen Eier einsammeln. Bei einer anderen Variante werden die Eier nacheinander hinuntergerollt. Dabei wird versucht, mit dem eigenem Ei die andere Eier zu treffen. Wer eines getroffen hat, bekommt es.

Versteckt wie immer Eier und sucht diese (ein Symbol der Fruchtbarkeit). Du kannst Dich auch mit Quellwasser waschen, als Zeremonie der Erneuerung.

Quelle: NEOESO
Guten Abend zusammen,

erst einmal vielen Dank für diese Recherchearbeit Cashala *top* *g*

Und hier die Erklärung zur Herkunft der bunten Ostereier ;D


Ich dachte immer, die Ostereier seien bunt, damit wir sie im Schnee besser finden...

Wieder was dazu gelernt!

Ich wünsche allen eine schöne Vorosterzeit....
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