Mein Freund, der Traum
Guten Morgen ins Traumland!Ich hoffe, ihr hattet alle schöne, erlebnisreiche Träume!
Meine Träume sind für mich wie Freunde. Freunde in der Nacht. Ähnlich wie Heinzelmännchen. Wir haben unsere ganz eigene Sprache; die Träume und ich. Wenn ich träume, dann erlebe ich das meist, als würde ich einen Film ansehen. Ich bin die (Haupt)Darstellerin und die Betrachterin. Manchmal verstehe ich meinen Freund nicht richtig, weiß nicht genau, was er mir jetzt vermitteln wollte. Oder ich bin manchmal (noch) nicht bereit für seine Botschaft. Ganz wie in guten Freundschaften in der realen Welt. Dann ist es manchmal sinnvoll, einen Dritten einzuschalten, einen, der nicht so nah dran ist und einen Blick von außen auf die Dinge hat. Der einen neutralen Impuls geben kann, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht.
Auch wenn mich meine Träume manchmal ratlos zurück lassen. Ich weiß, da löst sich jetzt gerade was. Da geht was. Läuft bei mir. Dann kann ich oft den Traum auch einfach mal so stehen und ziehen lassen. Vielleicht muss ich ihn im Wachsein gar nicht in seiner Gänze verstehen. Es reicht, wenn etwas angedeutet wird und ich dem Gefühl, das er hinterlässt noch ein Weilchen nachspüren kann. So, als wäre im Gespräch mit einem Freund etwas wie ein Samenkorn gefallen. Es braucht Zeit bis es aufgeht. Und man weiß noch nicht genau, welche Saat später aufgeht. Aber man weiß, dass der Freund nur Gutes für einen im Sinn hat. Nie etwas sagen würde, das einen runter zieht oder klein macht. Aber vielleicht (schon) etwas sieht, das man selbst (noch) nicht wahr nimmt.
Wie ist das bei euch? Wie ist eure Beziehung zu euren Träumen? Was haben sie für eine Funktion in eurem Leben? Habt ihr sie lieb, wie Freunde? Oder sind sie eher Fremde?
Euch einen traumhaften Tag wünschend
Adie.