Ich möchte hier eine Geschichte ergänzen, die ich auf youtube in den Kommentaren entdeckt habe. Sie ist dort auf Englisch, wer sie im Original lesen möchte sollte keine Schwierigkeiten haben sie zu finden. Für alle anderen übersetze ich sie hier.
"Eine Schneeflocke landet auf deiner Nase.
Du lächelst. Ein schönes Gefühl.
Du schaust den Kindern zu wie sie herumrennen, Schneemänner bauen und Weihnachtslieder singen.
Während du alleine draußen stehst. Du seufzt.
Es ist eine wunderschöne Jahreszeit, aber was bedeutet das schon, wenn du diese Momente alleine verbringen musst? Warum kannst du nicht wie die anderen sein? Glücklich... Und auch die Gefühle haben, die jeder zu Weihnachten haben sollte?
Aber hey, es ist ja nicht alles schlimm, richtig? Du kannst Weihnachten in Ruhe und Stille geniessen... ohne lärmende Kinder... nur du.
Du kannst Mütter sehen, die ihre Kinder ins Haus rufen. Die Kinder rennen zu ihnen, umarmen sie, suchen Wärme, was ihre Mütter bemerken und sie in ihre kleinen Häuser geleiten. Du kannst von hier sogar ihre Weihnachtsbäume sehen. Sie sitzen um die Bäume, reden, spielen, haben Spaß.
Sieh sie nur an! Sie sind so glücklich. Sie sind heile Familien. Sie teilen sogar ihre Schokoladenkekse miteinander. Sie öffnen Geschenke und umarmen ihre Eltern. Alle lächeln.
Ihre glücklichen Stimmen... Ihr Lachen... Du kannst sogar auf die Entfernung die Schokoladenkekse riechen. Du musst wirklich hungrig sein.
Das ist der Moment, in dem eine Mutter dich da draussen bemerkt und dich mit einem seltsamen Blick bedenkt, aber hey, wer würde dich nicht so ansehen, wie du da stehst und ihre Kinder anstarrst als ob du ihre Kinder gleich entführen wolltest oder irgend so etwas? Schnell senkst du den Blick, und in dem Moment zieht die Mutter die Vorhänge vor, und die Sicht ist blockiert.
Du stampfst Schnee von den Füßen und machst dir einen Pfad frei.
Kleine Tränen rinnen über deine Wangen und wärmen sie ein wenig. Du schaust zum Himmel und siehst die Schneeflocken fallen.
Du nimmst einen tiefen Atemzug und willst dich gerade abwenden um zu gehen, da bemerkst wie dich aus dem Wald zwei strahlende blaue Augen anstarren. Du starrst zurück... du erkennst das es ein Wolf ist. Normale Leute würden jetzt davon laufen, aber ... du tust es nicht. Da ist irgendwas an diesem Wolf... Er sieht einsam aus, genau wie du. Und er scheint deine Gefühle zu erkennen. Irgendwie fühlt es sich an, als ob der Wolf tief in deine Seele blicken würde. Sein Blick wird weicher beim Anblick deiner Tränen. Du bist... verwirrt. Was ist nur mit diesem Wolf? Was macht ihn so... seltsam?
Für einen kurzen Moment fühlst du dich ... nicht alleine. In diesem Moment erkennst du, das die Augen des Wolfs genau die gleiche Farbe haben wie die deiner toten Schwester Joanna, die letzte Weihnachten gestorben ist. Wölfe waren ihre Lieblingstiere.
Du fühlst dich bewegt ihr zuzurufen. "Joanna!"
Irgendwie scheint der Wolf zu lächeln.
"Joanna? Bist das du? Bitte antworte mir... Joanna, komm zu mir, bitte.... ich fühle mich so einsam..."
Der Wolf scheint etwas zu flüstern bevor er sich umdreht und im dunklen Wald verschwindet. Du willst ihm nachlaufen, aber du wirst es niemals schaffen, den Wald rechtzeitig zu erreichen. Du beisst auf die Lippen und Tränen füllen wieder deine Augen. Aber dann kannst du es hören, ein leises, engelsgleiches Flüstern einer weiblichen Stimme... von weit entfernt, wie ein Echo... "Frohe Weihanchten!"
Dann hört das Echo auf.
Und dann war da noch ein Klang nach der Stimme. Er war... süß. Er war... still. Es war...
Der Klang der Stille".