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Der Mistelzweig
Der Brauch sich unter dem Mistelzweig zu küssen ist von dieser Mythologie inspiriert. Baldur symbolisiert den Mistelzweig, er stirbt und wird während der Zeit der Ragnarök (Apokalypse) wiedergeboren.
Was hat das nun mit dem Brauch um das Küssen unter dem Mistelzweig zu tun?
Nun, zwei sich Liebende kommen unter dem Mistelzweig, dem Geist des Lieblingsgottes Baldur, zusammen, sie küssen sich, lieben sich und dieser Liebe entspringt ein Kind.
Es wird ein gesegnetes Kind geboren, vielleicht ja sogar Baldur, der schönste und meist geliebte unter den Göttern.
Bei den alten nordischen Völkern war die Mistel nicht nur eine Medizinpflanze, sondern wurde auch für rituelle Zwecke verwendet. Ihre Beeren enthalten Alkaloide, sie wirken anregend und bringen uns Wohlbefinden. Gerade in der dunklen Jahreszeit, in den langen, harten nordischen Wintermonaten können sie bei Depression behilflich sein.
Die Mistel wird auch verwendet um Unfruchtbarkeit rückgängig zu machen. Ihre Beeren tragen einen weißlich, klebrigen Samen der im Aussehen und Geruch stark an Sperma erinnert. Noch heute wird die europäische Mistel für medizinische Zwecke in der Homöopathie verwendet. Sie wuchs in den nordischen Wäldern hoch oben in den Bäumen wie eine Krone.
Die Farbe Rot
Rot repräsentiert das Blut der Frau, das Menstruationsblut oder das Blut bei einer Geburt.
Alle 9 Jahre brachten die Kelten den Göttern ein Opfer, dieses nannte man Blut.
Man versammelte sich und im Austausch für Schutz, Segnung, Nahrung und Fruchtbarkeit bot man den Göttern Geschenke an.
Diese Geschenke waren Gaben aus der Natur, wie Äpfel, Nüsse und andere Früchte oder Beeren und Tieropfer.
Nach der rituellen Tötung eines Tieres wurde dieses an den Bäumen in den heiligen Wäldern aufgehängt. Sein Blut tropfte von den grünen Bäumen in den Schnee.
Die roten Kugeln am Weihnachtsbaum erinnern noch heute an die Fleischstücke und das Blut, das man den Göttern opferte. Und auch hier haben wir wieder die Farben Weiß (der Schnee) und das Grün der Bäume.