Keltenwelt Glauberg
Schon immer ging vom Glauberg eine besondere Faszination aus, die Menschen sowohl anzog als auch abschreckte. Allerdings ohne genau zu wissen, warum. Seit dem Jahr 1996 ist es konkreter. Da entdeckte man einen keltischen Grabhügel und den Keltenfürsten vom Glauberg, dessen Statue mit der Blattkrone bekannt ist.Inzwischen findet sich dort ein sehenswertes Museum über die Welt der Kelten, nicht nur am Glauberg. Es gab ja nie DIE Kelten, sondern es handelte sich um verschiedene Stämme und Stammesverbände, die einige kulturelle Gemeinsamkeiten hatten.
Die Bezeichnung Kelten kommt vom griechischen "keltoi", das Herodot das erste Mal um 450 vor Christus verwendet. Es soll so viel heißen wie "die Tapferen", "die Kühnen".
Der Glauberg war seit der Jungsteinzeit vor rund 7000 Jahren immer wieder besiedelt. Seine Blüte erlebte er in der Zeit der Kelten vor rund 2400 Jahren. Auf dem 80.000 m² großen Bergplateau befand sich damals ein Sitz keltischer Herrscher. Im Hohen Mittelalter stand auf dem Glauberg eine Reichsburg.
Man folgt dem Keltenpfad vom Museum aus auf das Plateau und spürt direkt die besondere Atmosphäre. Steinere Grundmauern, ein "Opferstein", auf dem Gaben verteilt liegen, seltsam gedrehte Eichen, verzaubert wirkende Pfade und fast magischer Lichteinfall. Die Geräusche der Zivilisation treten zurück, es ist seltsam still und die Luft erscheint an manchen Stellen "dichter" zu sein, so als trete man durch einen Vorhang in eine andere Welt.
Ich war dort mit einer lieben Freundin.