Nun schreibe ich auch ein paar Worte - leider ist ja mein Aufruf zum Auflisten der Fakten ungehört verhallt (ja, sexymale, auch Du hast nur einen plakativen Satz aber keine echte Quellenangabe gepostet).
Vorab:
Ich bin weder ein Gegner noch Befürworter des Lockdown. Und: ich sehe sowohl Politik und die sogenannte Demokratie ALS AUCH (!) die sogenannten alternativen Medien/Meinungen kritisch. Eine abschließende Meinung habe ich mir noch nicht gebildet, folge also eher dem "der kluge Mann baut vor" Ansatz. Da ich zudem mit Lungen-Vorerkrankuneg im Säuglingsalter und fast jährlich widerkehrenden Beschwerden nach einer kurzen und simplen Erkältung zu kämpfen habe - schon mal 3 Monate täglicher Husten - bin ich etwas sensibilisiert und daher schlicht vorsichtig, werfe aber niemand vor (und vor allem verurteile ich nicht), wenn er/sie das alles lockerer nimmt.
Nun zur Sache:
Den Umgang mit DATEN finde ich auf BEIDEN SEITEN schwach.
Die "Mainstream-Seite" - und dazu zählen ARD/ZDF & Co ebenso wie Regierung und RKI werfe ich vor, dass zu Zahlen niemals die Basis geliefert wird und somit eine vernünftige Relation herzustellen unmöglich ist. Trotz der Tatsache dass ich (als IT-ler kann man sowas) täglich aus verschiedenen Wuellen Datensätze auf meinen PC/Server lade und eigene Statistiken führe, fehlen viele Daten, um vernünftige Relationen herzustellen: Wieviele Tests welcher Art weurden gemacht? Und dazu die pos/neg Ergebnisse. Alles - beispielhaft genannt: Gewicht der Zuverlässigkeit eines Tests, Zeit nach Infektion, wann der Test Aussagekraft hat und anteilige Menge der Tests - haben große Auswirkungen auf die Aussagekraft hinsichtlich einer wissenschaftlichen und sinnvollen Interpretation der Zahlen. Vom Hochrechnen ganz zu schweigen. Leider Fehlanzeige. Diese Daten fehlen überall und ich habe die Befürchtung, dass sie auch für immer verloren sind, weil eine Nacherfassung praktisch unmöglich ist.
Dem gegenüber steht leider zu einem sehr großen Teil ein "Rosine-Picking" der Mainstream-Gegner. Zu gerne werden "passende" Fragmente herausgezoomt , verallgemeinert oder gar grob fahrlässig hochgerecht. Und auch bei diesen Leuten ist, wenn man genauer nachsieht nicht selten die (im Grunde dann oft eben doch nicht sach-ehrliche) Motivation zu entdecken: Monetär, Interessengruppen-vertretend etc. etc.. Und sei's nur "mal wieder im Rampenlicht stehen". Auch da gibt es genug schwarze Schafe.
Vieles erinnert mich an diverse Börsen- und Investorenbriefe, die ich regelmäßig bekomme und die immer und alle unfehlbar sind; trotz zum Teil höchst widersprüchlicher Empfehlungen.
Und so sitze ich nun leider "eingesperrt" in Deutschhland, weit weg von meinem Zuhause in Spanien und sehe alles mit einem lachenden und zwei weinenden Augen.
Und immer, wenn ich mich mit der Sache beschäftige und versuche, beide Meinungen/Nachrichten (Informationen sind es ja nie) auf den Informationsgehalt zu überprüfen, geht viel Zeit dafür drauf und am Ende entsteht die Wut auf BEIDE Seiten, denn keine bringt WIRKLICH NACHVOLLZIEHBARE und DAUERHAFT BELASTBARE Informationen ans Licht.
Parasiten der Situation hingegen gibt's genug - und an dem Eingangwort können alle Leser natürlich ablesen, dass ich vielem nicht zustimme. Und wiederum: Auf beiden Seiten.
Sei es das Klassenkampfthema der Linken, was die Enteignung (wortgewandt verpackt) der Reichen angeht, sei es die Alleingänge einiger Regionen, sei es die unbeholfene und unverholene Mittelverschwendung "per Gießkanne" unserer Regierung mit Blick auf Sicherung des Parlamentssitzes bei der nächsten Wahl.
Aber das war schon vor Covid19 meine Meinug. Covid19 hat sch für vieles lediglich als Verstärker herausgestellt. Vieles wird noch verzerrter konterkariert:
Die GEZ (heißt neuedrings ja "Beitragservice" will die Beiträge erhöhen - in Zeiten der Krise könnte das durch Aussetzen 200EUR+ für jeden Haushalt bedeuten. Die davon (dieser Zwangsabgabe) Begünstigten wie Plasberg, Lanz und Co. echauffieren sich über Boni und Dividenden (die auf vergangene Arbeit und Erfolge gezahlt werden und nicht über Einschaltquoten mit Krisenthemen nun neu sprudeln).
Kein Politiker kommt auf die Idee zu sagen: ALLE Einkommen setzen wir auf 70% und verteilen - zweckgebunden - um auf die stärker Betroffenen (das wäre WIRKLICHE SOLIDARITÄT) . Kein(e) Link(e)(r) Politiker(in) fordert speziell ihre eigene ach so sozial eingestellte Wählerschaft auf, 10 oder 15% des Gehalts in einen Soli-Topf einzuzahlen, den sie, die Linken per Kontoeröffnung schaffen und selbst verwalten, damit den armen Betroffeenen helfen.
Viel Lippenbekenntnisse, Wichtigtuerei, Griff in die Steuerkassen allerorts. Aber KEINER fasst dahin, wo es ihm/ihr selbst wehtun könnte.
DAS ist moderne Solidarität: Wenn's der andere macht.