Gedanken über "Outdoorsex"
Wir haben uns ein paar Gedanken über "Outdoorsex" gemacht und möchte diese gerne mit euch teilen. Unsere Gedanken beschreiben unser Erlebtes und unsere Erfahrungen, welche wir seit vielen Jahren gemacht haben. Es ist wie überall im realen Leben, es gibt geschriebene und ungeschriebene Regeln, die eingehalten werden wollen, wenn man zusammen viel Spaß haben will und vor allem Ärger vermeiden möchte.
1. Keine Belästigung von Unbeteiligten
"Outdoor" bedeutet immer einen gewissen Bezug zur Öffentlichkeit. Es gibt nicht nur die Straftatbestände wie Erregung öffentlichen Ärgernisses und strafbaren Exhibitionismus sondern auch Ordnungswidrigkeine wie grob anstößiges Verhalten. Es können Belästigungen in Hausverboten münden und schöne Outdoorplätze werden durch Absperrungen, Badeverbote oder ständige Kontrollen totgemacht. Kurz gesagt: Es gebietet das Gebot des Anstandes und des Respekts vor seinen Mitmenschen, sie nicht unerwünscht mit der eigenen Sexualität zu belästigen.
2. Es gilt der "kleinste gemeinsame Nenner"
Man geht nur so weit, wie der andere bereit ist, mitzugehen. Werden Grenzen aufgezeigt, sollte man diese unbedingt einhalten.
3. Ein "Nein" ist bedingungslos zu akzeptieren
Ein wörtliches oder durch Gesten ausgedrücktes "Nein!" ist unbedingt ernst zu nehmen. Versuche, mit Worten zu "diskutieren" oder das "Nein" irgendwie zu "unterlaufen", haben absolut zu unterbleiben.
4. Unmißverständliche Kommunikation
In Aktion sollte man sich keinesfalls scheuen, dem oder den anderen unmißverständlich klar zum Ausdruck zu bringen, was man will, und was nicht. Lieber ein paar kurze Worte zu viel, als ein Mißverständnis, was die ganze Aktion verderben kann.
5. Freundlichkeit ist Trumpf
Stumm und schweigend, mit einem Gesichtsausdruck, als ob man zur Hinrichtung geführt würde, so schleichen viele durch die Gegend. Warum sie dies tun, ist offenkundig: Es ist eine nicht überwundene Scham davor, das zu tun, was man gerade tut, und das Zusammensein mit solchen, die "sowas" tun. Manchmal meint man, man müsste eine Art von Schweigegelübte ablegen.
Ein freundliches, unverkrampftes Lächlen, ein paar nette Worte und schon ist der Umgang miteinander um so vieles angenehmer. Man sollte den Mut dazu aufbringen.
6. Rücksichtnahme auf andere Beteiligte
Outdoor-Erotik ist nichts für Egoisten, die nur an sich selbst denken und anderen nichts gönnen mögen. Jemand der versucht, andere wegzudrängeln, sich selbst aufzudrängen, wird nicht gerne gesehen. "Ellenbogenmentalität" ist genau das Falsche. "Soziale Verantwortung" ist angesagt und Toleranz unabdingbar. Dazu gehört auch die Bereitschaft, mal ein Mißverständnis zu verzeihen.
7. Hilfsbereitschaft
Es kommt immer wieder vor, daß Personen in der Szene auftauchen, die sich an keine Regel halten, kein "Nein" verstehen und sich daneben benehmen. Man kann deren Annäherung meistens nicht verhindern und manchmal bemerkt man sie erst, wenn sie schon auf "Grabschdistanz" sind.
Wenn jemand beim Outdoorsexeln belästigt wird, dann geht uns das alle an und wir sollten uns alle in der Pflicht sehen, denjenigen beizustehen, die belästigt werden.
8. Sauberkeit
Es ist selbstverständlich, seine Hinterlassenschaften zu beseitigen. Gebrauchte Untensilien, Zigarettenkippen und sonstiger Müll gehört in die Mülltonne. Man geht selbst als gutes Beispiel voraus und scheut sich nicht, "Müllsünder" anzusprechen.
Bei uns hat das bisher stets ganz gut geklappt und wenn wir alle zusammen ein wenig offener und toleranter miteinander umgehen und uns mit einem Lächeln begegnen, ist die Freude gleich viel größer.
Gerne könnt ihr hier eure Tipps mit anderen teilen.
Wir freuen uns auf eure Beiträge.