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Interessant ~ aber auch zum nachdenken...

****e04 Frau
527 Beiträge
Themenersteller 
Interessant ~ aber auch zum nachdenken...
Gefunden ~ Geklaut ~ Gepostet

Anruf bei einer Hotline:

Anrufer:
Hi, ich hab hier ein neues Programm, das würde ich gern auf meinem
persönlichen System installieren. Es heißt LIEBE. Was soll ich denn da als erstes machen?

Hotline:
Auf Ihrer Festplatte gibt es eine Partition, die heißt HERZ. Haben Sie die?

Anrufer:
Ach so, das ist der Trick! Ich hab‘s immer auf der Hauptpartition KOPF
versucht. Na gut, ich probier das mal ? Mist, HERZ ist aber ziemlich voll!

Hotline:
Machen Sie mal den Task-Manager auf und gucken unter "Prozesse". Was läuft denn da so?

Anrufer:
Oh je, Alte_Verletzungen.exe, Groll.com, Geiz.com, Ablehnung.exe und lauter so Zeug. Vor allem Hass.exe ? Boah, das krallt sich fast den ganzen Speicher!

Hotline:
Kein Problem. LIEBE wird vieles davon automatisch aus Ihrem Betriebssystem raushauen. Manches bleibt zwar im Hintergrund aktiv, wird aber keine anderen Programme mehr stören. Alte_Verletzungen.exe und Geiz.com müssen Sie aber vor der Installation selber vollständig löschen.

Anrufer:
Nein! Das ist ein ganz wichtiges gutes altes Stück! Das hat mich Jahrzehnte gekostet, all die Komponenten dafür zu sammeln! Muss das wirklich raus?

Hotline:
Ja, das ist unumgänglich. Gehen Sie ins Startmenü und suchen Sie
Zubehör/Verzeihung. Das lassen Sie so oft laufen, bis Geiz.com und die Alten_Verletzungen vollständig raus sind.

Anrufer:
Na gut, wenn"s sein muss. LIEBE ist mir einfach so sehr empfohlen worden, das Ding will ich unbedingt hier laufen haben! So, geschafft ... He! Da steht jetzt: "ERROR 490 ? Programm läuft nicht auf internen Komponenten". Was soll denn das?

Hotline:
Nichts Schlimmes, ist ein altbekanntes Problem. Es bedeutet, dass LIEBE für externe HERZEN konfiguriert ist, aber auf Ihrem eigenen ist es noch nicht gelaufen. Das ist eine von diesen ganz komplizierten Sachen. Ich sag"s mal so: Sie müssen zunächst Ihr eigenes Gerät lieben, bevor es andere lieben kann.

Anrufer:
Hä?

Hotli ne:
Können Sie den Ordner Selbstakzeptanz finden?

Anrufer:
Ja, hab ich

Hotline:
Wunderbar. Klicken Sie auf die folgenden Dateien und kopieren Sie die in den Ordner MEINHERZ, und zwar: Selbstvergebung.doc, Selbstschätzung.doc und Güte.txt. Außerdem bitte Selbstbeurteilung.exe aus allen Ordnern löschen und dann den Papierkorb leeren, sonst kommen die immer wieder zurück.

Anrufer:
LIEBE installiert sich jetzt ganz von selbst. Ist das gut so?

Hotline:
Ja, so gehört das. Nun sollte eine Nachricht auftauchen, dass sich LIEBE immer wieder neu lädt, so lange Ihre HERZ-Festplatte läuft. Sehen Sie diese Nachricht?

Anrufer:
Seh ich. Ist die Installation nun abgeschlossen?

Hotline:
Ja, aber denken Sie dran, dass Sie bis jetzt nur die Basisversion
installiert haben. Sie müssen sich nun mit anderen HERZEN vernetzen, damit Sie an die Upgrades rankommen.

Anrufer:
Ok. Klasse! Mein HERZ lädt gerade eine wunderschöne Melodie. Auf meinem Bildschirm läuft Lächeln.mpg. Wärme.exe, Friede.exe, Zufriedenheit.doc und lauter so Sachen breiten sich gerade im Speicher aus. Fühlt sich sehr gut an!

Hotline:
Fein. Damit ist LIEBE installiert und läuft. Von diesem Punkt an sollten
Sie gut alleine weiterkommen.

Anrufer:
Jetzt brauchen Sie sicher meine Kontonummer wegen der Abbuchung.

Hotline (lacht):
Nein, LIEBE ist Freeware. Geben Sie das Programm bitte an jeden weiter,
den Sie treffen, mit allen Komponenten. Die Menschen werden es dann ihrerseits weiterverbreiten, und ich wette, dass Sie dann von denen eine Menge ganz feiner neuer Module zurückbekommen.

Anrufer:
Gebongt, will ich gern machen. Vielen Dank für Ihre Hilfe.
*********wegen Mann
336 Beiträge
Smile...oder das...
Eine kleine EDV Geschichte....

Brief eines Users an den Help Desk :


Sehr geehrte Damen und Herren!

Voriges Jahr bin ich von der Version Freundin 7.0 auf Gattin 1.0
umgestiegen. Ich habe festgestellt, dass das Programm einen unerwarteten
Sohn-Prozess gestartet hat und sehr viel Platz und wichtige Ressourcen
belegt. In der Produktanweisung wird ein solches Phänomen nicht erwähnt.

Außerdem installiert sich Gattin 1.0 in allen anderen Programmen von
selbst und startet in allen Systemen automatisch, wodurch alle Aktivitäten
der übrigen Systeme gestoppt werden.

Die Anwendungen Bläserfreizeit 10.3, Umtrunk 2.5 und Fußballsonntag
5.0 funktionieren nicht mehr, und das System stürzt bei jedem Start ab.

Leider kann ich Gattin 1.0 auch nicht minimieren, während ich meine
bevorzugten Anwendungen benutzen möchte. Ich überlege ernsthaft, zum
Programm Freundin 7.0 zurückzugehen, aber bei Ausführen der
Uninstall-Funktion von Gattin 1.0 erhalte ich stets die Aufforderung,
zuerst das Programm Scheidung 1.0 auszuführen. Dieses Programm ist mir
aber viel zu teuer.

Können Sie mir helfen?

Danke, ein User

-------------------------------------------------------

Aber jetzt kommt eigentlich erst das wirklich geniale, die Antwort des
Technischen Dienstes *zwinker*


--------------------------------------------------------
Antwort:

Lieber User, das ist ein sehr häufiger Beschwerdegrund bei den Usern.
In den meisten Fällen liegt die Ursache aber bei einem grundlegenden
Verständnisfehler. Viele User steigen von Freundin 7.0 auf Gattin 1.0
um, weil sie Zweiteres zur Gruppe der "Spiele & Anwendungen" zählen.

Gattin 1.0 ist aber ein BETRIEBSSYSTEM und wurde entwickelt, um alle
anderen Funktionen zu kontrollieren. Es ist unmöglich, von Gattin 1.0
wieder auf Freundin 7.0 zurückzugehen.

Bei der Installation von Gattin 1.0 werden versteckte Dateien
installiert, die ein Re-Load von Freundin 7.0 unmöglich machen.
Es ist nicht möglich, diese versteckten Dateien zu deinstallieren,
zu löschen, zu verschieben oder zu vernichten. Einige User probierten
die Installation von Freundin 8.0 oder Gattin 2.0 gekoppelt mit
Scheidung 1.0, aber am Ende hatten sie mehr Probleme als vorher.

Lesen Sie dazu in Ihrer Gebrauchsanweisung die Kapitel "Warnungen",
Alimentezahlungen - fortlaufende Wartungskosten von Kindern ab Version
1.0".

Ich empfehle Ihnen daher, bei Gattin 1.0 zu bleiben und das Beste daraus
zu machen.

Ich habe selber Gattin 1.0 vor Jahren installiert und halte mich strikt
an die Gebrauchsanweisung, vor allem in Bezug auf das Kapitel
"Gesellschaftsfehler". Sie sollten die Verantwortung für alle Fehler und
Probleme übernehmen, unabhängig davon, ob Sie schuld sind oder nicht.

Die beste Lösung ist das häufige Ausführen des Befehls:
C:UM_ENTSCHULDIGUNG_BITTEN.exe.

Vermeiden Sie den Gebrauch der "ESC" Taste, da Sie öfter
UM_ENTSCHULDIGUNG_BITTEN einschalten müssten, damit Gattin 1.0 wieder
normal funktioniert.

Das System funktioniert solange einwandfrei, wie sie für die
"Gesellschaftsfehler" uneingeschränkt haften. Alles in allem ist Gattin
1.0 ein sehr interessantes Programm - trotz der unverhältnismäßig hohen
Betriebskosten. Bedenken Sie auch die Möglichkeit, zusätzliche Software zu
installieren, um die Leistungsfähigkeit von Gattin 1.0 zu steigern.

Ich empfehle Ihnen: Pralinen 2.1 und Blumen 5.0 in Deutsch.

Viel Glück!

Ihr Technischer Dienst

PS: Installieren Sie niemals Sekretärin im Minirock 3.3! Dieses Programm
verträgt sich nicht mit Gattin 1.0 und könnte einen nicht
wiedergutzumachenden Schaden im Betriebssystem verursachen.
mal sehen ob es her paßt
als ich das erste gelesen habe mit der Liebe, viel mir direkt ein ganz alter Kettenbrief von früher ein, der mich oft zum nachdenken aber auch zum weinen gebracht hat, denn er ist schön, rührend und sehr wahr zugleich:

lest selbst :

Eine wundervolle Liste

Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen Schüler der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, sie sollten überlegen, was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können und das sollten sie neben die Namen schreiben.

Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war und bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin.

Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den Einzelnen aufgeschrieben hatten. Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste.

Schon nach kurzer Zeit lächelten alle. “Wirklich?”, hörte man flüstern. “Ich wusste gar nicht, dass ich irgendjemandem was bedeute!” und “Ich wusste nicht, dass mich andere so mögen”, waren die Kommentare.

Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen.

Einige Jahre später war einer der Schüler gestorben und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem anderen, der den jungen Mann geliebt oder gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und erwies ihm die letzte Ehre.

Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als sie dort stand, sagte einer der Anwesenden, die den Sarg trugen, zu ihr:

“Waren Sie Marks Mathelehrerin?”

Sie nickte.

Dann sagte er: “Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen.”

Nach dem Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden versammelt. Marks Eltern waren auch da und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen.

“Wir wollen Ihnen etwas zeigen”, sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. “Das wurde gefunden, als Mark verunglückt ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen.”

Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinander gefaltet worden war. Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten.

“Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben”, sagte Marks Mutter. “Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt.”

Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin.

Charlie lächelte und sagte: “Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Schublade in meinem Schreibtisch.”

Die Frau von Heinz sagte: “Heinz bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben.”

“Ich habe meine auch noch”, sagte Monika. “Sie ist in meinem Tagebuch.”

Dann griff Irene, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. “Ich trage sie immer bei mir.” sagte sie und meinte dann: “Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt.”

Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte. Sie weinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden.

Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, dass jedes Leben eines Tages endet und dass wir nicht wissen, wann dieser Tag sein wird. Deshalb sollte man den Menschen, die man liebt und um die man sich sorgt, sagen, dass sie etwas Besonderes und Wichtiges sind.

von Helen P. Mrosla
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