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Work-Life-Balance

****os Paar
2.409 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Work-Life-Balance
Der Begriff Work-Life-Balance steht für einen Zustand, in dem Arbeits- und Privatleben miteinander in Verbindung stehen. Die Begriffsbildung Work-Life-Balance stammt aus dem Englischen: Arbeit (work), Leben (life), Gleichgewicht (balance). Quelle Wikipedia

Habt ihr euch über eure individuelle Work-Life-Balance schon mal Gedanken gemacht?

Bei uns hat eine Ausgeglichenheit zwischen Arbeits- und Privatleben lange Zeit keine bedeutende Rolle gespielt, geboren in der Generation X (1965-1979) stand lange Zeit das Streben nach beruflichen Erfolgen und der Aufbau einer gesicherten Existenz im Vordergrund. Wir folgten dem anerzogenen Idealbild unserer Eltern und Großeltern, erlernten einen Beruf, bildenden uns fort, gründeten eine Firma, einen Hausstand und eine Familie mit Kindern. Berufliches Engagement, Wohnraumschaffung, Hausbau, Bildung und Erziehung der Kinder erforderten einen erheblichen Zeitaufwand bei dem das Privatleben, die Zweisamkeit rückblickend nicht dem heutigen Verständnis einer Work-Life-Balance entspricht. Wir wählten und gingen diesen, unseren Weg, bereuen ihn auch nicht, sehen aber auch anhand unserer eigenen Kinder aktuelle Alternativen.

Unserem Lebensweg entsprechend begannen wir erst kurz nach der Jahrtausendwende uns sexuell neu zu entdecken, unser Privatleben aufzuwerten und erkannten, Zitat aus unserem Profil „ … dass der sexuelle Horizont nicht an den Grenzen einer Partnerschaft enden sollte … “.

Interessieren würde uns wie eure Work-Life-Balance ausgesehen hat, wie ihr sie gerade lebt oder ob ihr vor habt gerade in sexueller Hinsicht etwas zu ändern?

Interessant wäre auch die Meinung von sehr jungen Leuten die als Paar in der Szene sind und ihre Neigungen bereits voll ausleben sowie von jungen Singles die im Joyclub nach Sex, Partnerschaften und/oder Beziehungen suchen.


Alles Liebe,
Evi & Wolfi *blume*

***er Mann
2.550 Beiträge
Dieses Thema fällt bei mir auf sehr fruchtbaren Boden. Ich bin ja die gleiche Generation wie Ihr, und auch bei mir ging's vermeintlich geradewegs nach oben, Ausbildung, ein guter Beruf (eigentlich zwei) und Geld verdienen standen lange Zeit an erster Stelle. In sexueller und partnerschaftlicher Hinsicht habe ich aber schon in jüngeren Jahren alternativ gedacht, was immer wieder auf Unverständnis gestoßen ist. Heute weiß ich, dass Monogamie sicher keine geeignete Lebensform für mich ist.

Nichtsdestotrotz ... vor lauter Verpflichtungen blieb zuwenig Zeit für Freizeit und Vergnügen. Die letzten Jahre haben mir neue Horizonte eröffnet, vielleicht war es die Coronazeit mit ihren Lockdowns, vielleicht auch der Joyclub bzw. meine erfreuenden Kontakte und Erfahrungen mit Joy'lern, sicher aber auch die Inflationswelle, die mir erst so richtig klar gemacht hat, dass ich einen guten Teil umsonst arbeite, wenn ich keine Zeit habe, das Leben zu genießen. Und jünger werde ich auch nicht - Vorhaben verschieben auf spätere Zeiten, wenn ich dann nicht mehr so fit bin, halte ich nicht für die beste Idee. Letztes Jahr hat ein länger geplantes Treffen mit lieben Joy-Freunden aus Deutschland nicht geklappt - das war sicher auch ausschlaggebend, etwas zu ändern.

Ich habe heuer einmal beruflich zurückgesteckt, um einfach mehr Zeit zu haben. Schauen wir einmal wie es wird. Sicher ist es ein gewisses Risiko, aber das ist es mir wert. Momentan ist alles noch ein bissl unkoordiniert und es scheint manchmal, als würde ich jede gewonnene Minute dreimal "ausgeben" wollen *lol*, aber ich zumindest fühle ich mich schon einmal wesentlich besser und fitter, und freue mich bspw. über den frühen Frühling, weil ich bereits im Feber einige Aktivitäten draußen machen konnte. Es gibt wieder Planungen über Treffen mit Joy'ler/inne/n in weiterer Umgebung, diesmal hoffentlich besser vorbereitet und ohne Zwischenfälle. Verdienen sollte ich immer noch genug, um mein Leben finanzieren zu können, und mehr brauch ich momentan nicht.

Ich finde die Einstellung der nachfolgenden Generation(en) - YOLO - im übrigen sehr nachvollziehbar *g*
Wünsche allen, dass sie es richtig machen für sich ... das ist eh sehr individuell. Aber wie Ihr, liebe Volvos, richtig schreibt, dazu muss man sich vielleicht vom einen oder anderen tradierten Idealbild lösen, um klarer zu sehen.
****os Paar
2.409 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke Kater für deinen Beitrag!

Zitat von ***er:
vielleicht war es die Coronazeit mit ihren Lockdowns

Die Pandemie hat sicher auch ihre Spuren hinterlassen, einerseits hat sie vielen, gerade Jungen Leuten wertvolle Zeit in ihrer Entwicklung geraubt und andererseits hat sie vermutlich nicht nur bei uns zum Nachdenken/Überdenken der eigenen Lebenssituation gerade in Bezug auf die Work-Life-Balance geführt.

Die Erkenntnis das man mit der Zeit nicht Jünger und fitter wird hat wohl jeder von uns. Das Bedürfnis mit einem Hintern gleichzeitig auf sieben Kirtagen zu sein um nichts zu versäumen schwindet aber mit zunehmendem Alter.

Sich mehr Freizeit zu gönnen ist ein Aspekt, wesentlicher für uns ist die Erkenntnis die vorhandene Freizeit noch genussvoller zu genießen. Und vor allem mit Menschen die einem selber guttun, die einem nicht mit ihren Problemen belasten, sondern Optimismus und Lebensfreude ausstrahlen also Freunde mit denen man lachen, feiern und auch zwanglosen Sex haben kann.

Als logische Konsequenz haben wir uns von „Pflichtterminen“ und Treffen mit „Negativfreunden“ so gut es geht distanziert. Auch wenn der Spruch abgedroschen ist Qualität zählt halt doch mehr als Quantität.
********_iSa Paar
13.142 Beiträge
Work Life Balance
Ich finde den Begriff so wie vieles aus dem Englischen zu kurz gefasst!

Man stellt sich eine Waage vor
in der einen Schale liegt die Arbeit und alles, was ich dafür an Energie aufwende
in der anderen Waagschale liegt das Leben, die Freizeit, die ausgleichen soll.

Ich denke nicht, dass ich privilegiert bin, aber wenn die Arbeit so schwer ist und so viel Energie schluckt, dann muss ich an der Arbeit was ändern und nicht nur an meiner Freizeit!

Isa
****os Paar
2.409 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Meiner Meinung nach geht es bei dem Begriff Work Life Balance nicht darum ob eine Arbeit zu schwer ist oder ob sie einem zu viel Energie raubt.

Ich interpretiere den Begriff eher in die Richtung darauf zu achten wie man seine persönlichen Prioritäten in Bezug auf Arbeit, Erfolg, Karriere, Partnerschaft, Kinder und Familie setzt.

Während in unserer Generation oft beruflicher Erfolg und Karriere auf Kosten von Partnerschaft, Kindern und Familie priorisiert wurden versuchen die jungen Generationen ein besseres Gleichgewicht zu finden und zu leben.

Aber eigentlich wollte ich wissen wie eure Work-Life-Balance ausgesehen hat, wie ihr sie gerade lebt oder ob ihr vor habt etwas zu ändern?

Alles Liebe,
Wolfi v. Volvos
********illy Paar
284 Beiträge
Wir praktizieren seit gut 30 Jahren, was die heutige Generation macht und denkt. Vielleicht aber mit dem Unterschied in kurzer Zeit also zwischen dem 15 und 28. Lebensjahr genug geschaffen zu haben um davon leben zu können. Jetzt an work life balance zu denken finden wir von der generation whatever einerseits mutig, andererseits auch faul, bzw. sogar dumm. Zumindest wenn sie glauben sich nun auf dem von den Großeltern und Eltern geschaffenen, ausruhen zu können. Oder es als Arbeit zu bezeichnen, Demos zu organisieren. Aber die Jugend (jede) muss ihren eigenen Weg gehen und sieht dann, was passiert 👍
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