in meinem Fall war es ähnlich
Es war zwar nicht direkt Angst, aber als Erwachsener hat man einfach mehr erlebt und mit dem Kopf arbeiten gelernt.
Wenn ich mir mehr zutraue als ich vielleicht schaffen kann, dann kann ich abstürzen, arbeitsunfähig werden, den Lebenunterhalt nicht mehr verdienen, lebenslänglich Edelstahl im Körper brauchen zum Stützen...oder gar einen Rollstuhl, man will ja das gesparte auch noch im Alter genießen können usw. usw.
Als Jugendlicher oder gar Kind hat man die ganzen (oft unsinnig blockierenden ) Gedankengänge nicht. Man hat den Willen einfach was anzufangen und zu meistern.
Was ist scharf? Was ist heiss? oder....kann ich die Wand überhaupt hochklettern? All das wirdeinfach ausprobiert und angepackt. Und das ist auch meistens gutso, denn wenn man was selbst erarbeitet hat ist das einfach ein riesen Glücksgefühl.
Hm, was kann man gegen die Angstmachen? Wohlgemerkt, ich kletter noch Rolltreppen hoch
also nichts mit Überhang oder winzigen Fingerlöchleins.
Ich ging so ran:
solide Aussrüstung damit der Kopf schon mal von der Richtung frei wird.
Einen Kletterkurs damit die Grundlagen erklärt werden und man auch mal andere sicher Sichern kann.
naja, und als Nicht - Iron-Man möglichst oft wenigsten mal für 2 Stunden am Fels boldern damit Kraft, Greif-/ Tritttechnik und die sonst selten gebrauchten Muskeln fitter werden.
Da ich oft alleien gehe, hänge ich entweder erst oben am Fels das Seil ein und kletter dann mit Steigklemmen am Seil hoch...oder ich setze von unten mit einem modifizeirten Apfelpflücker die erste Exe in den untersten Haken. So falle ich immer ins Seil und bauch auch von dieser Seite weniger Angsthaben.
All das hat mir geholfen erheblich mehr Spass am Fels zu haben und bis heute brauchte ich nur wenig Pflaster oder gar Gips
viel Spass und dass deine Angst nicht zu groß wird / bleibt
Gruß Mainbaerchen