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Klettern im Sandstein

Klettern im Sandstein
Nach 20 Jahren war es nun wieder soweit, die alten Klettersachen wurden erneuert und ab ging es in die Sächsische Schweiz.
Zugegeben, eine VIIc wurde es nicht mehr, aber immerhin aus dem Stegreif eine IV im Vorstieg. Und das alte Fieber hatte mich wieder. Wobei ich feststellen musste, dass eine gehörige Portion Angst hinzugekommen ist.
Geht es Euch auch so, dass Ihr bei zunehmenden Alter auch zunehmend Angst entwickelt (ich spreche nicht von Respekt, den hatte ich schon immer)?

LG von curious
********_Odw Mann
435 Beiträge
Angst
Bei mir war es so ähnlich. als meine tochter auf der welt war und ich danach das erste mal wieder in sachsen geklettert bin hatte ich auch voll schiss beim abseilen . ich ahbe meine sachen 5x kontroliert das alles past .
ea war ein richtig konisches gefühl.
Und die absicherungen in sachsen sind ja gegen die angst auch nicht gerade förderlich.
So viel spas noch beim klettern in sachsen und anders wo.
********chen Mann
79 Beiträge
in meinem Fall war es ähnlich
Es war zwar nicht direkt Angst, aber als Erwachsener hat man einfach mehr erlebt und mit dem Kopf arbeiten gelernt.
Wenn ich mir mehr zutraue als ich vielleicht schaffen kann, dann kann ich abstürzen, arbeitsunfähig werden, den Lebenunterhalt nicht mehr verdienen, lebenslänglich Edelstahl im Körper brauchen zum Stützen...oder gar einen Rollstuhl, man will ja das gesparte auch noch im Alter genießen können usw. usw.
Als Jugendlicher oder gar Kind hat man die ganzen (oft unsinnig blockierenden ) Gedankengänge nicht. Man hat den Willen einfach was anzufangen und zu meistern.
Was ist scharf? Was ist heiss? oder....kann ich die Wand überhaupt hochklettern? All das wirdeinfach ausprobiert und angepackt. Und das ist auch meistens gutso, denn wenn man was selbst erarbeitet hat ist das einfach ein riesen Glücksgefühl.

Hm, was kann man gegen die Angstmachen? Wohlgemerkt, ich kletter noch Rolltreppen hoch *zwinker* also nichts mit Überhang oder winzigen Fingerlöchleins.

Ich ging so ran:
solide Aussrüstung damit der Kopf schon mal von der Richtung frei wird.
Einen Kletterkurs damit die Grundlagen erklärt werden und man auch mal andere sicher Sichern kann.
naja, und als Nicht - Iron-Man möglichst oft wenigsten mal für 2 Stunden am Fels boldern damit Kraft, Greif-/ Tritttechnik und die sonst selten gebrauchten Muskeln fitter werden.
Da ich oft alleien gehe, hänge ich entweder erst oben am Fels das Seil ein und kletter dann mit Steigklemmen am Seil hoch...oder ich setze von unten mit einem modifizeirten Apfelpflücker die erste Exe in den untersten Haken. So falle ich immer ins Seil und bauch auch von dieser Seite weniger Angsthaben.

All das hat mir geholfen erheblich mehr Spass am Fels zu haben und bis heute brauchte ich nur wenig Pflaster oder gar Gips *zwinker*

viel Spass und dass deine Angst nicht zu groß wird / bleibt


Gruß Mainbaerchen
In der sächsischen Schweiz sind die Haken auch echt weit weg *zwinker*
...da kann ich die Angst gut verstehen....
********_Odw Mann
435 Beiträge
Oder in den meisten wegen sind gar keine . das ist aber auch gut so. es sind eh schon sehr viele klettere unterweg in sachsen.
wenn man in sachsen kletter will da solte mann seine schwirgkeit gleich mal 2 stufen zurück setzen.
Ängste
schützen, bewahren uns vor Blödsinn. Und wenn die Abstände zu weit sind und man wieder anfängt, baut man sich ein Toprope ein.
So einen Helden habe ich vor drei Wochen mit ner Rippenprellung vom Boden gesammelt, Selbstüberschätzung eben...
Und ich habe dann ewig meinen Spass mit meinen Kletterpartnern, die dann traumatisiert sind.
Gibt übrigens Kurse für mobile Sicherungen, die genau in dem Klettergebiet angeboten werden *zwinker*
Grüssle und schönes Kletterwetter Euch allen!
*******max Mann
24 Beiträge
Ängste???
Ja, die Sächsische Schweiz ist eben was besonderes und das soll sie auch bleiben.
Lernt klettern und verschont uns vom toprope.
Wer sicher klettert und außerdem das Schlingen legen beherrscht dem passiert auch nichts.
Ich klettere schon Jahrzehnte ohne Absturz.

Also dann arbeitet an Euch.
Irgendwie finde ich es ein wenig großkotzig, dass wenn wir uns Gedanken über Haken-Abstände machen.....das dann gleich mit keinen Kletterkenntnissen gleichgesetzt wird.....
********_Odw Mann
435 Beiträge
Nein so kanste das nicht sagen .Sächsische sweiz ist halt was ganz besonderes . das soll ja nicht heissen das man da nicht klettern darf . es ist eine ganz besondere art zu klettern und das ist auch gut so. es ist schon schwer zu besreiben aber es ist sehr eigen und schön.
*******l_st Paar
15 Beiträge
gute Ängste
Irgendwie passen weite Hakenabstände und unsere Ängste schon gut zusammen... Und ja, auch wenn ich mir damit selber einige Routen verwehre, die recht spezielle Kletterethik im Elbsandsteingebirge sollte so erhalten bleiben. Es ist schon ganz gut, wenn unserem gewohntem "Alles zu jeder Zeit haben wollen" Grenzen aufgezeigt werden.
Um aber auch curious_43 zu antworten: Ja, klar entwickelt man mit zunehmendem Alter größere (Verlust-) Ängste. In der Jugend ist das im Gehirn nicht so ausgeprägt, damit man sich ausprobieren kann (führt schrecklicher Weise zu so vielen Unfallopfern im Strassenverkehr). Während ich in jungen Jahren mit Spaß auch eine 7c vorstieg, fühle ich mich heute nur im 4er Bereich sehr wohl. Ich habe ebenfalls einfach Angst beim Vorstieg. Ich denke, mit Training, Sturz- u. Schlingenleg- Übungen und häufigeren Sandsteinklettereien kann man diese Ängste um einige "Schwierigkeitsgrade" auch wieder nach oben schieben. Da zum Glück ein Toprope im Elbi sich verbietet, muß man sich diese Sicherheit echt hart erarbeiten. Nur braucht's dafür einige freie Wochenenden, weniger Arbeit und so viel Zeit, wie in der Jugend... Ansonsten hab' ich eben meine Freude am Nachstieg... Mittlerweile ist es auch eher die Gesamtheit des Draußenseins, incl. Boofen, der mir/uns Freude, Zufriedenheit und einfach Glück schenkt und nicht mehr das Klettern allein.
eine III...
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