Wandern/Klettern außerhalb Europas

Ich fahre im September ins Yosemite-Valley. Ich bin schon so aufgeregt und freu mich so!! Ich werde eine Woche in Camp4 abhängen, nicht groß was klettern, weil alleine unterwegs und auch nicht so fit, aber ich werde die Luft atmen, die all die Freaks da eingesogen haben (da war ja meist ne Menge Pott dabei ;-), und ich werde diese Hammer-Berge und -Wände sehen. El Cap, Half Dome, und so weiter. Mann, wird das toll!

Hallo Gemeinde
Ich plane derzeit eine Trekking Tour im Nepal.
Nun kann man einiges darüber nachlesen, aber mir fehlen die wirklich praktischen Insidertips !
Was sollte man z.B. am besten NICHT tun ?
Wie habt Ihr für den Flug euer Gepäck aufgegeben? Im gepackten Rucksack ? Welche Ausrüstung darf nicht fehlen ? Wie läuft das mit Genehmigungen vor Ort ? Gibt es auf den gängigen Trekkingwegen Strom ? Fällt euch noch was wichtiges ein ?
Also: Wer war schon dort und kann brauchbare Tips geben ?
Ich danke euch schon mal im voraus und hoffe, dass auch viele andere von diesem Thema profitieren können.
Euer Edi

Hi

Ich werde im nächsten Jahr im Oktober die Anapurna Umrundung oder den Mera Peak machen. Ich empfehle dir vorher schon mit dem Training zu beginnen und vorallem als Vorbereitung mehrere 4000er zu absolvieren. Viele unterschätzen Nepal. Man kann top fit sein und doch macht der Körper die Höhe nicht mit. Der Mera Peak ist ein typischer Trekking Peak und die einfachste Route führt über ein Schnee und Eisplatte. Du solltest aber Steigeisen Erfahrung mitbringen.

Ich wünsche dir viel Spass in Nepal.

Gruss

lady

ich war 2008 auf dem Gokyo Ri, ein technisch einfacher Berg mit einem geilen Ausblick (Höhe so ca. 5.400m). Wir kamen auch über Lukla - Namche und diverse Klöster, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
War einfach genial, bergtaugliche Kleidung und Ausrüstung bekommt ihr übrigens sehr günstig in Namche, die Unterkünfte waren sämtlich einfach, aber gut, das Essen ebenso. Denkt an warme Sachen...
Der Flug nach Lukla war abenteurlich, aber nicht unheimlich und die Aussicht vom Flieger aus auf die Gipfel, einfach Wahnsinn...
Euch alles Gute und viel tolle Eindrücke

Hey zusammen,

also mit dem Gepäck ist das relativ einfach. Am Besten suchst du dir eine Fluggesellschaft die 30kg Gepäck anbietet, dann hast du auf jeden Fall Reserve nach oben, wobei dein Rucksack auf keinen Fall so schwer sein sollte. Oman Air bietet von vorneherein 30 kg an, bei Qatar kannst du Trekking-Gepäck anmelden und bekommst kostenlos ein Upgrade auf 30kg.
Du kannst bedenkenlos einen Rucksack aufgeben, denn der kommt dann in spezielle Transportschalen. Bist du dir unsicher, dann kauf dir eine Rucksackhülle fürs Flugzeug. Gibt es in vielen Onlineversänden für Bergsport.
Mit den genehmigungen ist es so eine Sache. Generell brauchst du für alle Nationalparks ein oder zwei Permits. Die Preise richten sich nach der Saison oder sind fix. Willst du einen Berg machen, dann richtet sich der Preis des Permits nach der Höhe und der Klassifikation. Es gibt die "Trekking Peaks A und B" mit jeweils unterschiedlichen Preisen. Da kosten die ersten 4 Personen 250Dollar (A) und 500 Dollar (B) und bei beiden 250 Dollar Müllkaution. Gehst du in eine "restricted area" dann wird es teuer, kosten oft zusätzlich um die 100 Dollar.
Das mit dem Strom ist so eine Sache. Generell wird viel die SOlarenergie genutzt, auch für die warme Dusche. Reicht das nicht aus, dann benutzen sie Gas. Da kostet das Laden von Geräten dann Geld. Aber auch nicht die Welt. Musst halt aber bedenken, dass sie das Gas da hochschleppen....
Wenn du dort unten eine Agentur beauftragst, dann sei sehr genau und frag viel nach. DIe Nepalesen geben keine Fehler zu und sagen dir auch lieber den falschen Weg, wie zuzugeben, dass sie es nicht wissen. So ist es auch auf den Treks und bei der Organisation. Lieber 1000 mal nachfragen und prüfen. Aber ansonsten kannst du dort sehr viel Geld sparen und das Geld kommt bei den lokalen Leuten an und bleibt nicht hier in Deutschland bei den Agenturen hängen!
Achte noch auf die Monsunzeit. Mich hat es leider erwischt und ich hab lange im Basislager festgesessen. Wird dann ne lange Zeit....
Und ganz wichtig, sei fit und akklimatisier dich in Nepal gut!

Bei Fragen einfach mailen.
Hoffe es hat geholfen.

Grüßle

nach wie vor die Reise meines Lebens. Haben die Route zum Everest Basecamp soweit als möglich auf den Spuren Hillarys gemacht. Unorganisiert auf eigene Faust. Zuerst mit dem Bus bis Jiri (mit Federvieh und so), und von dort zu Fuß bis Lukla, wo die Tour eigentlich Standardmäßig beginnt.
Hat den großen Vorteil das man sehr viel besser akklimatisiert ist, abgesehen davon das man einen sehr reizvollen und vom Tourismus deutlich weniger berührten Teil der Route kennen lernt. Schon auf diesem Teil der Route wird der Rucksack ein par mal mehr durchdacht und das ein oder andere verschenkt (am Schluss auf 15kg reduziert).
Unterkunftstechnisch als auch versorgungsmäßig ist es unterwegs unproblematisch (Hauptsaison? Wir waren in der Nachsaison das heißt Vormonsunzeit unterwegs).
Wichtig ist ein guter Schlafsack da das Thermometer in der letzten Lodge auch drinnen mal Richtung 0 Grad fallen kann. Und eine Sonnenbrille mit seitlichem Sonnenschutz, ebenso für die Nase.
Für den Flug haben wir unseren Rucksack nochmals in einen Seesack gesteckt, der sich dann nochmals mit einem Vorhängeschloss verschließen lässt. Hat außerdem den großen Vorteil das man da nachher auf dem Rückflug so einiges (und das werdet ihr haben) da zustopfen kann.
Ach ja, und egal ob hin oder Rückflug nach Luckla, keine Gaskatuschen mitnehmen. Die nehmen sie euch ab.
Werde die Tage mal noch ein par Bilder einscannen und einstellen.

Bis dahin LG

schönes pic von unserem Basecamp-Trek zum "Appetit holen" - war zwar organisiert und von daher etwas teurer (uuuaaah - und saukalt ) - aber trotzdem der absolute Hammer have fun !

hier die versprochenen Bilder zum Beitrag vom 07.11.12. Ich hoffe sie machen etwas Appetit.
Sollte jemand Fragen haben einfach melden.

Herzliche Grüße

... und jetzt? Tolle Bilder!

Interessieren würde mich z. B. mit welchen Kosten zu rechnen ist; gedacht wäre, abgesehen vom Flug, an einen Aufenthalt von (mindestens) 4 Wochen, die ersten 2 zum Schauen in der "Bequemvariante" zum Aklimatisieren, die zweiten zum Wandern mit Bergführer; Unterkunftswünsche: trocken und ungezieferfrei.

tolle Bilder und Eindrücke.
Da bekommet man wieder Fernweh nach Nepal

Im Vergleich zu Europa ist Nepal eher billig, doch sollte man sich davon nicht täuschen lassen, denn mit der Zeit summiert sich alles schon zu einer etwas größeren Summe.

Ich war im Sommer 2 Monate in Nepal und habe dementsprechend von der Nebensaison bis zur Hauptsaison alles mitbekommen. Mitte September, pünktlich zum Beginn der Hauptsaison haben alle Restaurant ihre Preise erhöht..... Tja auch in Nepal weiß man wie man Geld macht....

Zu den Preisen:
Flug: 650-1000 Euro (je nachdem wie früh du buchst), ist Hin- und Rückflug

Hotel oder Lodge in Kathmandu: für 5-15 Euro pro Übernachtung pro Zimmer bekommt man was für dortige Verhältnisse gescheites (auf jeden Fall handeln), in vielen Lodges nachfragen, Zimmer zeigen lassen

Guide: man kann die Tour hier in D buchen und einen Haufen Geld zahlen oder dort unten einen Guide buchen. Je nach Region variieren die Kosten, aber nie mehr wie 20 Dollar pro Tag für einen Guide ausgeben (normaler Trekking-Guide). Für einen Guide fürs Peak-Climbing musst du ca. 30 Dollar rechnen. Aber auch hier kann man verhandeln, sind eher Preise an der Obergrenze.
Wenn man in Nepal bucht, dann auf jeden Fall sehr genau nachfragen und sich alle Schritte beschreiben lassen, die Nepalies neigen sehr zur Gelassenheit und "irgendwie wird das schon hinhauen" ist ihre Standartausrede Unsere deutsche Strukturiertheit wird dort manchmal kollidieren.... Aber immer gelassen bleiben

Lodge unterwegs: meist immer 300-350 Rupies pro Person und Nacht (umgerechnet sind 1 Euro ca. 100-110 Rupies)

Essen unterwegs: je höher man kommt, desto teurer wird es, je nachdem was man Essen möchte, kann es schon teuer werden.
Ich hab ca. 10-15 (weiter oben 20) Dollar pro Tag fürs Essen und Übernachtung ausgegeben.

Trinken unterwegs: Kauf dir Wasseraufbereitungstabletten und schau nach sauberen Bächen, so sparst du eine Menge an Geld fürs Trinkwasser. Wird dort auch nur abgekocht von den Lodges.

Bei Fragen einfach mailen

... für die ausführlichen Informationen.

Die meisten Touren kann man eigendlich auch ohne Guide machen. Unterwegs ergibt es sich dann ohnehin das man sich mit anderen austauscht oder auch mal ein Stück zusammen unterwegs ist. Wir hatten da eigentlich nie Probleme. Nur falls du als Frau ganz allein hin möchtest ist es natürlich aus Sicherheitsgründen etwas anders. In Sachen Sicherheit ist es auch je nach Treck etwas unterschiedlich.

LG

... auch für diesen Beitrag - werde wohl auf einen Guide nicht verzichten können aus vermutetem Grund.

Schreib mal was deine weiteren Planungen machen. Interressiert mich.

aus dem Nepal. Die geilste Reise meines Lebens und ich war bestimmt nicht zum letzten Mal dort.
Foto wurde auf dem Gipfel des Kalapatthar aufgenommen. Hinter mir der Everest bei bestem Wetter.

Da könnte ich ein Buch schreiben !
Soviel als Planungshilfe für diejenigen, die Ähnliches vorhaben.

Der Trip Kathmandu- Lukla- EBC/Kalapatthar ist für ca. 1200,- Dollar vor Ort buchbar !
Bei Selbstorganisation einiges günstiger.

Flug nach Lukla 140,- Dollar, also 280,- gesamt. Trekkinggenehmigung ca. 50 Euro.
Träger pro Tag ca. 10 Euro. Übernachtungen durchschnittlich 5,- Euro,
Verpflegung und Wasser/Tee pro Tag ca. 15 Euro.
Wer einigermaßen sportlich und ein wenig trainiert ist, kann es schaffen.
Pausentage alle 1000 Höhenmeter einhalten.
Medikamente und fehlende Ausrüstung kann günstig in Kathmandu/Thamel gekauft werden.
Ansonsten ist der Trekk kurzweilig, weil es genug Neues zu entdecken gibt.

Insgesamt ein unglaubliches Erlebnis und am Ende nicht wirklich teuer.

Weitere Fragen ?

Euer Lumbini