Reparatur des Neoprenzugs
Da ich das Schwimmen im Becken eher langweilig finde, bin ich ausgiebiger Freiwasserschwimmer. Aus Sicherheitsgründen nutze ich, neben anderen Maßnahmen, fast immer den Neoprenanzug (Auftrieb und Isolation). So kommt der Neo im Jahr schon mal auf an die hundert Einsätzen (teilweise mehrmals täglich). Der Verschleiß (Risse) ist, trotz allen Vorsichtsmaßnahmen (z.B. keine langen Fuß- und Fingernägeln, nur kleine Zuglängen beim Anziehen usw.), sehr hoch. Es gibt mehrere Reparaturansätze, die ich allerdings für nicht langlebig halte. Es gibt Kleber und daneben Flicken zum Aufbügeln und die Profireparatur. Bei der Profireparatur wird die erst- oder zweitgenannte Reparaturvariante oder eine Mix davon durchgeführt. Mit dem Resultat, dass der Neoprenanzug nach einigen Einsätzen wieder auseinander geht. Gute Erfahrungen habe ich dagegen mit einer Selbstreparatur durch einfaches Nähen mit der Hand gemacht. Wie genau das Nähverfahren heißt, weiß ich nicht. Ich ziehe die Nadel nochmal durch den losen Faden. Etwas schwarzer (fester) Zwirn und eng gesetzte Stiche entlasten das Material bei Zug (z.B. beim Anziehen). Probleme habe ich noch im Schulterbereich. Durch lang ausgestreckte Armbewegungen (natürlich nicht über die Körpermitte) habe ich gelegentlich Kontakt zur Wange und dort wird das Material sehr dünn, bis schließlich das Neopren komplett weg ist und das darunterliegende Gewebe sichtbar wird. Bartwuchs (Stoppeln) wirkt dort wie Schmirgelpapier. Ich denke, dass ich beim jetzigen Anzug im Schulterbereich tatsächlich doch noch mal einen Flicken drauf klebe oder nähe, um das fehlende Neopren zu ersetzen. Ich habe mir allerdings schon den vierten Anzug im Abverkauf zugelegt. Den Wechsel auf den neuen Anzug werde ich aber noch so weit wie möglich hinauszögern.
Welche Erfahrungen habt ihr gesammelt?