Start der Queeren Filmreihe
Hallo ihr süssenZum sechsten Mal präsentiert der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) die queere Filmreihe „rbb queer“ im TV.„Gemeinsam präsentieren wir insgesamt 17 Filmperlen, von denen neun erstmals im deutschen Fernsehen sowie in der ARD Mediathek zu sehen sind.“
Kritik an der Reihe gab es in den letzten Jahren vor allem am Sendeplatz, der queere Lebensrealitäten erst zu später Stunde sichtbar machte. Daran hat sich auch bei der sechsten Ausgabe nicht viel geändert. Immerhin: Im rbb starten die Filme in diesem Jahr etwas früher um 22:45 Uhr.
Highlights
Die Reihe, die sich vor allem auf das europäische Kino konzentriert, wartet wieder mit etlichen Highlights auf: Zu sehen sein wird u. a. das Biopic „Tove", das am 29. Juni um 23:15 Uhr das queere Filmprogramm im BR eröffnet. Darin schildert die finnische Regisseurin Zaida Bergroth die privaten wie künstlerischen Leidenschaften der bisexuellen Zeichnerin Tove Jansson (1914-2001). Sie erfand die Mumins – knuddelige nilpferdartige Trollfiguren, die Generationen von Kindern begeisterten.
Der rbb beginnt die Reihe am 4. Juli um 22:45 Uhr mit einem Werk des wichtigen französischen Regisseurs François Ozon. Nach dem Roman „Dance On My Grave" des britischen Schriftstellers Aidan Chambers erzählt der Film „Sommer 85“ die Geschichte des 16-jährigen Alexis, der von dem zwei Jahre älteren David bei einem Segel-Unglück gerettet wird. Daraus entspinnt sich eine erste große Liebe.
Weitere Höhepunkte sind: „Als wir tanzten“ des schwedischen Regisseurs Levan Akin. Es geht um die Liebe zweier Studenten an der Akademie des Georgischen Nationalballetts in Tiflis, die mit einem homophoben und von Machismen gepägten Umfeld konfrontiert sind. Céline Sciamma lesbisches Drama „Portrait einer jungen Frau in Flammen“ spielt am Ende des 18. Jahrhunderta und schildert in betörenden Bildern die Liebesgeschichte einer Pariser Malerin zu ihrem Modell. Ein Meisterwerk! „Einfach Charlie“ der britischen Regisseurin Rebekah Fortune ist ein einfühlsamer Coming-of-Age-Film über ein 14-jähriges trans Mädchen, das leidenschaftlich gerne Fußball spielt. Doch das Coming-Out als trans führt in dem Arbeitermilieu zu großem sozialen Druck. „Einfach Charlie“ ist neben „Wild Side“ und „Tangerine L.A.“ einer von drei Filmen mit Trans-Thematik.
Sendetermine
Vor jeder Ausstrahlung im rbb stellt Filmexperte Knut Elstermann die Filme mit Infos zu Entstehung und Rezeption vor.
rbb QUEER, dienstags im rbb Fernsehen und für 14 bzw. 30 Tage in der ARD Mediathek:
4. Juli 2023, 22.45 Uhr, „Sommer 85“, Frankreich 2020 11. Juli 2023, 22.45 Uhr, „Einfach Charlie“, Großbritannien 2017 18. Juli 2023, 22.45 Uhr, „Sprung ins Kalte Wasser“, Zypern/Griechenland/Italien 2021 25. Juli 2023, 22.45 Uhr, „Sweetheart“, Großbritannien 2021 1. August 2023, 22.45 Uhr, „Weekend“, Großbritannien 2011 8. August 2023, 22.45 Uhr, „Als wir tanzten“, Georgien/Schweden 2019 15. August 2023, 22.45 Uhr, „Tangerine L.A.“, USA 2015
BR QUEER, donnerstags im BR Fernsehen und für 14 bzw. 30 Tage in der ARD Mediathek:
29. Juni 2023, 23.15 Uhr, „Tove", Finnland, Schweden 2020 29. Juni 2023, 01.00 Uhr, „Rosie", Schweiz 2013 6. Juli 2023, 23.15 Uhr, „Wild Side", Belgien/Frankreich/Großbritannien 2004 13. Juli 2023, 23.15 Uhr, „Speed Walking", Dänemark 2014 20. Juli 2023, 23.15 Uhr, „Der Sommer von Sangailé", Litauen/Frankreich/Niederlande 2015 27. Juli 2023, 23.15 Uhr, „Als wir tanzten", Georgien/Schweden 2019
WDR Queer donnerstags im WDR Fernsehen und für 30 Tage in der ARD Mediathek:
3. August 2023, 23:45 Uhr, „Portrait einer jungen Frau in Flammen", Frankreich 2019 3. August 2023, 01.30 Uhr, „Water Lilies", Frankreich 2007 10. August 2023, 23.45 Uhr, „Tomboy", Frankreich 2011 10. August 2023, 01.30 Uhr, „Mädchenbande", Frankreich 2014 17. August 2023, 23.40 Uhr, „Petite Maman – Als wir Kinder waren", Frankreich 2021
Danke
LG Jens&Ellen