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Warum sind wir oft Devot

Warum sind wir oft Devot
Ein frohes neues Jahr an die enfeme Gemeinde.
Ich musste wiedermal feststellen, das viel von uns ehr Devot als Dominat sind. Ein Großteil ist auf der such nach Einem Dominanten Partner, oder einem Dominanten Spielgefährten.
Woher kommt das?
Im pauschalen sagt man ja eigentlich das diejenigen die devot sind Dominant im Job und Privatleben sind, aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Sind wir in unserem Femininen Dasein so unsicher, das wir die führende Hand brauchen?
Was habt Ihr selbst für Erfahrungen gemacht? Oder festgestellt?

*kuss*

Martina
******Muc Paar
312 Beiträge
Na endlich mal eine Sinnvolle Frage !!

Ich/Wir fragen uns das auch ständig
Gibts den so gut wie keine "normale" (in Abfürungsstriche) TV,
90% scheinen alle Dev. zu sein, wahrscheinlich wünscht sich ihr Männerhirn das Frauen Dev. sind und meinen wenn sie als TV unterwegs sind, das dass dazugehört ??


Bei den TS ist es wiederum nicht so
*********onen Mann
31 Beiträge
Also ich denke das jeder für sich mal in sich gehen sollte um sich selbst diese Frage zu stellen. Ich bin im alltäglichen Leben in keinem Bereich devot. Sonderlich dominant aber eben genauso wenig. Nur beim Sex kommt diese Rollenverteilung bei mir zum Ausdruck. Und dies eben beim Sex mit Männern bzw. Frauen ganz gegensätzlich und unterschiedlich.

Bei Frauen bin ich eher der dominante Part und nehme mir die Dinge ganz gerne. Beim Sex mit Männern hingegen möchte ich mich dann so fühlen wie sich die Frauen normalerweise bei mir fühlen. Will dann einfach geil genommen werden. *zwinker*

Das war's eigentlich auch schon!
*******hen Frau
63 Beiträge
Wenn eine TV am Anfang steht, benennt sie sich als devot. Sie fühlt sich sehr unsicher in allen Dingen. Also ein Mangel an Selbstbewusstsein und nicht devot. Haben sie erst das Schminken und das richtige Kleiden erlernt, dann sieht die Sache anders aus. Im Alltag erledigt sie alle Hausarbeiten und kümmert sich auch um ihren Partner, was sie aus Liebe tut und nicht weil sie nicht will...
Devot sind viele TVs, wenn es um SEX geht, aber mehr im Fetisch...sie wollen geleitet werden und ihren SEX auch verdienen. Da ja doch ein Teil Mann da ist, finden sie sich im SM und BDSM wieder. Ich sage aber auch, wenn sie es gelernt hat, drehen einige den Spiess dann um.

Wer herrschen will, muss dienen lernen.
*********dyHH Frau
136 Beiträge
Ausschnitte
tatsächlich eine wirklich spannende Frage.....
Es gibt auch eine Antwort: Natürlich sind wir nicht "alle" so!
Zunächst einmal erscheint eine sehr grosse Anzahl von TV´s gar nicht erst in den Foren wie hier bei JOY, Travesta oder startrans. Und die von uns welche nicht erscheinen sind überwiegend heterosexuell, leben mit ihren Frauen und brauchen die Verwandlung tatsächlich als Fetisch zur sexuellen Luststeigerung. Das Thema der Devotion ist dort zumeist keines...
Diejenigen von uns die hier oder auch in anderen Foren unterwegs sind leben die Travestie eher schon in umfassenderer Art wie die Profile zeigen (auch wenn es auch da noch genügend "Zimmertvs" gibt). Der Wunsch nach eigener Weiblichkeit geht weiter und wie kann dies auch ERLEBT werden?
Indem Tv aktiv fickt? Mit dem männlichen Glied?
Klar kann Tv auch in seiner Rolle Spass damit haben, aber die Wünsche nach fallenlassen, genommen werden, treten eben mehr in den Vordergrund.
Da sehr viele Tv´s keineswegs eine bisexuelle Anlage haben ist das "gezwungen werden" in der Devotion oft der Königswegs der sexuellen Fantasie(!!) um sich in sexuellen Momenten in gesteigerter Form noch weiblicher fühlen zu können.
weil ich so bin wie ich bin.....
auch wenn ich sowohl Sina wie auch Tanja weitgehend recht gebe, so kommt die devote Ader bei mir aus einer anderen Entwicklung heraus...
Ich bin ja über die devote Ader zum Ausleben meiner weiblichen Seite gekommen und wie es Tanja so schön gesagt hat ist das genommen werden und die Benutzung meiner Person dann schon ein wichtiger Part meines Fühlens und Erlebens.
Aus der Unsicherheit kommt es bei mir ja nun wirklich nicht, lam es auch nie und das ist auch gut so...*lach*
Ich genieße es viel mehr mich Fallen zu Lassen im Wissen aufgefangen zu werden...
Wichtig ist auf jeden Fall, dass man sich nicht die Frage des Warum stellt und einfach akzeptiert wie man selber tickt....hebt den Genuss garantiert...

Grüße

Michelle
*****ntv Mann
56 Beiträge
@*****lle ... genauso sehe ich das auch ...
**********riend Mann
857 Beiträge
Die Frage nach dem Zusammenhang beschäftigt mich immer wieder von neuem.
Rein formell sind Submissivität und Transidenz zwei ganz verschiedene Dinge, aber ich sehe natürlich, dass in den Foren und Erfahrungsgruppen, auch unter vielen Freund/innen, die ich habe, der devote Teil klar überwiegt. Anja, Du gehörst zu den 10% Ausnahmen.
Eine weitere Gruppe ist wohl D/S-neutral, und dann kommt die größe Gruppe derjenigen, die sich gern dominieren lassen, und zwar zum größeren Teil durch eine Partnerin, nicht durch einen Mann, was ja mit Blick auf die traditionelle Rolle der Frau in einer patriarchalischen Gesellschaft noch verständlich wäre. Wir sind eben in der Mehrzahl heterosexuell. Da das Bild vom Manne als dem starken Geschlecht in unserer Gesellschaft immer noch dominiert (wenn auch, wie ich meine, mit erfreulich abnehmendem Trend), finden die meisten Subs keine dominante Partnerin. Die Zahl der Wünsche auf den unzähligen Femdom-Seiten geht in die Millionen, gegenüber einer kleinen Zahl von "Pro-Dominas", die aus finanziellen Gründen zur Verfügung stehen. Die wenigstens von ihnen sind Lifestyle-Dommes, die sich eine grundsätzlich veränderte Partnerbeziehung vorstellen, in der die Frau die Rolle des starken Geschlechts übernimmt. Dafür gäbe es im übrigen eine ganze Reihe von Gründen. Zum Beispiel machen die Frauen bei den Bildungsabschlüssen heute klar das Rennen, sogar mit einem zunehmenden Abstand zwischen den Geschlechtern. Sodass die Männer irgenwann zu den Verlierern gehören müßten.

Wollen wir diese veränderten Geschlechtsrollen in Ehe und Partnerschaft, oder gar in unserer Gesellschaft als Ganzes ? Wollen wir ein Matriarchat, in dem die Frauen regieren und die Männer sich unterordnen ? Könnten wir uns da nicht als devote TV/TS glücklich einordnen, zumal doch die Femininisierung ein phantastisches Instrument wäre, uns zu "domestizieren"? Ich lese solche Blogs mit Begeisterung, aber ich weiß auch, dass viele TV die singuläre sexuelle Erregung suchen, es aber im "lifestyle" lieber bei der alten Ordnung belassen möchten. Wir würden ja auch belächelt und gehänselt, wollten wir gegenüber Freunden, Bekannten und Verwandten unsere Submissivität offen bekennen.

Wenn ich meine eigene Entwicklung betrachte, dann muss ich feststellen, dass ich schon als Kleinkind lieber ein Mädchen sein wollte und mich mit allem identifiziert habe, was als typische Interessen und Aktivitäten von Mädchen galt. Ich habe mich mit den Mädchen solidarisiert und das Macho-Verhalten gleichaltriger Jungen gehaßt. Mich klammheimlich gefreut, wenn ein selbstbewußtes Mädchen einen dieser Kerls mal richtig auf den Topf gesetzt hat. So wurde ich denn später, seit ich mit Beginn meiner Studienzeit meine weibliche Seite voll auslebte, zur readikalen Feministin, nicht Gleichheit fordernd, sondern: "Frauen an die Macht!"
So bin ich mit meiner devoten Neigung gegenüber Frauen ins Reine gekommen, nicht nur sexuell, sondern unsere Geschlechterrollen auch in der gelebten Alltagswelt betreffend. Bin glücklich damit, dass meine Frau in der Ehe die Hosen anhat und kann mich leidenschaftlich mit dem Gedanken anfreunden, nach dem Ende meines Berufslebens, wo ich sehr wohl meinen "Mann" stehen muss, demnächst eine liebevoll sorgende und gehorsame Hausfrau zu werden.
Natürllich in Rock und Schürze ! Die Abenteuer im Bett verschieben wir lieber in die F18-Sparte, zumal wie hier die Möglichkeiten noch lange nicht voll ausschöpfen ! *gg*
Keine Frage, dass ich mir wünsche, unsere alternative Rollenverteilung auch gegenüber unseren Mitmenschen offener zeigen zu können !

Liebe Grüße, Monika
**********riend Mann
857 Beiträge
Tippfehlerteufel:
Kurz vor dem Smilie muss es natürlich heißen: zumal wir die Möglichkeiten...nicht voll ausschöpfen ! - Auch weiter oben findet sich noch einer !
Sorry ! Monika
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Es hängt damit zusammen, dass viele zu feig sind zu ihrer Veranlagung zu stehen, bzw. die damit für sich aus der verantwortung stehlen zu sein wie man ist.

Wenn jemand anderes einen eine "zwingt" dies zu sein wie man eigentlich gerne sein will, kann man doch eigentlich selbst nix dafür...
****a_S Mann
428 Beiträge
Hallo zusammen!
Muss man immer nur die Frage stellen ob devot oder dominant. Mit Sicherheit gibt es auch noch etwas zwischen drin. Ich nenne das ganz einfach anpassungsfähig.
LG Guenni61
**********riend Mann
857 Beiträge
Sehr wahr, Guenni !
Für viele bedeutet "devot" sein sklavische Unterwerfung mit allen möglichen Formen einer harten Bdsm-Beziehung (Bondage, Spanking, Fussanbetung & vieles mehr, einschließlich viel radikalerer Unterwerfung).
Ich liebe es, "Subbie" zu sein, nicht Sklavin. Das ist noch ein bedeutender Unterschied. Und es bedeutet auch nicht nur die devote Rolle im Bett, sondern für mich, dass man der Partnerin/dem Partner auch sonst die Führung überläßt.
Ich mag es, wenn Frauen die Hosen anhaben, tausche leidenschaftlich gern komplett die Rollen, auch dauerhaft, aber nicht unbedingt in sklavischer Unterwerfung, als Eigentum einer "Herrin", mit Halsband und Leine.
Was devot sein oder Submissivität bedeutet, muss ggf. wohl jeder für sich ausloten, und dann kommt es ja auch sehr auf die Partnerin oder den Partner an.
Auf fast allen einschlägigen Webseiten findet man D/S-Beziehungen immer nur als Herrin-Sklaven-Verhältnis, und dies auch fast ausschließlich bezogen auf die sexuellen Bedürfnisse. Da wird typisches Macho-Verhalten (draußen in der Gesellschaft) oft an der Klinke zum Schlafzimmer abgegeben und ins komplette Gegenteil verkehrt. Für den allgemeinen Abbau patriarchalischer Verhältnisse in unserer Gesellschaft bringt diese Femdom-Welt wenig.
Warum findet man so wenig Bekenntnisse zu einer ganz "normalen" Beziehung in Ehe und Partnerschaft, in der die Frau dominiert ? Wo die Frauen die Hosen anhaben, wie es in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts von den Männern erwartet wurde ?
Die Frauen haben heute im Durchschnitt die besseren Bildungsabschlüsse, was doch zur Folge haben müßte, dass sie in Zukunft die besseren und verantwortungsvolleren Jobs innehaben und oft dann eben auch Hauptverdiener und "Haushaltsvorstand" in Ehe und Familie sein müßten.
Werden sich Männer an solche veränderten Rollenzuweisungen submissiv anpassen ?
Ist es in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabu, darüber zu diskutieren ?

L.G., Monika
******604 Frau
160 Beiträge
Moin Monika,

es ist sicherlich nicht so das absolute "Tabuthema" aber es gehört zu den Themen über die sich eben keiner "Gedanken machen möchte" das keiner "diskussionwürdig" findet.

Für mich zum Beispiel wäre das "ideal" bei einer "Beziehung" ein "miteinander" bei dem eben keiner der "partner" wie du es so schön formuliert hast "die Hosen anhat", weil man einfach miteinander schaut wo ist wer besser und wie kann man sich gegenseitig am besten für beide gemeinsam ergänzen?
Also eigentlich ganz ganz weit wech von Dominanz und Submission hin zu verantwortlichkeit als "teamwork" (echtes nicht wie es heute gesehen wird).
Ich selbst mag gar nicht "dominant sein zu müssen" gerate aber allein schon weil ich auch in Beziehungen immer einen Teil - meist dann den größten Teil bis alles - der Verantwortung übernehme immer wieder dahin das ich es am Ende immer vorgeworfen bekomme das ich ja "zu dominant bin".

Beim sex wird es dann noch schwieriger, ich steh nunmal auf Zärtlichkeit und sich gegenseitig verwöhnen, da geht dann mit devoten Partnern gar nix mehr....weil es da einfach nicht passt.

Ich finde Konstanze hat da mit dem Thema "Verantwortung" schon etwas sehr wichtiges angesprochen - die mag man doch gar nicht tragen müssen, zumindest wollen es die meisten nicht, egal ob Mann oder Frau.

Liebe Grüße,
Cailly
****a_S Mann
428 Beiträge
Hallo Cailly!
Deinem Text gibt es nichts mehr hinzu zufügen. Ich bin da voll deiner Meinung.
LG Guenni61
Nylonfetisch
*******erin Mann
28 Beiträge
@ all - tolle Beiträge
Ich habe dem Forum eigentlich wenig beizutragen, was nicht schon gesagt worden ist. Auch ich habe eine devote Ader, die ich mit Partnern beiderlei Geschlechts ausleben möchte. Geführt von zarter Hand - so würde ich es vielleicht formulieren - eine Hand, die mir Mut macht, meinen Weg weiter zu gehen, die mich fordert und stützt. Ich möchte nicht immer nur Mann sein, immer nur stark sein, sich durchschlagen müssen. Im Privatleben möchte ich einfach so sein, wie ich bin. Weswegen ich das in diesem Forum poste? Weil ich mir mal Gedanken gemacht habe, was ich da eigentlich schreibe und welche Außenwirkung mein Profil haben könnte. Hier gibt es in vielen verschiedenen Beiträgen immer mal wieder mehr oder weniger kleine Bemerkungen und Gedanken, über die ich selber in der Form eigentlich noch nicht nachgedacht habe. Und dafür möchte ich mich einfach mal bedanken. Und auch für eine Diskussion weitgehend ohne moralapostolischen Tendenzen. Einer der Punkte, die mich am meisten in vielen Foren stören, sind die schon superemanzipierten, die meinen, sich über andere Menschen in irgendeiner Art belehrend oder allwissend zu äußern. Ich bin hier, weil ich eine Gruppe suche, wo man solche Diskussionen vorurteilsfrei und gerne mit Tiefgang lesen und unterstützen möchte, ohne von einer Seite Kritik oder eine Meinung reingedrückt zu bekommen.
Danke & weiter so!
****bi Frau
596 Beiträge
Gruppen-Mod 
devot sein - die kunst
ja das alte thema, wo man immer sagt, es sind ja fast alle so , und es ist die einfachste variante, devot sein sein , also eher passiv, es passieren zu lassen und abzuwarten... das klingt sehr einfach...

meiner meinung ist es das aber gar nicht, es ist eher gerade DIE KUNST

zwischen den eigenen erwartungen, den eigenen wissen was für einem gut ist und was nicht, es dann auch zu darzustellen, die "präsentation " von sich als persönlichkeit so zu gestallten, das der dominate es nutzen kann für beide, logisch... auch das feedback zu vermitteln, was gut und schlecht ist, das ist oft die große kunst, die auch bei der dominaz erwartet wird,
denn es ist wie überall, es gibt wohl auch hier bei den facetten ein breites spektrum, einmal die guten geschickten und die langweiligen...


wie sagt man so schön bei skaven und dominanten, der meister ist nur so gut, wie sein sklave ihm das spektrum zum spielen gibt *zwinker*
********weet Frau
412 Beiträge
devot
Die Kunst besteht eher darin, den oder die entsprechende Gegenüber zu finden, die zu der eigenen devoten Richtung passt. Da gibt es ja auch sehr viele Variationen und "Härtegrade". Hinzu kommen die Entfernung und zeitlichen Möglichkeiten. Darin sehe ich die größten Schwierigkeiten.

Devot zu sein ist sicherlich keine Kunst, da diese Neigung in einem wohl schon vorhanden sein muss. Dabei spielt auch eine Rolle, dass man dabei nicht die treibende Kraft übernehmen muss, wie sie dem männlichen Rollenverständnis mehr oder weniger auferlegt wird. So kann man seine schwache zeigen und möchte sich auch mal unterordnen dürfen. Zumindest aus der Sicht eines MzF TG's empfinde ich es in der weiblichen Seite dabei noch ausgeprägter. Jedoch habe ich nicht das Rollenverständnis, dass eine Frau zweitrangig oder devot sein sollte, und mich deshalb damit identifizieren würde. Im Gegenteil finde ich selbstbewusste Frauen mit einer starken Persönlichkeit bewundernswert. Manchen zurückhaltenderen Frauen wünsche ich da auch mehr Selbstbewusstsein, das sie ohne weiteres zeigen dürften.

Einen Ausgleich zum männlichen Alltag spielt bei mir auch keine Rolle. Im Job muss ich nicht sonderlich die starken männlichen Attribute beanspruchen und das würde mir ohnehin nicht sonderlich liegen. Trotzdem hat man genügend zu tun und spannt einen auch ein.

Selber möchte ich als selbstbewusste "Frau" auftreten und meine andere, schwache Seite ist nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Sicherlich schwingt sie unterschwellig mit, mal mehr, mal weniger. Wer dafür ein Gespür hat, wird es vermutlich bemerken, aber ich möchte mich da auch nicht darauf reduzieren lassen.

In erster Linie geht es mir immer darum meine weibliche Seite zu zeigen und zu leben. Und dabei fühle ich mich wohl, sonst würde ich das ja nicht machen. Alles andere kommt dann mit Abstand an zweiter oder dritter Stelle.
*******a_56 Mann
2.600 Beiträge
Vielleicht hat es etwas damit zu tun,dass wir sehr früh gemerkt haben,dass wir so garnicht in die Männerwelt passen.Wir fanden schon früh das Machogehabe der Kinder und Jugendlichen abstoßend.
Wir konnten nicht über frauenfeindliche Witze lachen.Aber wir gehörten auch nicht in die Welt der Mädchen und Frauen.Männer die Frauen verstehen und gern Frauengesprächen zuhörten galten als abartig.Frauen finden es zwar ganz schön verstanden zu werden.Aber Sex mit einem Frauenversteher?
Wenn man erlebt zu keiner der beiden Gruppen zu gehören,braucht man lange um so etwas wie Selbstbewußtsein zu entwickeln.
Vielleicht ist das ein Verhalten,dass in uns angelegt ist.In der Natur
findet man häufig so ein Verhaltensmuster.Der,der nicht anführen kann unterwirft sich.Die männliche Rolle ist das Geben,die weibliche das Nehmen.Vielleicht nehmeen wir lieber die devote Rolle ein,weil wir
uns fallenlassen und (an)genommen werden wollen.
**********riend Mann
857 Beiträge
Du sprichst mir aus der Seele, Katarina. Das machohafte Verhalten und Gockelgehabe meiner gleichaltrigen Geschlechtsgenossen habe ich abgrundtief gehaßt, und es war mir schon als Kind stets ein innerer Abgang, wenn ein Mädchen so einen angeberischen Kerl ordentlich auf den Pott setzte. Ich erinnere mich noch gut an eine Szene (damals mit 11 Jahren), wie ein Mädchen im Ferienlager so einen Kerl bestialisch verprügelte. Keine Frage: Ich identifizierte mich immer mit den Mädchen, wäre ja selbst gern eins gewesen.

Was mich fasziniert, ist der Rollentausch. Noch eine Erinnerung: Als Kind fand ich´s mal wahnsinnig aufregend, als sich eine Spielfreundin von mir zum Fasching als Indianer verkleidete. Und war wahnsinnig traurig darüber, dass meine Mutter mich nicht als Mädchen zum Fasching geschickt hatte. Wie gerne wäre ich da doch die passende Squaw gewesen !
Bilder von (zukünftigen) Phantasiewelten, in denen Frauen in Businessanzügen die Welt regieren und ihre Männer als das schwächere Geschlecht femininisiert haben (>forced feminization!), finde ich aufregend. Wohlwissend natürlich, dass das mit der realen Welt wenig in Einklang zu bringen ist. Aber so ist es eben: Die SM-Phantasien, die uns manchmal faszinieren, sind eben eine Flucht aus der realen Welt.
Ein bißchen reales Glück habe ich freilich nun: darf in der Ehe die Hausfrau sein. Eine gehorsame ? - Na ja, ich find´s toll, wenn die Frau die Hosen anhat. Es läßt sich nicht immer realisieren, und über die Schlafzimmergewohnheiten will ich hier nicht resümieren, aber spielerisch kann man viel Spaß haben. Ich wünsche mir immer noch einen Tanzkurs, in dem es akzeptiert wird, dass die Frau führt und der Partrner en-femme teilnehmen kann und sich führen läßt. Den Reiz der Sache habe ich früher in lesbischen Tanzbars oft erleben dürfen.
Richtig: Wir wollen uns (wenn auch nicht immer) fallen lassen. Und in unserem femininen Aggregatzustand lieben wir die Rolle des schwachen Geschlechts. So projezieren wir die gesellschaftliche Rollenerwartung auf uns selbst, obwohl das mit einem modernen Frauenbild ja gar nicht mehr im Einklang steht. So tun wir´s auch mit unserer Kleidung, indem wir femininer sein wollen, als Frauen es heute durchschnittlich sind.
Transvestiten und ihr Frauenbild
Leider ist es zu oft so, dass das Frauenbild von Transvestiten eben sehr männlich geprägt ist und man sich auf bestimmte Verhaltens- und Rollenmuster reduziert - das einer selbstbewussten, aufgeklärten Frau ist in diesem Kontext nicht vorgesehen. Zu oft spiegelt sich das dann leider auch im Äußeren wider....
**********riend Mann
857 Beiträge
Klar, Lilly, wir wollen ja auch von dem männlichen Vorbild weg, das die Gesellschaft immer für uns vorbestimmt hatte. Möglichst weit weg ! Und da schütten wir das Kind oft mit dem Bade aus. Ja, wir sind eben "Wannabees"! Und andererseits dürfen wir es nicht übertreiben, denn die gesellschaftliche Akzeptanz, die wir uns wünschen, hängt ja wesentlich davon ab, dass wir noch einigermaßen natürlich wirken.

L.G., Monika
******oew Mann
741 Beiträge
Im Prinzip, gibt es eine reichlich devote Ader, die meiner Meinung nach dem Wunsch nach Akzeptanz beruht und auf dem Weg dorthin müssen wir uns doch mehr oder weniger durch ein soziales Umfeld bewegen, das unsere Neigung nicht immer vorurteilsfrei betrachtet.

Von Anfang an müssen wir uns etwas zutrauen und die Ängste, mit denen wir schwanger gehen, abbauen.
Ich habe diese Herausforderung für mich angenommen und festgestellt, dass ich auch die hartgesottenen Kerls soweit davon überzeugt habe, dass Trans-Sein per se kein Synonym für Tunten oder "Weichei" Dasein ist.

Ich meine, es gibt andere Mittel und Wege, sich als Perönlichkeit zu behaupten, ohne in bestimmte Rollenklischees zu verfallen und an die "Schwachheit des weiblichen Geschlechtes" glaube ich wahrhaftig nicht.
Nach allem was ich über mich herausgefunden habe, bin ich, was mein Inneleben anbelangt, weiblich, ein gefühlsbetontes Sensibelchen.
Dass ich mich eine ganze Zeitlang nicht durchsetzen konnte und viele Beziehungen scheiterten, lag letztlich an einem angeknacksten Selbstbewusstsein, dass ich zunehmend zurückgewann, seitdem ich zu meiner Weiblichkeit stehe, sie nicht mehr verstecke.

Mein Umfeld kennt mich als Trägerin von Frauenkleidung, egal ob Jeans oder Rock, selbst im Familien- und Freundeskreis trage ich mindestens Damenhose, und Bluse, sowie nun selbstverständlich meine hochhackigen Schuhe.
Es kommen keine dummen Fragen und langsam erkennen die meisten, dass es zu meiner Persönlichkeit gehört.

Wenn ich nun absolut devot wäre, hätte ich ganz schlechte Karten in meiner Beziehung, da bin ich auch gebranntes Kind, denn ich habe mich einmal in ein Abenteuer als "Hauszofe" begeben und das endete fast in einem Alptraum, in der Rolle eines unfreien Sexualobjektes, was ganz und garnicht meinen Vorstellungen entspricht, weder damals noch heute.

Zugegeben, ich mag Korsetts, Strapse und sonstige sogenannte "Fetischkleidung", aber das nur, wenn ich mit Leuten zusammen bin, die daraus nicht gleich den Schluss ziehen, ich lasse mich Spielchen, in denen ich mich bedingungslos unterordnen müsse.
Ich drücke niemandem etwas auf, ebenso lasse ich mich nicht in die Rolle des oder der subordinanten Partnerin pressen.

So halte ich mehr davon, wenn ich als Frau ausgehe, mich relativ authentisch zu kleiden und bevorzuge klassische Bekleidung mit einer gewissen Seriosität.
Ich sehe es als nicht zwingend an, dass TVs oft (gibt es überhaupt Statistiken?) devot sind wegen Abgabebedürfnis der Verantwortung, Nachahmung der Stellung einer Frau in der Gesellschaft, fehlendes Selbstbewusstsein, Bedürfnis nach Zwangsfeminisierung, etc. - das könnte man bis auf Zwangsfeminisierung genauso auf Frauen und TS übertragen. Zumindest mein "Devotheitsgrad" hat sich kein bisschen mit dem Selbstbewusstsein verändert, die Stellung von Frau/Mann in der Gesellschaft ist mir total wurscht (was haben meine Gefühle mit der Gesellschaft zu tun?), und Zwangsfeminisierung spielt auch keine grosse Rolle mehr wenn Du freiwillig als Frau auf die Strasse läufst. Ich glaube eher, dass man sich genauso die Frage stellen könnte warum denn mehr Frauen devot als dominant sind. Und diese Frage zu beantworten ist genauso einfach bzw. schwierig wie warum Frauen mehr pink tragen als Männer. Die Tatsache, dass manche Männer die Feminisierung im Domina-Studio geil finden, weil sie sich dann gedemütigt fühlen, kann doch nicht dazu führen, dass jeder TV ein fehlendes Selbstbewusstsein oder mangelnde Verantwortung unterstellt wird, nur weil sie sich als devot bezeichnet. Ich denke man sollte das erstmal unabhängig voneinander sehen. Die Motivation dahinter wird in jedem Einzelfall anders sein.

LG, Saskia
*****060 Frau
185 Beiträge
Tja, gute Frage, allerdings muß ich mich erst mal fragen ob ich devot bin ?

Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, ich habe bisher nur Sexuelle Erfahrungen mit Frauen ( vielleicht ein Fehler ) und da wechselt halt die Spielart, mal Dominant mal Devot, aber wie meine Veranlagung ist, weiß ich nicht.

Was ich weiß, das wechseln macht Spass.
****nis Frau
343 Beiträge
devot ??
hmm...also als TS kurz vor der OP empfinde ich mich als ganz normal obwohl ich mich von einem Mann schon gerne mal an meine Grenzen führen lasse aber kann man das schon als devot bezeichnen ??? ich weis es net..
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