bitte um hilfe

Hallo Dornenfee,

das Thema heisst Haarentfernung bzw. dauerhafte Haarentfernung. Zu diesem Thema gibt es sehr viel zu finden und genauso viele unterschiedliche Meinungen gibt es dazu.

Wenn man dunkles Barthaar hat, dann sind Laser- oder IPL Behandlungen sehr erfolgsversprechend. Nur im dunklen Haar kann die eingestrahlte Leistung absorbiert / aufgenommen werden, um dadurch die Haarwurzeln so zu schädigen, dass sie nicht mehr wachsen. Die Behandlung muss eventuell mehrmals wiederholt werden, um auch wirklich alle Haarwurzeln "erwischt" zu haben. Inzwischen gibt es ja viele Enthaarungsstudios. Man sollte aber auf eine gute Beratung Wert legen und nicht gleich das erstbeste nehmen. Sehr hilfreich ist natürlich, wenn man jemanden kennt, der das schon einmal gemacht hat. Auch im Netz sollte man sich erst einmal informieren, damit man schon mal ein wenig Ahnung davon hat. Am Anfang sollte eine Probebehandlung erfolgen, um zu sehen, wie die Haut darauf reagiert. Bei Laser und IPL werden die unterschiedlichsten Typen eingesetzt und auch die Dosierung der Leistung ist dabei sehr wichtig. Man möchte ja seine Haut nicht dauerhaft schädigen.

Eine andere und aufwändigere Möglichkeit ist die Nadelepilation. Dabei wird eine feine Nadel in den Haarkanal direkt neben dem zu entfernenden Haar eingeführt. Dann wird Strom bzw. Wechselstrom eingeleitet. Dabei entsteht Hitze und die Haarwurzel wird zerstört. Durch den Wechselstrom wird noch eine chemische Reaktion ausgelöst, welche Natronlauge erzeugt. Dadurch wird die Haarwurzel ebenfalls geschädigt. Das kann je nach Stelle und Haarwurzeltiefe mal mehr und mal weniger weh tun. Auch hier ist die Dosierung wichtig und auch besonders die Erfahrung des Personals. Wie bei allen Methoden muss es natürlich auch sehr sauber zugehen. Die vermutlich beste Behandlung ist die "Blendmethode", die beide Effekte gleichzeitig anwendet. Auch soll diese Methode weniger Schmerzen bereiten, da die Dosierung reduziert werden kann.

Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung mit wachstumshemmenden Gels und Salben. Diese sind jedoch rezeptpflichtig und müssen von einem Arzt verschrieben werden. Hier muss man sich eventuell offenbaren, aus welchem Grund oder zu welchem Zweck man diese anwenden möchte.

Am besten mal im Netz danach suchen und sich bei anderen informieren. Dies kann nur ein grober Überblick sein und jedes Verfahren ist eine kleine Wissenschaft für sich und auch immer typabhängig (Haut, Haare und Verträglichkeit sind bei jedem wieder anders).

Ich habe ähnliche Probleme bezüglich der Häufigkeit des Rasierens, da reagiert meine Haut auch empfindlich. Zum Glück habe ich aber helles und nicht sehr dickes Barthaar. Dadurch ist aber eine Laser oder IPL Behandlung kaum erfolgsversprechend.

Ein Tipp noch zum Schminken:
Hat man einen dunklen, blauschimmernden Bartschatten, dann kann man vor dem eigentlichen Make-up diese Stellen mit einer roten Farbe abdecken (z.B. auch mit rotem Lippenstift). Rot ist die Komplementärfarbe zu blau und dadurch nimmt sie dem Blau die Wirkung. Einfach mal ausprobieren. Auch dazu gibt es weitere Informationen im Netz oder auf youtube.

Viel Erfolg,
Svenja

danke für dei schnelle hilfe.. ich werd es weiterleiten...

und rückmeldung geben...

Upps, die Rückmeldung ist dann wohl vergessen worden.

Ich habe noch ein paar kleine Anmerkungen zu dem sehr guten Beitrag von Serena_Sweet.

Wer die Diagnose 64.0 hat und sich sowas von der KK bezahlen lassen kann, hat eh das Problem, damit zu einer Hautärztin zu müssen. Aber auch wer das privat macht, sollte sich an eine Hautärztin wenden, die selber Haarentfernung durchführt. Diese können Haut- und Haartypen besser ermitteln und somit die Behandlung besser optimieren.

Ein Problem bei den Studios ist auch, dass diese bei Haarentfernung im Gesicht vorrangig auf Frauen in den Wechseljahren eingestellt sind. Und diese Haare unterscheiden sich erheblich vom Bartwuchs eines "normalen" Mannes.

Im Übrigen kann auch bei recht hellen Haaren mit IPL (was wohl die schonendste Methode ist) einiges erreicht werden. Der eigentliche Bartschatten wird durch die nach außen sichtbaren Schnittflächen der dunklen Haare erzeugt. Und diese bleiben, auch bei intensiver rasur immer sichtbar. Somit muss eine kräftigere Foundation zum abdecken verwendet werden. Mit IPL können diese dunklen Anteile im Bart beseitigt werden. Der Bartwuchs geht damit nicht völlig weg, weil die hellen Haare nicht erfasst werden. Der Bartschatten kann aber erheblich reduziert werden.

Liebe Grüße
Claudia

... für deine zusätzlichen Infos und Erweiterung des Themas.
Es gibt bereits auch Fachstudios, die mit dem Entfernen des männlichen Bartes viel Erfahrung haben. Werbung darf man hier glaube ich nicht machen und ich müsste auch erst wieder "graben" gehen, um ein Beispiel hier zu posten.
Bei mir selber habe ich eigentlich kaum das Problem mit dem Bartschatten selber. Mir geht es vorrangig um glatte Haut, dass man nicht ständig sich gründlich rasieren muss, was meine Haut schlecht verträgt und ich nicht nach einem längeren Tag wieder zu stoppeln beginne. IPL oder Laser sind bei meinen helleren Haaren wahrscheinlich nicht sonderlich effektiv und letztlich sind diese Methoden meist nicht wirklich dauerhaft. Nach ein paar Jahren muss man das dann wieder erneut durchführen. Die Haare werden zwar weniger, aber auch heller und dünner, bis eine IPL/Laser dann auch nicht mehr möglich ist.

lg Svenja

Naja, ich kene dieses Problem zur Genüge :-(.
Ich habe auch das Problem, dass bei mir nach 10 Sitzungen IPL noch genug da ist. Aber zumindest die Dunklen sind weg, dass hilft beim Make-Up sparen.

Den Rest werde ich wohl mit der Nadel bearbeiten lassen müssen. Bis vor Kurzem hatte ich das Problem, dass es in meiner Gegend wohl niemanden gab, der Nadel machte. Aber wie der Zufall so will. Wir hatten in der SHG eine Hautärztin eingeladen, bei der viele ihre IPL machten. Und so im Verlaufe der Diskussion ergab sich, dass sie früher Nadel gemaht hatte und auch noch ein Gerät hat. Wir haben sie überzeugt, das Ding wieder raus zu holen. Sie sind auch wieder am Üben.

Für einen TV ist das aber sicherlich schwierig. Die Behandlung ist nicht gerade preiswert. Und nur mit 64.0 gibt es eine Chance, dass es die KK übernimmt.

Wie löst Du das Problem?

Es soll wohl auch Leute geben, die sich im Gesicht epilieren. AUA!!

Liebe Grüße
Claudia

Ja, das ist schon alles ziemlich lästig für uns.
Wenigstens hast du schon mal eine Verbesserung, das ist schon was wert.
Wir hatten ebenfalls bei uns in der SHG eine Frau eingeladen, die sich auf die Nadelepi spezialisiert hat. Wir wurden gut informiert und sie hatte zu Demonstrationszwecken das Gerät dabei und vorgeführt.
Das ist natürlich alles recht zeitaufwändig und auf Dauer kostet es auch einiges. Der Vorteil ist aber, dass man sich das ja einteilen kann. Leider ist sie etwas weiter weg und mir bleibt da nicht genügend Zeit, um hin zu fahren, neben den alltäglichen "Verpflichtungen".
Dass sie bei euch das Gerät wieder reaktiviert und übt, zeigt doch, dass genügend Bedarf vorhanden ist und für euch dann ein willkommenes Angebot.

Oh nein, epilieren im Gesicht geht gar nicht oder wie es wohl manche machen, mit der Pinzette, brrrrrr, das halte ich nicht aus. Auch ist die Frage, wie man danach aussieht. Pusteln, eingewachsene Haare, rote Stellen, womöglich entzündet. Das werde ich nicht versuchen. Zudem ist es keine dauerhafte Haarentfernungsmethode und muss man dann ständig so machen.
Ich lasse mir am besten drei Tage den Bart wachsen und rasiere mich dann gründlich. Ok, auch keine tolle Alternative, aber ich kann auch nicht jeden Tag als "Frau" leben. Je nach dem was ich vor habe, plane ich das entsprechend ein.
Eine Nadelepi ziehe ich deshalb vor. Ich hoffe, dass ich das mal angehen kann und dass es jemand Kompetenten in meiner Nähe gibt.

Lieben Gruß,
Svenja