Am Wochenede hatten wir das zweifeilhafte Vergnügen, das Angebot der Bahn zu nutzen.
Beldar Conehead hätte das Ergebnis wohl so beschrieben: „Reisen mit der Bahn, ein großer Hochgenuss!“
Nun, das wäre wohl eine äußerst optimistische Beschreibung dessen, was wir und eine Freundin, die ebenfalls mit dem deutschen Fernverkehr zu unserem Treffen angereist war, erleben mußten. Der erste ICE, mit dem wir von Siegburg nach Frankfurt fahren wollten, hatte bereits 20 Minuten Verspätung, der Anschlußzug dann gleich eine ganze Stunde. Und bei brütender Hitze in FF auf dem Bahnhof zu warten, ist wirklich kein Genuß. Ankunft dann mit "nur" noch 57 Minuten Verspätung, was der Bahn den Ersatz von 25 % des Reisepreises erspart hat, der nach 60 Minuten fällig geworden wäre. Da paßte der altrömische Spruch "Fortes fortuna adiuvat" leider nicht.
Der Zug der Freundin hatte auf ihrer Rückfahrt zunächst nur 5 Minuten Verspätung (glit bei der Bahn als Pünktlich
, denn man will ja die Statistik schönen) dann tastete sich der Zug 35 Minuten lang wegen Störung meterweise an einem Bahnübergang heran und jeder der auflaufenden Züge brauchte eine schriftliche (!) Bestätigung für die Weiterfahrt. Der Lokführer, so wurde berichtet, sei auch schon genervt, weil der vorausfahrende Zug irgendwie nicht in die Pötte gekommen sei.
Verkehrswende bedeutet für mich also: back to the Car.