Das Hundedenkmal Rüdenstein befindet sich auf einer kleinen Anhöhe in unmittelbarer Nähe zur Wupper und in der Nähe der Hofschaft Rüden in Solingen, im Westen des Naturparks Bergisches Land.
Es soll an eine Sage erinnern, nach der Jungherzog Robert von Berg im Winter des Jahres 1424 auf der Jagd nach einem Hirsch vom Pferd stürzte und von seinem Hund gerettet wurde, der laut bellend der Jagdgesellschaft nachgelaufen war. In der Geschlechterfolge des Herzogtums Berg wird jedoch kein Robert von Berg erwähnt und ein anderer, Adolf VII. von Jülich-Berg (gestorben 1437) – war zu jener Zeit Herzog von Berg (siehe Stammtafel in der Mediengalerie). Vermutlich wurde als Folge dieses Ereignisses ein erstes Steinbild des Hundes aufgestellt, das im 17. Jahrhundert jedoch bei einem Sturm in die Wupper gestürzt sein soll.
Im Jahr 1927 wurde das heute noch bestehende Hundedenkmal am Himmelfahrtstag (26. Mai) feierlich eingeweiht. Es war vom Widderter Verschönerungsverein in Auftrag gegeben und vom dem Solinger Künstler Ferdinand Otto Hoppe (1882–1967) ausgeführt worden. Wegen starker Verwitterung wurde das Denkmal mehrfach restauriert.
Das etwa 1,75 m hohe Standbild aus Muschelkalk steht auf einem von Karl Groh gefertigten gemauerten circa 3 m hohen Natursteinsockel. Über einer längsovalen Sockelplatte wird der stehende Hund in gespannter Körperhaltung, scheinbar bellend und mit aufmerksamem Blick dargestellt. Zwischen seinen Beinen befindet sich eine Inschriftentafel, die auch das Wappen des Herzogtums Berg zeigt. Darauf ist zu lesen: „Der Rüde Herzog Roberts von Berg. A.D. 1424“ und „Erb. 1927 Versch. Ver. Widdert“.
Das „Rüdenstein-Denkmal, Auf´m Feldchen“ befindet sich im Eigentum des Landes NRW und wird von der Bezirksregierung Köln verwaltet. Es ist seit 1986 ein eingetragenes Bewegliches Denkmal der Stadt Leichlingen.
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Bin ich als Kind oft gewesen, da mein Vater in Solingen Rüden in einer Messerschleiferei direkt am Denkmal gearbeitet hat und wir ihn oft zu Fuss dort besucht haben.