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Plötzlich ist man allein

*****ajo Paar
268.103 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Plötzlich ist man allein
Ein bekanntes Ehepaar, dass wir seit Jahren hier in Peñiscola vom Überwintern auf dem Campingplatz kennen und über 50 Jahre verheiratet ist, ist Anfang April nach Hause gereist. Vor 4 Wochen erfuhren wir, dass der Mann ganz plötzlich verstorben ist.

Es war ein Schock, zumal er noch ganz normal, bei guter Gesundheit alles gepackt und abgefahren ist.

Ich stelle es mit schlimm vor, plötzlich von einem auf den anderen Tag allein zu sein.

Kennt Ihr solche Ereignisse aus dem Bekannten-Freundeskreis?
Oder womöglich habt Ihr es selber erlebt?

Eure Beiträge interessieren uns.
****ne Frau
1.355 Beiträge
Ja Maryhajo es ist schlimm. Ich habe das zweimal erlebt - erleben müssen und beide Male sind mir meine Männer in meinen Armen gestorben. Es wird nicht leichter auch wenn man es zweimal erlebt.
Das bedingt nicht nur den plötzlichen unverhofften Tod an sich, sondern hier kann man getrost die Betonung auf "allein" legen. Von einem Tag auf den anderen allein zu sein.
****s51 Mann
82 Beiträge
Ja, wir haben auch letztes Jahr im Juli ein Paar in Jekarinburg besucht, um die 60 . 2 wochen später, sitzen wir sonntags zuhause auf der Terrasse und sprechen über diese Zeit, da sendet die Frau ein e mail, dass Ihr Mann vor zwei Stunden einfach so verstorben ist.....das kann uns auch jeden Tag passieren....
********ch_x Mann
586 Beiträge
Grausam:
Der Tod des Partners,
die Einsamkeit,
das hilflos sein ohne den Anderen,
einfach grausam.
*********_1946 Frau
25 Beiträge
Ja es ist einfach schlimm.
Die Leere die Einsamkeit, keiner ist da.
Auch wenn es nicht nur Sonnenschein gab,mein Mann fehlt mir so sehr.
****_39 Mann
239 Beiträge
Es ist sicher schlimm wenn der Mann zuerst geht aber schlimmer ist es wenn der Mann überbleibt und die Frau
stirbt ihm weg. Ich konnte weder kochen noch waschen
ausser ein bisschen staubsaugen fast nichts den gesamten
Haushalt Bankgeschäfte die gesamte Administration alles
hing plötzlich in der Luft ?Meine Töchter kümmerten sich
einen Scheis Dreck um mich und deswegen glaube ich
ist es schlimmer wenn er überbleibt ?
****_39 Mann
239 Beiträge
Das erste Weihnachten alleine war am schlimmsten ich habe am 24. Abends 7 Flaschen Bier 4 Schnaps 2 Faschen
Wein gesoffen und war eigentlich nur ein bisschen besoffen? Mfg Hugo
********ch_x Mann
586 Beiträge
Ja, Hugo....
das ist die schäbigste Seite des Lebens.

Wenn dann die Kinder sich nicht um einen kümmern, wo man ein Leben lang für sie da war, das schmerzt um so mehr.
********r_46 Mann
1.642 Beiträge
es ist ja nicht nur der tod durch den man plötzlich alleine ist.
ich hatte 2 jahre in einer wg mit meiner ex frau gewohnt bis sie plötzlich bei einem unfall ums leben kam.wir hatten keine sexuellen interessen aber man sass zusammen,fuhr auch in urlaub zusammen.wenn sie dann plötzlich nichtmehr da ist ist das auch sehr schlimm
******mer Mann
16 Beiträge
Hallo,
auch ich musste das selbst erleben.
Meine Frau starb nach nur 2 Jahren Ehe im Alter von 46 Jahren. Sie hatte Krebs!
Ich wusste zwar davon, aber sie hat mir verschwiegen, dass sie nicht mehr lange zu leben hat.
Später fand ich ihr Tagebuch, sie wollte mich nicht damit belasten, damit ich als LKW-Fahrer keinen Unfall baue. Sie hatte sogar neue Stores und Vorhänge nähen lassen, damit es meine nächste schön hat.
********ch_x Mann
586 Beiträge
Lieb von ihr.
Alles Gute.
*******ong Mann
50 Beiträge
Es ist gut zu lesen das mann nicht alleine ist mit so einem schicksal.Meine liebe Frau ist auch unerwartet an Krebs verstorben. Von der Diagnose Krebs im fortgeschrittenem Stadium bis zum Tod blieben uns nur 8 Wochen, und alles trotz Vorsorge. Mir geht es so wie Hugo_39.Meine Frau war gelernte Köchin somit muste ich mich darum nicht kümmern. Habe auch meine Kinder aus erster Ehe seit 30 Jahren nicht mehr gesehen,Ja sie hatten nicht mal interesse daran zur Beerdigung ihrer Oma(meine Mutter) zu erscheinen,sie hatte sie ein Jahr vor ihrem Tod angerufen um sie nochmal zusehen,aber 0 interesse.Auch meine zweite,jetzige verstorbene Frau haben sie nie kennengelernt,aber Unterhalt für das Studium wurde immer verlangt
Wir hatten 24 Jahre eine gute und auch sexuell eine erfüllte Ehe und auf dem Sterbebett hat sie mir gesagt
du bist mein schatz und bleibst mein schatz,vergiss mich nicht aber bleibe auch nicht alleine.Ja und jetzt die Einsamkeit, neimand da mit dem man sich austauschen kann das liebe "guten Morgen u.gute Nacht" Schatz,Sie fehlt mir sooo sehr
Gott sei dank sind da noch gemeinsame Freunde die mir den Altag etwas erleichtern und dafür bin ich dankbar
********Aura Frau
170 Beiträge
Es ist nicht nur, wenn ein Partner stirbt....
auch Freunde fehlen mir, habe lieben Freund, mit dem ich immer lachen konnte, Mitte März nicht mehr erreicht, Ostern erfahren, das er seit 3 Wochen verstorben war... in Coronazeiten gabs noch nicht mal ein Abschiednehmen
*******ong Mann
50 Beiträge
Ja du hast recht,gute Freunde sind auch rar,wenn sie nicht mehr da sind ist das auch schmerzhaft.
Coronazeiten treibt seltsame Blüten,so auch bei mir in der Zeit als meine Frau auf der Pliativ lag.Besuchszeit nur 1Std am Tag mit Besucherschein und als ich diese mal um eine halbe Std überzogen hatte hat man mir bei nochmaliger besuchszeitübertretung mit dem Entzug des Besucherscheins gedroht.als ich gefragt habe wo ich denn hier wohl bin kam die Antwort,wenn das nicht geht können sie ihn auch gleich hierlassen
*******104 Paar
171 Beiträge
Ich der weibliche Teil kennt leider auch den raschen Verlust des Partners. Man fällt in ein Loch und denkt nicht mehr heraus zu finden. Bei meinen Freunden war ich nur ab dem zeitpunkt nur mehr das 5. Rad am Wagen und manche hatten sogar Angst dass ich ihnen den Mann ausspanne. Auch wenn man Kinder hat die einem helfen möchten, es wird nie wieder so sein. Nach Jahren habe ich versucht wieder einen passenden Partner zu finden , aber erst wie ich angefangen habe ihn nicht mit meinem Mann zu vergleichen, hat es funktioniert. Vielleicht hat nicht jeder das Glück wieder glücklich zu werden. Ich habe jedenfalls wieder den richtigen gefunden und der Sex ist besser denn je. Wir gehen mit dem Thema sehr offen um. Auch im Alter hat man noch das Recht auf Sexualität.
*********id39 Frau
3.369 Beiträge
Auch ich mußte das zweimal erfahren.
Mein Mann starb, nach sehr langer Herzerkrankung, in meinen Armen.
Für mich war es, als sei ich amputiert worden.
Ich habe eine sehr intensive SM Ehe geführt.
Meinen Mann über alles geliebt und tue es noch immer, in Erinnerung.
Habe meinem Mann während seiner Krankheit sehr viel helfen können,
weil es diese besondere Form unseres Ehelabens gab.
Ich war nicht in der Lage irgendwie zu kapieren,
warum ich weiterleben mußte.
(Geht mir heute manchmal, - nach 14 Jahren ,- immer noch so.)

Wir hatten wenige Kontakte.
Ein sehr lieber SM Freund hat sich sehr um mich gekümmert,
auch wenn unser SM nach dem Tod meines Mannes nicht mehr derselbe war.
Ich denke, er fühlte sich für mein "Wohlergehen",
(was ich nicht mehr hatte) verantwortlich.
Er starb 6 Jahre später.
Wir waren zu dem Zeitpunkt 18 Jahre in tiefer Zuneigung verbunden gewesen.
Ganz plötzlich, fiel vom Stuhl und war tot, ich war nicht einmal bei ihm.

Allein diese beiden Verluste waren für mich schlimm, sehr schlimm.
Aber ich vermisse beide sehr, vor allem, alles, was ich mit ihnen hatte.
Ich hatte nicht einmal mehr jemanden,
mit dem ich über all das hätte reden können.
Kein Mensch in meiner Umgebung wußte von unseren Neigungen.
Ich vermisse beide unendlich.

Das "normale" Leben habe ich gemeistert, habe ich im "Griff"!
Aber nichts ist mehr so, wie es war.
Wenigstens kann ich jetzt wieder mit BDSM Menschen sprechen,
seit ich 2019 hier im Joy bin
Einige nette Kontakte haben sich auch ergeben.
Aber es ist eben nicht mehr das, was ich einmal hatte.

So lebe ich vor allem in meinen Erinnerungen,
sie sind mein Paradies.
L.G. L. Ingrid
****ne Frau
1.355 Beiträge
@*********id39 Erinnerungen sind ein Paradies aus dem wir nicht vertrieben werden können. Dieser Satz stimmt - auf der anderen Seite lebt man aber nicht in der Vergangenheit, sondern jetzt!

Als mein zweiter Mann nach ca. 31 Jahren Ehe starb fiel ich in ein tiefes Loch - wollte selbst Schluss machen. Doch ein guter Freund (Singhalese) überzeugte mich und gab mir Ratschläge......ich suchte und fand noch einmal ein Goldstück - wir hatten dann zusammen 13 glückliche Jahre, bevor auch er für immer seine Augen schloss.
Das war vor 5 Jahren - ich suchte wieder, wurde auch gefunden und habe jetzt seit 3 Jahren eine Freundschaft. Eine gute Freundschaft die sich auch schon bewährt hat- Denn so etwas ist genauso selten zu finden wie eine gute Partnerschaft. Hier bei uns geht alles auf Augenhöhe - obwohl viele (Ironie an) "liebe, nette" Mitmenschen meinen, aufgrund unseres grossen Altersunterschiedes kann das ja nur eine Bettgeschichte sein (Ironie aus)
Ich bin dafür auf jeden Fall dankbar. Und ich versuche auch so weit wie möglich meinen Bekanntenkreis auszuweiten, auch wenn das für mich heisst, dass ich immer noch viele Kilometer mit dem Auto fahre.
*********_1946 Frau
25 Beiträge
Ja die wenigsten verstehen,dass man ein neues Leben anfängt.
Das gelebte hat uns geprägt und ich möchte die Erfahrungen,mit Höhen und Tiefen nicht missen
Aber das Leben geht weiter und ich gehe gerne mit
*****ajo Paar
268.103 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Jeder reagiert anderes auf das plötzlich Alleinsein.

Kenne einige die es geniessen und sich selbst neu entdecken.

Andere sind wiederum todunglücklich und können das Alleinsein nicht ertragen.

Über Eure Meinung würden wir uns freun.
*****ajo Paar
268.103 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Im Bekanntenkreis gibt es immer mehr Singles - Alleinstehende aus den verschiedenen Gründen.
*****ajo Paar
268.103 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Obwohl der Sohne mit im Haus wohnt und sich um seinen Vater kümmert, kommt dieser nach über 65 Jahren Ehe mit dem plötzlichen Alleinsein nicht zurecht.

Sowas ist sehr traurig. Sohn und Enkel kann ihm die Frau nicht ersetzen.
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