Mit Ü70 nochmal eine gemeinsame Wohnung?

Nach meiner Erfahrung ist und bleibt es es prickelnd zwischen den Partnern wenn es einen Rückzugsort für jede Person gibt.
Dies mag natürlich auch vom jeweiligen Zustand der Person abhängig sein. Wenn beide perfekt mobil sind sicher toll, im anderen Fall sollte man sich über eine gemeinsame Wohnung immer überlegen.

Ich bin ganz "frisch" alleine und kann mir beides vorstellen; eine feste Partnerschaft unter Beibehaltung der Lebensumfelder einerseits und dann - je nach dem - vielleicht auch ein gemeinsames Zuhause.
Pauschal kann ich das zumindest nicht alleine beantworten, kommt ganz drauf an, wie die neue Partnerin denkt.

Grundsätzlich weshalb nicht?!

Bei uns stellt sich die Frage nicht. Aber ich denke das der Mensch nicht geschaffen ist
um alleine zu sein. Deshalb würde ich auch im fortgeschritten Alter immer für ein zusammenziehen plädieren. Außerdem ist eine doppelte Haushaltsführung. Immer teurer
Ist aber meine Meinung vielleicht sieht das ja jemand anders
Lg Jürgen

Das wäre mir zu profan! Überspitzt gesagt, mache ich das nicht am AOK-Shopper oder Rolli fest. Wo bleibt da die Empathie?

...ich hätte nichts einzuwenden gegen eine neue gelebte Beziehung, inkl. Zusammenleben.
Voraussetzung wäre allerdings, dass die Wohnung groß genug für einen Rückzugsort ist.
So toll es in einer Beziehung auch sein mag, manchmal benötigt man einfach mal eine kurze
Auszeit für sich...

Ich kann nur FTC beistimmen:
Wenn überhaupt, muss die Wohnung gross genug sein, so dass jeder seine Räume / seinen Rückzugsort hat.
Vielleicht auch auf zwei Etagen in einem Hause.

Und: Toleranz auf beiden Seiten !

Das kommt einzig und allein auf die Intensität der Beziehung an. Gemeinsames Wohnen ist durchaus praktisch und kann die Bindung festigen.

doch mit 70 hätte ich mir das auch noch vorstellen können - schliesslich habe ich das mit 60 ja auch gewagt und es ging 100%ig gut. Damals löste ich Haus und Hof in Köln auf und zog nach Nordhessen. Wir hatten immerhin sehr schöne 13 gemeinsame Jahre bevor ihn Gevatter Tod holte. Jetzt mit 80 weiss ich nicht ob ich das noch einmal so Hals über Kopf machen würde - die Entfernung, die ganze Umzieherei. Aber das steht bei mir ja nicht zur Debatte, denn ich habe einen jungen Freund, den ich in keinem Fall aufgeben würde. Bei uns ist das eine win-win-Situation - jeder hat sein eigenes Zuhause. Trotzdem sind wir täglich zusammen, unternehmen auch viel und Jeder schaut auf den anderen.

...für mich wäre so etwas eine Wohn- oder Interessengemeinschaft, aber nicht, was ich mir unter einer Beziehung vorstelle...

Zusammen Wohnen heißt den Alltag gemeinsam organisieren. Das bedeutet aber nicht, dass man wie Kletten aneinander klebt und es ist immer eine Frage der intensiven Liebesbeziehung

zusammen wohnen für zeitweise, für den Alltag wäre das nix für mich.
Ich will mein Eigenes, will meine Türe schließen können, und für mich sein. Meine selbstbestimmte Freiheit würde ich nicht aufgeben

Für mich käme eine gemeinsame Wohnung niemals mehr in Frage... die Zweisamkeit ist für mich immer eine Ausnahme, etwas besonderes, die ich durch die Fallstricke des Alltages nicht belasten will außerdem bin ich nach 2 gescheiterten Ehen und einigen Beziehungen (immer in 1 gemeinsamen Wohnung) der festen Überzeugung, dass Nähe dauerhaft nur mit gleichzeitiger Distanz nötig ist und ein Strick- oder Bastelzimmer reicht da definitiv nicht aus... Distanz heißt eben auch mal einige Tage keinen direkten Kontakt sondern die Pflege von Freundschaften, Bekanntschaften und dem Ausleben von Interessen die dem Partner nicht unbedingt gefallen müssen... dazu ist gegenseitiger Respekt und ein Vertrauensvorschuss unbedingte Voraussetzung...aber das ist bei einer Beziehung 24/7 ebenfalls notwendig... eine neue Beziehung mit schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit zu belasten... das kann ja nicht gut gehen aber ich gebe zu, dass passt nicht zu einem Leben mit Versorgungsmentalität und/oder Versicherungsbedürfnis... es gibt halt keine Garantie für nix...

Guten Morgen zusammen,
ein sehr interessantes Thema, da ich mich zur Zeit auch damit befasse mein Haus zu verkaufen und in der Nähe einer Stadt eine ruhige Wohnung suche.
Da ich schon einige Zeit, alleine Lebe wäre für mich bestimmt sehr schwierig mit einem Paar oder Frau zusammen zu leben. Man hat ja auch seine festen Gewohnheiten, wie Freizeitgestaltung, Essen, Schlafen was eben zum täglichen Leben gehört. Das Problem ist für mich, angenommen ich ziehe zu einer Frau, und gebe mein zuhause auf, wer weiss was passiert wenn wir uns nicht mehr verstehen, ich merde von heute auf Morgen vor die Türe gesetzt .. ??
Aber man sollte nie ..nie sagen...!!

Ich wohnte mit meiner ex Frau in einer wg

Hallo Zusammen!

Da ich seit 13 Jahren in einer offenen Beziehung lebe, wird sich mir diese Frage vorerst nicht stellen. Allerdings weis natürlich niemand was passiert wenn man(n) / Frau irgendwann in eine andere Situation kommt, sogar vielleicht ein Seniorenheim angesagt ist. Dann werden die Karten natürlich neu gemischt.

Beste Grüße aus Köln,
Harald

...komisch, die meisten hier veröffentlichen Statements dokumentieren die Ablehnung eines gemeinsamen Wohnens in einer Altersbeziehung...
Ist es nicht schön, gemeinsam Aufwachen, gemeinsam Frühstücken (womöglich im Bett), gemeinsames Kochen...usw
Das heißt ja nicht, dass jeder seine Privatsphäre besitzt und sie auch nutzen kann (jeder hätte dann sein eigenes Zimmer...). Aber das ist nur möglich bei gegenseitigem Respekt und liebevollem Vertrauen...

Mirko,
so lange es geht möchze ich gerne meine Freiheit und somit die offene Beziehung, auch zu anderen Ladies gerne brwahren.
Aber man weiß nie was noch kommt ..

In Deinem jugendlichem Alter ist das doch
such ok. Nach dem Motto ich liebe die Abwechslung

...ist es nicht genau das, was uns "Alten" immer wieder vorgeworfen wird? Zu eingefahren, zu eigenbrötlerisch, zu wenig flexibel? Erfüllt man damit nicht exakt das Klischee, das man sich von uns "alten Männern" macht. Wen wundert es dann, dass es ab einem gewissen Alter so schwierig ist, eine neue Beziehung zu finden...?

Da stimme ich Dir zu
Alt ist immer relativ. Wir waren vorgestern beim Scorpions Konzert. Da sind die
Hauptakteure Mitte Siebzig und fit

Wenn die Frau mir begegnet und ähnlich verrückt ist wie ich kann ich mir eine gemeinsame Zukunft vorstellen. Bei einer gemeinsamen Wohnung sollte aber jeder sein Ruckzuggebiet haben um auch der Partnerin Freiraum zu geben.
Ich lasse mich gerne finden.

Das wichtigste ist doch, dass man sich versteht und gefällt alles andere ergibt sich dann schon.
Ich möchte mit keiner Frau zusammen ziehen, die mir nicht gefällt.