Kaum zu glauben...

Hallo zusammen,

mich wundert auch, dass sowas immer wieder passiert. Ich finde, zwei Dinge sollte man nie machen, sagen wie viel Geld man im Haus hat und sein Geburtsdatum veröffentlichen, denn damit lassen sich so gut wie alle gesundheitlichen Daten einholen.
Als ich vor einigen Jahren die Nase voll hatte von all den Anrufen, habe ich mir eine neue Telefonnummer angeschafft und von Vorneherein dafür gesorgt, dass sie nicht ins amtliche Telefonbuch kommt. Die ist jetzt absolut geheim. Rufnummern, die ich in den letzten 40 Jahren hatte, stehen immer noch im Internet.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch ein Stück Erziehungssache ist, ob man Anrufe bekommt oder nicht. Wenn bei mir jemand anruft und sei er noch so freundlich, frage ich gleich, „Sie wollen doch bestimmt etwas verkaufen oder haben sonst einen Wunsch?“ Noch bevor er antworten kann sage ich, „ich habe am Telefon keine Zeit und lassen Sie mich bitte in Ruhe. Außerdem ist es ein Gesetzesverstoß, wenn gegen meinen Willen angerufen wird!“ Bei mir ist schon seit Langem Ruhe.

Senior wollte 8.000 Euro für Handwerker abheben – Mitarbeiter der Banken werden geschult, die richtigen Fragen zu stellen.

Da hatte der Bankangestellte Florian S. das richtige Gespür. Der Kundenbetreuer hat jetzt einen Senior davor bewahrt, einer betrügerischen Handwerker-Bande nicht vollends auf den Leim zu gehen. Der 29-Jährige hat durch sein aufmerksames Verhalten bereits dreimal Senioren davor bewahrt, hohe Summen an Betrüger zu übergeben.

Er wurde stutzig als der Kunde vor ihm stand und 8.000 Euro von seinem Konto ausbezahlt haben wollte. „Er hatte vorher bereits schnell nacheinander höhere Geldbeträge abgehoben und das passt nun nicht mehr zusammen mit seinem üblichen Verhalten, das wir hier in der Filiale ja kennen, da er schon lange Kunde ist“, berichtet der Bankkaufmann. Er ahnte, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging und sprach den Kunden direkt an und fragte, welche Anschaffung er denn tätigen wolle oder wofür das Geld gedacht sei. Die Antwort „Ich habe Handwerker im Haus“ ließ bei Florian S. sämtliche Alarmglocken schrillen. Wie sich herausstellte, hatte der Senior den Betrügern vorher bereits 5.000 Euro übergeben. Nur durch das beherzte Eingreifen des Kundenbetreuers ist zumindest ein noch größerer Schaden verhindert worden.

Prävention
Damit falschen Polizisten und Schockbetrügern das Handwerk gelegt wird, nimmt die Polizei die Banken mit ins Boot und hat die Mitarbeiter geschult. Wenn man das Gefühl hat, dass etwas nicht stimmt, muss man auf sein Bauchgefühl hören und höflich nachfragen, wofür das Geld bestimmt ist, sagt ein Vertreter der Polizei.

Die viel beschriebene Bankenkrise hatten wir nicht erst 2008, sondern sie begann schon in den 90er Jahren. Damals sind die kleinen von den größeren Banken, überwiegend Genossenschaftsbanken, geschluckt worden und zugleich war der persönliche Kontakt geringer. Gefördert worden ist es vom Staat, weil die kleinen Banken Wertberichtigungen, ebenso uneinbringbare Forderungen, steuerlich berücksichtigen durften und so zum Teil einen guten Deal mit Vater Staat machen konnte.

Letztens hatte ich Glück. Hatte meine Bankkarte verloren. Genau wusste ich, wo ich sie zuletzt eingesetzt hatte, habe dann die bekannte Sperrnummer 116117 angerufen von meinem Festnetzanschluss, dann sollte ich die Bankleitzahl eingeben, die ich nicht mehr im Kopf hatte.

So habe ich dann bei der Bank direkt angerufen und um Sperrung der Karte gebeten, das hat geklappt, was mich enorm beruhigt hat. Eine gute Woche später erhielt ich die neue Karte mit einer neuen Geheimzahl. Ich hatte Glück im Unglück, an mein Konto war in der ungesicherten Zeit niemand rangegangen.

Einige Wochen später berichtete ich einer Bekannten von diesem Verlust, auch dass ich die BLZ nicht mehr im Kopf hatte. Sie konnte mich belehren. Noch heute ist die BLZ fester Bestandteil der IBAN, ihre ersten Ziffern, das hatte ich nicht gewusst.