Diese Fragen kommen meiner Meinung nach daher, dass sich manche vielleicht noch nicht so viel Gedanken über den Körper und seine Kopplung mit Geist und Seele gemacht haben.
Wenn man zurückblickt, herrschte die Auffassung, dass das getrennte Bereiche sind. In den letzten Jahren setzt sich wissenschaftlich und auch philosophisch schon lange die Erkenntnis durch, dass alles eine Einheit bildet und eine erzwungene Trennung über Dauer Probleme mit sich bringt.
Beispiele: Priester trennen körperliche Bedürfnisse durch Zölibat ab, Folgen brauche ich nicht erläutern.
Prostituierte betreiben auch eine Abspaltung, Folgen dürften ebenso bekannt sein.
Ich las hier schon oft, dass bei einmaligen Treffen die Trennung von Sex und tiefen Gefühlen gelingt. Bei öfteren Treffen geht das meistens nicht mehr so gut, eine Seite entwickelt mehr Gefühle, denn es gibt kein getrenntes Agieren der Anteile in uns AUF DAUER. Weil wir nicht dauerhaft Abspaltung betreiben können... bzw wenn das dauerhaft gemacht wird, kann halt auch eine Bindungsunfähigkeit entstehen. Und dann wundern sich die Leute, dass sie sich auf niemand festes mehr länger einlassen können.
Da kann man vorher so viel reden, wie man will. Meiner Ansicht verschließt man die Augen vor der Ganzheitlichkeit des Menschen dadurch.
Für die TE geht nur der Weg, dass sie von Anfang an klar kommuniziert, dass es vielleicht nur eine überschaubare Anzahl an Treffen für Sex mit derselben Person geben wird (wegen Gefühlskontrolle), es sei denn, sie verabreden eine Verlängerung, wenn beide transparent zueinander sind, was ihre emotionale Lage betrifft.
So ein intensives und auch regelmäßiges Reflektieren kenne ich aber nur aus meinen Poly Kreisen... keine Ahnung, ob das ein geeigneter Vorschlag für die TE ist.