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Die Bahamas - eine ganz besondere Liebe

@ BBW_LE
Ja - und nächste Woche geht´s weiter noch einmal mit Flora und Fauna!

*g*
****el Paar
2.279 Beiträge
Geschafft...
Endlich habe ich es einmal geschafft, mich durch diesen herrlichen Reisebericht zu lesen.

Lieber Matthias, absolute Hochachtung vor Deinem Schreibstil und vielen Dank für die interessanten Reisedetails.

So wie Du von Deinen Eindrücken schwämst, wird man gefangen genommen und glaubt fast selbst, alles mit eigenen Augen zu erleben.

Ich freue mich auf weitere Berichte und sollte ich aus Versehen mal zuviel Geld über haben, verschlägt es uns vielleicht auch einmal nach Lond Island.
Bis dahin träume ich , inspiriert von Deinen Berichten, weiter von diesem von Gott geschaffenen Wunder.

Herzlichen Dank*danke* Alex.
Flora und Fauna auf Long Island, 5. Teil
Natürlich findet man auch einige Arten von Palmen, Mangroven und Kiefern (Pinus caribaea var bahamensis). Auf die Orchideen werde ich später gesondert eingehen, denn im Jahr 1996 waren sie zwar schon dort, nur hatte ich sie einfach noch nicht entdeckt (weil ich nicht wusste, wie sie aussehen!).

Ebenfalls weit verbreitet sind Sea Grapes und ein Busch (swietiana magagoni), der eine Art Nuss als Frucht trägt.
Grapes, unreif
Nuts? ;-)
Flora und Fauna auf Long Island, 6. Teil
Auch Tillandsien wachsen auf der ganzen Insel, die Artenvielfalt ist enorm! Im Norden findet man sie oft an Baumstämmen, im Süden habe ich eine Art entdeckt, die an den Ästen hängen wie “Früchte”.
Tillandsien
Flora und Fauna auf Long Island, 7. Teil
Zwei verschiedene Brotbäume gedeihen hier ebenfalls. Der erste ist vor dem Parkplatz des “Watering Hole” zu finden und scheint von den Blättern her zu den Mimosenartigen Gewächsen zu gehören, der zweite steht im Garten von “Max´ Conch Bar” (Diese Bar werde ich auch noch vorstellen).
Johannisbrotbaum
Brotbaum
Flora und Fauna auf Long Island, 8. Teil
Abschließen möchte ich diesen Artikel mit einer sehr beliebten Pflanzen auf den Bahamas: der Bougainvillea. Ihr intensiven Rot- und Violettfarbenen Blühten sind eine wahre Augenweide und in vielen Gärten anzufinden. Bei all der Schönheit gibt es allerdings auch einige giftige Pflanzen, die zu den Sumachgewächsen gehören. Dazu zählen auf Long Island der Mangobaum, dessen milchiges Harz die Haut reizt. Mehr zu Flora und Fauna im nächsten Teil.
Bougainvillea
Bougainvillea
****el Paar
2.279 Beiträge
Tolle Bilder!
Vielen Dank*danke* für die vielen Informationen, das ist wirklich spannend und sehr interessant. *top2*
**rh Mann
657 Beiträge
Auch von meiner Seite *danke* *genau* ... sehr schön.. *bravo*
Flora und Fauna auf Long Island, 9. Teil
Heute möchte ich ein paar Tiere vorstellen, die ich bei meinem ersten Besuch im Jahr 1996 kennenlernen durfte. Als erstes ist die berühmte “Bat Moth” zu erwähnen, die auf den ganzen Bahamas heimisch ist. Der lateinische Name lautet “Ascalapha odorata”. Auf Long Island findet man diesen riesigen nachtaktiven Falter (gehört zur Familie der Eulenfalter) von Oktober bis Mai bei Tag und Nacht im Freien, aber auch durchaus mal im Haus. Im Sommer und Spätherbst sind sie selten anzutreffen, da sie aufs zentralamerikanische Festland abwandern.

Die Männchen erreichen eine Spannweite von bis zu sechzehn Zentimetern, die Weibchen werden ca. zwölf Zentimeter groß. Die Larven haben eine Länge von sieben Zentimetern.

Ansonsten “kleben” sie aber an der Decke oder der Wand, nachts sind sie auf Futtersuche. Sie bevorzugen überreife Bananen und alle Sorten von Hülsenfrüchten. Die Einheimischen sagen, wenn sich die Riesenmotte auf deinem Haupt niederlässt, wird dir großes Glück widerfahren. Deshalb ist sie auf den Bahamas auch als “Money Moth” bekannt.

Wir hatten eine “Bat Moth” des öfteren im Speisesaal des Stella Maris Resort gesehen, wo sie an der Decke umherflog. Leider wollte sie sich nicht auf meinem Kopf niederlassen – vielleicht passiert das ja später noch einmal.
Bat Moth
Flora und Fauna auf Long Island, 10. Teil
Ein weiteres nachtaktives Tier ist die Fledermaus. Auf den Bahamas gibt es zwölf verschiedene Arten, die in den Höhlen leben. Aber auch an der einen oder anderen Hauswand findet man sie, wenn sie von der Morgensonne überrascht werden. So auch bei unserer Tennis-Villa.
Fledermaus
Flora und Fauna auf Long Island, 11. Teil
Ein anderes Tier, was rund ums Jahr zu bewundern ist, heißt bei den Bahamesen “Banana Bird”. Beinahe könnte man ihn mit dem bei uns ansässigen Spatz vergleichen, denn er hält sich gern in der Nähe der Menschen auf und macht sich über die Essensreste her. Im Stella Maris Resort fliegt er auch gerne mal im Speiseraum herum – einmal habe ich einen gerettet, der nach stundenlangem Irrflug zu schwach war und sich in einem Benjamini-Bäumchen versteckt hatte. Er ließ sich tatsächlich anfassen! Also trug ich ihn vorsichtig nach draußen und setzte ihn an einem Palmenstamm ab. Dort habe ich ihn dann fotografiert.

Die englische Bezeichnung lautet “Banana Quit”, auf deutsch “Zuckervogel”; Der Banana Bird gehört zur Sperlingsfamilie und es gibt insgesamt 41 Unterarten.
Flora und Fauna auf Long Island, 12. Teil
Verschiedene Arten von Reihern sind auf Long Island ebenfalls sehr häufig. Nachts sorgen sie dafür, dass man sich ordentlich erschreckt – entweder, weil sie einen auf dem Weg nach Hause mit ihrem empörten Gekreische erschrecken oder aber weil sie Landkrabben auf dem Hausdach aufschlagen – und das mitten in der Nacht! Man muss schon wissen, dass sie den Lärm verursachen, sonst denkt man unwillkürlich an einen Einbrecher. Der Reiher auf dem Bild ist ein “Great Blue Heron”.

Das nächste Bild zeigt einen Schwarm Silberreiher (Great Egret) an einem See, der in der Nähe der Marina des Stella Maris liegt. Die Vögel sind sehr scheu, weshalb es schwierig ist, dicht an sie heranzukommen.
Great Blue Heron
Silberreiher
Flora und Fauna auf Long Island, 13. Teil
Für heute möchte ich mit einem Tier schließen, das eigentlich im Haus nichts zu suchen hat – aber verhindern kann man es leider nicht: Dieser Skorpion befand sich in meiner Dusche! Beim Abtrocknen nach dem Duschen – ich rubbelte mir die Beine ab – merkte ich, dass etwas an meinem Unterschenkel saß.

Ich blickte nach unten. Und da saß er!

Ich atmete tief durch – puh! – Glück gehabt, denn hätte er mich gestochen, hätte ich für ein paar Stunden eine ordentliche Beule bekommen. Der Stich dieses kleinen Fieslings ist mit dem einer Wespe vergleichbar, also keinesfalls lebensgefährlich. Schmerzhaft wäre es dennoch gewesen. Ich habe ihn also in einem Glas gefangen und nach draußen verfrachtet.
OOh man , danke Matthias

Das sind ehrlich super schöne Bilder, Und deine Beschreibung ,sagenhaft.
Da möchte ich am liebsten gleich meine Koffer packen und los.
LIEBE GRÜSSE
Francesca *danke*
@ Francesca
Vielen Dank, liebe Francesca! In der nächsten Woche kommt noch etwas Neues und dann bin ich ja selbst erstmal wieder in der Welt unterwegs!

*zwinker*
Hallo, ich freue mich schon auf die neuen Bilder von dir.

Ich werde euch im Urlaub hoffentlich würdig vertreten.
Ciao
Long Island - Sandy Cay, Teil 1
Nach eineinhalb Wochen auf Long Island sollten wir ein echtes Highlight erleben. Inzwischen hatten wir Robert, den Divemaster des Stella Maris, kennengelernt. Und der bot uns etwas ganz Besonderes an: ein Trip zur kleinen unbewohnten Insel Sandy Cay, auf der halbzahme Iguanas leben.

Sandy Cay gehört zu den Exumas, einer Inselkette nordwestlich von Long Island. Legendär sind übrigens die Exuma Sounds, die ich auch noch vorstellen werde. Nun aber zurück zu unserem Ausflug: Robert holte uns mit seinem Auto ab und fuhr uns zur Marina. Der Hafen gehörte damals noch zum Hotel (seit 2013 ist die Marina unabhängig und wird von einem Amerikaner geführt.).

Neben einer Werkstatt und dem Raum für die Tauchgerätschaften gab es auch ein Restaurant, dass wir damals aber nicht besucht hatten. Einige Gäste der Insel haben dort ganzjährig ihre Yachten liegen, mit denen sie die Exumas, Conception Island und die anderen benachbarten Inseln ansteuern oder auf Hochseefischfang gehen.
Die Marina des Stella Maris Resorts
Long Island - Sandy Cay, Teil 2
Für uns hatte Robert jedenfalls einen kleinen “Whaler” besorgt, mit dem wir uns auf die Reise machten. Mit ausreichend Essen und Getränken sowie einem Päckchen Toast für die Iguanas sausten wir über die seichte Dünung der Karibik. Lediglich mit einem gewöhnlichen Kompass ausgerüstet, steuerte uns Robert mit traumwandlerischer Sicherheit durch die Wellen.
Der kleine "Whaler"
Einfahrt der Marina
Long Island - Sandy Cay, Teil 3
Türkisblaues Wasser und ein strahlend blauer Himmel sorgten für gute Laune und eine ausgelassene Stimmung. Nach etwa eineinhalb Stunden erreichten wir Sandy Cay – einwahrhaft paradisisches Fleckchen Erde, völlig unberührt von menschlichen Spuren. Als wir die Insel betraten, ergriff uns eine übernatürliche Ehrfurcht – zu beeindruckend war das völlige Fehlen jeglicher Anzeichen von Zivilisation. Gleichzeitig empfanden wir dies als sehr angenehm und wohltuend.

Als erstes begegneten uns allerdings nicht die Iguanas, sondern etliche Kolibris, die um die Blüten der Bäume und Büsche schwirrten.

Bei den Iguanas handelt es sich um eine Echsenart, die auf einigen bahamischen Inseln, hauptsächlich jedoch Andros und Exuma, heimisch sind. Sie werden bis zu achtzig Zentimeter lang und ernähren sich von Landkrabben, Larven, Aas (z. B. toten Vögeln), Schnecken und Pilzen.
Sandy Cay
Iguana bahamensis
Long Island - Sandy Cay, Teil 4
Und – wie man auf dem letzten Bild sieht – sie lassen sich inzwischen auch mit Toastbrot, Obst und Salatblättern füttern. Einige von den Tieren, die wir dort sahen, hatten übrigens eine Perle im Nacken. Später erfuhr ich, dass dies eine Markierung zu Forschungszwecken war! Der Gattungsname dieser Echsen lautet Cyclura cychlura, auf englisch “Northern Bahamian rock iguana”. Auf Andros und den Exumas wird der Bestand auf etwa 5000 Tiere geschätzt.

Zu Long Island gehörig, auf der Atlantikseite gelegen, gibt es übrigens auch eine winzige Insel, auf der Iguanas leben. Bezeichnenderweise nennen die Long Islander diese Insel “Iguana Cay”. Ich hoffe, sie im Mai 2014 aufsuchen zu können und werde anschließend darüber berichten!

Nach gut zwei Stunden, in denen wir die ganze kleine Insel erkundet und die Iguanas satt gefüttert hatten, traten wir wieder die Rückreise an. Zwischenzeitlich hatte der Wind aufgefrischt, und so präsentierte sich uns die Karibik jetzt als ziemlich hoplrige See. Das Boot knallte so heftig auf den Wellen nieder, dass uns Hintern und Rücken ziemlich bald übel wehtaten. Irgendwann begannen wir aus schierer Verweiflung hysterisch zu lachen und kreischen, um uns halbwegs bei guter Laue zu halten. Robert hatte es als einziger gut, denn er stand ja am Ruder, wo er die Stöße mit den Beinen abfedern konnte! Wir aber wurden wie auf einem Kartoffelrüttler durchgeschüttelt. Meine Schwester und ich erzählen uns noch heute, wie wir am nächsten Tag unsere blauen Flecken bestaunt haben – die eigentlich schon mehr schwarz als blau waren!

Aber die Qualen haben wir rückblickend gern in Kauf genommen, denn die Insel mit ihren Kolibris und Iguanas ist schon einmalig. Außerdem steuerte Robert noch ein kleines Riff an, wo wir hervorragend Schnorcheln konnten. Das dort ein Bullenhai sein Revier hat, erzählte er uns allerdings erst hinterher – der Ganove!

Jahre später wurden auf Sandy Cay übrigens einige Szenen vom zweiten Teil von “Fluch der Karibik” mit Johnny Depp gedreht. Ich werde bestimmt noch einmal wieder dorthin fahren, denn inzwischen hat das Stella Maris dieses Paradies in sein Ausflugsangebot übernommen.
Meine Schwester beim Füttern der Iguanas
guten Abend
Hi , Matthias
Die Aufnahmen sind echt super. Und deine Beschreibung ebenfalls.
Danke
du bist der perfekt reiseführer
Long Island - Cape Santa Maria, Teil 1
Heute möchte ich ein High Light Long Islands vorstellen: Das Cape Santa Maria. Dieser Strand gehört offiziell zu den Top 10 der schönsten Strände der Welt. Das Cape liegt am Nordende der Insel, etwa 9 Meilen (14 Kilometer) vom Stella Maris Resort entfernt.

Wir sind damals immer mit dem Bus des Hotels dorthin gefahren und allein der Transfer ist ein Erlebnis gewesen: Der “Bus” war nämlich ein LKW mit auf der Ladefläche angeschraubten Sitzbänken! Wir sind also sozusagen “Cabrio-LKW” gefahren.

Nach einer etwa 20-minütigen Fahrt hat uns dann dieser Anblick erwartet:
Blick von Süden nach Norden am Cape Santa Maria
Long Island - Cape Santa Maria, Teil 2
Dieser Strand ist wahrlich beeindruckend. Vier Kilometer lang erstreckt er sich an der Nordwestflanke Long Islands.

Der Sand ist von atemberaubender Feinheit; er besteht zu zwei Dritteln aus verdauten Korallen, die die Papageifische schlicht und einfach wieder ins Meer scheißen!

Meine Schwester hat mal ihrer Schwiegermutter eine Tüte voll Sand mit nach Hause gebracht, und die meinte nach einem flüchtigen Blick: “Wieso bringst du mir denn Waschpulver mit?” Nachdem meine Schwester für Aufklärung gesorgt hatte, war das Staunen umso größer.

*ggg*
Das gleichnamige Resort am Nordende des Strandes
Long Island - Cape Santa Maria, Teil 3
Ein Spaziergang über die volle Länge des Strandes ist unbedingt empfehlenswert, denn egal ob man im Sand oder im seichten Wasser geht, die übernatürliche Ruhe, die dieser Strand ausstrahlt, ist eine wahre Wohltat.

Denn selbst wenn das Cape mal “voll” ist, befinden sich ungefähr 25 (FÜNFUNDZWANZIG!) Menschen dort. Also hoffnungslos überlaufen – was für ein Kontrast zu den Stränden auf Mallorca oder den Kanaren!
Blick vom Nordende auf nach Nordwesten – vier Kilometer feinster Sand im sanften Bogen geschwungen!
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