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Die Bahamas - eine ganz besondere Liebe

Long Island - Cape Santa Maria, Teil 4
Um die Mittagszeit kommt häufig eins der beiden Tauchboote des Stella Maris Resorts vorbei und ankert. Hier gönnen sich die Tauchgäste die notwendige Oberflächenpause zwischen den Tauchgängen, essen etwas und chillen.
Das Tauchboot ankert zur Mittagspause
Long Island - Cape Santa Maria, Teil 5
Das Cape wartet übrigens noch mit weiteren Attraktionen auf: im linken Drittel ist ein kleiner felsiger Bereich, in dem man wunderbar Schnorcheln kann – direkt nach ein paar Schritten ins Meer!

Hunderte von Snappern, Doktorfischen und anderen Arten schwimmen in geraden mal einem Meter Wassertiefe um korallenbewachsene Blöcke herum. Selbst kleine Barrakudas und auch der unten fotografierte Kalmar sind dort allgegenwärtig!

Die “Flotte” von Kalmaren auf dem zweiten Bild habe ich am Westende des Capes über eine halbe Stunde lang beobachtet – und sie mich! Diese Tiere sind extrem neugierig, und wenn man sich sehr ruhig verhält, werden sie nach einer Weile beinahe zutraulich.

Was mich zusätzlich immer wieder aufs Neue fasziniert, ist ihre beeindruckende Fahigkeit, die Farbe im Wahnsinnstempo zu wechseln!
Long Island - Cape Santa Maria, Teil 6
Als kleines Schmankerl zum Schluss präsentiere ich dieses Unterwasser-Video, das ich im April 2013 an besagter Stelle am Cape Santa Maria gedreht habe.

Und im nächsten Artikel gibt es über diesen Traumstrand noch einiges zu berichten.


moin moin
Hallo , Matthias,

Das sind ja wieder super schöne Bilder.
Da möchte man schnell die Koffer packen und los
*top*
Long Island - Cape Santa Maria, Teil 7
Eine weitere Besonderheit kann man am “Cape” im, beziehungsweise unter Wasser entdecken: Sand Dollars!

Diese Kalkskelette sind wunderschön anzuschauen, extrem fragil und auch nicht “wie Sand am Meer” zu finden.
Man braucht schon ein wenig Ausdauer, Geduld und ein Quäntchen Glück, um sie im endlosen Blau der Karibik zu finden – an Korallenblöcken hat man keine Chance!

Worum es sich bei den Sand Dollars genau handelt, sollte ich übrigens erst nach 14 Jahren, im Jahr 2010, erfahren! Und des Rätsels Lösung bekam ich auch nicht auf Long Island, sondern auf Spanish Wells, Eleuthera! Jedenfalls sind es keine Federsterne, was ich anfangs vermutet hatte.
Wunderschön und sehr fragil: Der Sanddollar
Long Island - Cape Santa Maria, Teil 8
Geht man am Cape ganz ans Nordwestende, so gelangt man an ein gelbes Haus – übrigens eins der ersten, die am Cape gebaut wurden! – das auf einer Korallenfelsformation steht.

Im Englischen wird so etwas “Limestone” genannt. Dort legt man sich seine Schnorchelausrüstung an und geht ins Wasser.
Dann hält man sich immer links und schwimmt an der Riffkante entlang. Anfangs ist die Sicht durch den Wellengang etwas trübe, denn der feine Sand wird leicht aufgewühlt.

Aber sobald das tiefere Wasser erreicht ist, wird die Sicht fantastisch! Und dann kann er beginnen: der ultimative Schnorcheltrip am Cape Santa Maria! Hunderte Meter westwärts erstreckt sich das “Rainbow Reef”, an dem ich im Jahr 2010 sogar getaucht bin, und das bei einer Tauchtiefe von gerade einmal 3 Metern. Dennoch gehört dieses “Hausriff” mit zu den schönsten Plätzen für Papageifische, Rochen große und kleine Barrakudas und manchmal auch Ammenhaien! Auf dem Bild unten, ein Screenshot von Google Earth, ist wunderbar das Riff in seiner gesamten Größe zu erkennen.
Das “Rainbow Reef”
Long Island - Cape Santa Maria, Teil 9
Die Flamingo Tongue “Cyphoma gibbosum” ist eine kleine Meeresschnecke, die man überall auf den Bahamas findet.
Sie ist etwas 2,5 bis 3,5 cm groß und besticht durch ihre tolle Zeichnung. Ich hoffe, im kommenden Jahr mal eine schöne Makro-Aufnahme machen zu können.

Auf dem zweiten Bild sieht man eine schwarze Gorgonie. Diese sind aber nicht von Flamingo Tongues bevölkert. Bei allen gezeigten Korallen handelt es sich im Übrigen um Horn- und Fächerkorallen.
Fächergorgonie mit “Flamingo Tongue”
Schwarze Gorgonie
Long Island - Cape Santa Maria, Teil 10
Zum heutigen Abschluss möchte ich einen Sonnenuntergang am Cape präsentieren. Ich hoffe, eines Tages auch dort einmal den “Grünen Blitz” erleben zu können – und auch ein Dämmerungs- und Nacht-Schnorcheltrip steht noch auf meiner “To do”-Liste!
Sundowner am Cape Santa Maria
Oh, manno.
Einfach nur traumhaft schön. Da muss man nicht viel sagen.
Danke
Long Island - Die Mythologie des Sand Dollars, Teil 1
Liebe Bahamas-Freunde, auf Grund eines Kommentars einer Leserin im Facebook habe ich mal etwas zur “Bedeutung” des Sand Dollars recherchiert und bin auf ein paar tolle und interessante Geschichten dazu gestoßen.

Zunächst einmal zur reinen biologischen Seite: Der Sand Dollar gehört zur Familie der Seeigel. Sie leben in den flachen Küstenbereichen und ernähren sich von feinen organischen Partikeln, die sich an der Oberfläche von den Sandkörnern befinden. Solange der Sand Dollar lebt, ist sein komplettes Skelett von einer dünnen grauen Epidermis überzogen. Diese zersetzt sich erst, wenn der Sand Dollar gestorben ist und auch erst dann wird das schöne weiße Skelett sichtbar.

Auf der gesamten Epidermis befinden sich sogannte Zilien, feine Flimmerhärchen, die die ganze Zeit in Bewegung sind und so die Nahrung in die Körpermitte zum Mund transportieren. Wie man auf dem Bild des lebenden Sand Dollars, das ich auf Spanish Wells, Eleuthera, gemacht habe, erkennen kann, besitzt der Sand Dollar am Rand seines Körpers sogannte Ambulakralfüßchen. Mit ihnen bewegt er sich vorwärts und ist in der Lage, sich innerhalb von einer Minute vollständig in den Sand einzugraben.
Lebender Sand Dollar
Long Island - Die Mythologie des Sand Dollars, Teil 2
Außerdem ist er mittels dieser Füßchen sogar in der Lage, sich in etwa zehn Minuten vom Rücken wieder in die Normallage zu manövrieren. Das macht er folgendermaßen: Er transportiert Sand von der einen Seite über seinen Rumpf auf die andere und gräbt so eine Mulde. Dort rutscht er hinein und schließlich kippt er um und landet wieder auf dem Bauch.

Die Atmungsorgane liegen auf der Oberseite und ähneln Blütenblättern. Mit etwas Phantasie ist dies auf dem Bild auch schön zu erkennen! Der Mund funktioniert in der Weise eines Raspelapparates, der auch “Laterne des Aristoteles” genannt wird. Die Bauweise dieser Laterne des Aristoteles ist bei den Sanddollars vereinfacht. Ein aus fünf Elementen zusammengesetzter, fünfzackiger Stern trägt im Zentrum die stetig nachwachsenden Zähne. Auch diese fünf Elemente habe eine mythische Bedeutung, die ich nachfolgend noch erklären werde. Ebenfalls auf der Unterseite, etwas außerhalb der Mitte, befindet sich der Anus. Soweit die biologischen Fakten.

In der Hauptsache drehen sich die Legenden um den Sand Dollar um religiöse Elemente. Zum Beispiel habe Jesus Christus den Sand Dollar den Menschen als Symbol hinterlassen, um den Evangelismus zu verbreiten. Betrachtet man den Sand Dollar von oben, so erkennt man als Symbol die Osterlilie und in der Mitte davon den Stern von Bethlehem. Die fünf Öffnungen des Skelettes sollen den fünf Wunden entsprechen, die Jesus am Kreuz zugefügt wurden: Je eine Öffnung für die Nägel in Händen und Füßen, die fünfte, etwas kürzere Öffnung nahe der Mitte soll die Wunde darstellen, die der römische Soldaten mit seinem Speer im Leib Christi verursacht hat.
Oberseite des Sand Dollar-Skeletts
Long Island - Die Mythologie des Sand Dollars, Teil 3
Auf der Unterseite des Sand Dollar-Skelettes ist die Poinsettia, die Weihnachtsstern-Pflanze, zu erkennen. Bricht man einen getrockneten Sand Dollar in der Mitte durch, fallen fünf kleine Stückchen heraus, die an weiße Tauben erinnern (Ursprünglich der Raspelapparat mit den nachwachsenden Zähnen!).

Eine andere, wie ich finde sehr romatische Geschichte, ist die folgende: Sand Dollars sind die Münzen der Meerjungfrauen, die sie gelegentlich aus Versehen fallen lassen und die dann in stürmischen Nächten an den Strand gespült werden!

Wie auch immer, ich habe jedenfalls bei meinem ersten Urlaub Stunden mit dem Schnorcheln am Cape Santa Maria verbracht, um diese hübschen Kleinodien zu finden!
Sand Dollar, die Unterseite
Hallo Matthias.
Eine schöne Geschichte mit den meerjungfrauen .findeich gut.
****el Paar
2.279 Beiträge
Einfach toll!
Lieber Matthias!

Wieder einmal ist ein herzliches Dankeschön*danke* angebracht...
Die Excursion zu den Sand Dollars ist sowohl lehrreich *klugscheisser* als auch äußerst interessant.

Vielen Dank dafür*knicks*.
Ja das ist es.interessant und sehr lehrreich *danke*
@ Faexel + Francesca
Vielen Dank ihr Lieben! Das motiviert mich zum Weiterschreiben!

*freu*
Genau, weiter schreiben. *top2*
********emie Mann
90 Beiträge
Danke
ja man denkt es halt nicht aber man kann auch hier viel lernen und es macht Spaß zu sehen das sich viel echt mühe geben. 5 Sterne

*guterbeitrag*
Long Island - Coral Gardens, Teil 1
Mittlerweile war die zweite Woche schon fast vorüber, aber unser Entdeckungseifer ungebrochen!

So machten wir uns erneut mit den Fahrrädern auf den Weg, um einen spektakulären Schnorchelspot aufzusuchen: Coral Gardens!

Der Weg dahin dauert mit dem Rad ungefähr 20 Minuten bei gemütlichem Tempo. Am Stella Maris Resort vorbei und dann rechts ab, die “Herbert Schnapka Avenue” hinunter und weiter am Atlantik entlang.

Ein kleines Stück geht es ins Inselinnere, an der zweiten Abbiegung dem Hinweisschild rechts folgen und nach ein paar hundert Metern ist man da!

Wie man auf dem Bild erkennen kann, ist das Riff relativ groß und man kann dort wirklich ohne Probleme eine Stunde und mehr schnorcheln.
Als wir 1996 dorthin fuhren, parkten wir unsere Räder einfach am Wegesrand und mussten anschließend einen freigehackten Weg durchs Buschwerk laufen – bei entsprechender Wetterlage möglichst zügig, um nicht von den Mosquitos zerstochen zu werden.
Coral Gardens in Google Earth
Long Island - Coral Gardens, Teil 2
Auch in den Jahren 1999 und 2000 war dies noch so, erst 2010 fand ich zu meiner Überraschung den Holzsteg vor, der den Zugang wesentlich erleicherte. Leider habe ich vom ursprünglichen Weg keine Bilder gemacht.

Daher kann ich also nur die “Komfort-Variante” präsentieren:
Der neu angelegte Holzsteg
Long Island - Coral Gardens, Teil 3
Auf dem nächsten Bild sind die Korallenköpfe schön zu erkennen. Bei Ebbe muss man aufpassen, denn das Wasser ist dann so flach, dass man sich in der Uferzone durchaus den Bauch aufschürfen kann!
Erst nach etwa zwanzig bis dreißig Metern wird es tief und man kann frei schwimmen. Die durchschnittliche Tiefe dürfte bei etwa drei bis fünf Metern liegen, weiter draußen wird es auch tiefer.

Auch der Betonweg ist erst später dazu gekommen, bei meinen ersten drei Aufenthalten musste ich mit festem Schuhwerk – alte Turnschuhe – bis zum Einstieg.
Dort die Flossen anlegen, vorsichtig die Kante hinunterklettern, Brille und Schnorchel auf und ab ging´s!
Was mich da an bunter Welt erwartete, ist überwältigend gewesen. Und ich hatte Glück, dieses Riff noch vor der Korallenbleiche zu erleben, denn schon 1999 war es mit dieser Fülle leider vorbei!
Da kommt Vorfreude auf! ;-)
Long Island - Coral Gardens, Teil 4
Das nächste Bild zeigt den Blick nach Süden (in Richtung Stella Maris) - wie man sieht, gibt es keinen Sandstrand. Dennoch beeindruckt die Küstenlinie durch ihre Schroffheit.
Blick nach Süden
moin moin
Hallo, Matthias,
Beeindruckend,wie immer traumhaft schön.
Ein schönes Wochenende *top*
Long Island - Coral Gardens, Teil 5
Alle möglichen Korallenarten sind in den Coral Gardens ansässig, Hirnkorallen, Fächerkorallen (Gorgonien), Elchhornkorallen und auch die unten abgebildete Art.

Und zwischen ihnen tummeln sich alle möglichen Fische: allen voran natürlich Papageifische, dann Doktorfische, Soldatenfische, Grouper, Langusten, Oktopusse (natürlich hervorragend getarnt!) usw.
Verschiedene Korallen
Long Island - Coral Gardens, Teil 6
Drei kleine Videos möchte ich zeigen, allerdings aus dem Jahr 2013, denn erst ab 2010 bin ich im Besitz einer Unterwasserkamera, die auch Videos aufnehmen kann. In diesem Jahr (2013) über Ostern konnte ich diesen Schwarm blaue Doktorfische beobachten, wie sie auf der Suche nach Nahrung von einem Korallenkopf zum nächsten zogen.


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