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Die Bahamas - eine ganz besondere Liebe

Die Bahamas - eine ganz besondere Liebe
Hallo und guten Tag liebe Urlaubs- und vielleicht zukünftige Bahamas-Freunde!

Mein Name ist Matthias und ich möchte Euch von nun an meine ganz persönlichen Eindrücke und Erlebnisse schildern, die ich auf den Bahamas und insbesondere Long Island erleben durfte und auch in Zukunft darf.

Die “Infizierung” mit dem Bahamas-Virus begann mit den Schilderungen meiner jüngeren Schwester, die in den frühen 1990igern mit ihrem Mann auf Long Island Urlaub machte. Ich fand ihre Erzählungen unglaublich – und das nicht im positiven Sinn, sondern eher wie “steht da ein weiblicher Baron Münchhausen vor mir?”

Ich hatte immer den Eindruck, sie würde übertreiben. Es hörte sich einfach zu schön an, um wahr zu sein. Also fasste ich 1996 den Entschluss, mit ihr, ihrem Gatten und meiner damaligen Partnerin dorthin zu fliegen und mir selbst einen Eindruck zu verschaffen. Aber davon erzähle ich das nächste Mal. Nur so viel: Der Virus hat mich erwischt, und er ist unheilbar!

Die Bahamas sind für mich meine “metaphysische Heimat”, und diese Heimat möchte ich Euch in Wort und Bild näher bringen!

Für heute verabschiede ich mich schon mal auf Bahamesisch: “Good night, sleep tight – don´t let the mosquitos bite!”
Die Bahamas – eine ganz besondere Liebe: Die Infektion
Ich wusste, was auf mich zukommt, auch wenn ich nicht wusste, was auf mich zukommt. 1996 besuchte ich das erste Mal Long Island. Es war im Februar und März, eine optimale Reisezeit für die Bahamas, denn die Regenzeit ist vorüber und es ist noch nicht allzu heiß. Aber von vorne:

Mit dem ersten Flieger ging es von Hamburg nach Paris und von dort aus mit dem zweiten weiter nach Miami. Aber aller guten Dinge sind drei, und so bestiegen wir, meine Schwester und ihr Mann, meine damalige Lebensgefährtin und ich, zumindest für diesen Tag das letzte Mal ein Flugzeug, das uns nach Nassau brachte. Dort übernachteten wir im “Orange Hill”, ein relativ preisgünstiges “Overnight”-Hotel, denn nach Long Island kann man nur tagsüber fliegen. Doch dazu später mehr.

Am nächsten Morgen ging es sehr früh mit dem Taxi zurück zum Nassau International Airport (Das Foto habe ich 1996 im Anflug auf Nassau gemacht). Waren wir bisher mit Düsenmaschinen geflogen, so bestiegen wir nun eine mittelgroße zweimotorige Propellermaschine, die Platz für etwa 40 Passagiere bot. Nach einer dreiviertel Stunde setzten wir auf Long Island auf. Und dann geschah es.

Die Tür der Dash 8-300 wurde geöffnet und ich stieg die Treppe herab – betrat die Insel, was ja erst einmal “nur” die Rollbahn war – und etwas durchströmte mich. Was sagte Edwin Aldrin noch? “Es ist nur ein kleiner Schritt für den Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit!” In meinem Fall lautet der Satz: “Es ist nur ein kleiner Schritt für mich, aber ein großer Schritt für meinen Leben!”

Was für eine Stimmung, erzeugt durch die klare, warme Luft, die karibische Ruhe und das völlige Fehlen von jedweder Hektik! Bahamesische Gemütlichkeit traf mich mit der Wucht eines Vorschlaghammers, legte mir die Hand auf die Schulter und schien zu sagen: “Hier kannst du nicht anders, und wenn doch, bist du nicht für diese Inel geschaffen!”

Aber ich war für diese Insel geschaffen. Obwohl soviel neue Bilder und Eindrücke auf mich einprasselten, fühlte ich mich sofort “zu Hause”. Eins wurde mir jetzt klar, meine Schwester hatte nicht übertrieben. Die Freundlichkeit der Bahamesen, das völlig andere Zeitgefühl, die ursprüngliche Natur – all das sollte von jenem Tag an meine “metaphysische Heimat” werden.

Und davon berichte ich in meinem nächsten Artikel mehr.
Nassau International Airport
****LE Frau
2.232 Beiträge
Deine Berichte sind wirklich klasse. Danke und bitte weiter so!
Der Long Island International Airport, Teil 1
Heute möchte ich den Long Island International Airport vorstellen – ein Flughafen, der so ganz anders ist, als alle anderen, die ich zuvor kennengelernt hatte.
Wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann, handelt es sich lediglich um eine recht rauhe Betonpiste mit daran angrenzender “Parkzone” und ein paar kleinen Gebäuden.

Eine Pistenbeleuchtung gibt es nicht – und das ist auch der Grund, weshalb man Long Island ausschließlich tagsüber anfliegen kann. Auch der zweite Airport – Deadman´s Cay im Süden der Insel – ist nur tagsüber zu erreichen.
So sieht´s aus!
Der Long Island International Airport, Teil 2
Hier erkennt man auf der rechten Seite die “Schalter” verschiedener Airlines, die Long Island anfliegen.
Bahamas Air, Southern Air, Pineapple Air und einige kleinere sogenannte “Island Hoppers” bieten ihre Tickets an, von 90 Dollar im Linienflieger bis zu ca 1.500 Dollar im exklusiven Charterflugzeug.

Auch die Zollbeamten haben dort ihr Büro. Und während der “normale” Bahamese einen ziemlich legeren Klamottenstil an den Tag legt, beeindrucken diese Staatsdiener durch eine blitzsaubere und gut gebügelte Uniform: schwarze Tuchhose und ein weißes Hemd mit schickem Abzeichen.
Der Stolz strahlt den Beamten aus den Augen und sie geben sich so respekteinflößend wie es möglich ist (sieht man sie nach Dienstschluss, wirken sie wie verwandelt – dann sind sie genauso gechillt wie alle anderen!).

Das kleine Gebäude im Hintergrund ist das Büro des Flughafenleiters, dort werden die Gebühren fürs Landen und Parken entrichtet. Im Häuschen auf der linken Seite wird das Gepäck abgegeben, das manchmal auch gewogen wird.

Long Island is different – sometimes!
Überschaubar, oder? ;-)
****LE Frau
2.232 Beiträge
Ohne deine Erklärung könnte man denken es ist eine kleine Einkaufspassage *oha*
Der Long Island International Airport, Teil 3
Auch der Parkplatz, auf dem die Taxis und sonstige PKWs auf Reisende und ihr Gepäck warten, überzeugt durch seinen rauen Charme! Dieses Fleckchen Erde ist also nichts für Stöckelschuhe, High-Heels sollten hier bequemen Schuhwerk den Vortritt lassen …
Der Parkplatz des Long Island International Airport
Der Long Island International Airport, Teil 4
Auf diesem Bild ist gut zu erkennen, wie “ursprünglich” der Airport ist. So sah es also 1996 aus, mittlerweile ist die Piste aufgefrischt worden, die Parkzone vernünftig geteert und vergrößert worden.
Dies war unter anderem auch deshalb notwendig, weil die Hurrikans von 1992 bis 2008 doch ihre zerstörerischen Spuren hinterlassen haben. So können nun auch kleine Jets landen.

Möchte man keinen Tag auf Nassau verlieren und sich womöglich gleich auf dem berühmt-berüchtigten “Straw Market” beklauen lassen, lässt man sich mit einer Maschine vom Stella Maris Resort abholen. Sofern der Flug auf Nassau bis 16 Uhr Ortszeit ankommt, ist das die eleganteste Lösung. Der Flug kostet zwar etwas mehr als mit Bahamas Air, dafür spart man jedoch die Übernachtung und Verpflegung auf Nassau. Ich habe dies in 2013 das erste Mal so gemacht und werde es nach Möglichkeit nur noch so tun.

Eine kleine zweimotorige Propellermaschine mit 6 oder 9 Plätzen bringt einen in 45 Minuten und einer Durchschnittshöhe von drei bis vier Kilometern – je nach Windbedingungen – bequem nach Long Island. Auch wenn in der Kabine weniger Platz als in einem Großraumtaxi ist, wie meine Freundin pragmatisch feststellte.

Aber wie sage ich immer so gerne: “Je kleiner das Flugzeug, desto größer der Flugspaß!”
Kein europäischer Standard! ;-)
****LE Frau
2.232 Beiträge
Mensch dieser kuschlige Airport ist ja ziemlich überfüllt *lach*
@ Bibi
So wie die ganze Insel - wie du noch sehen wirst.

*zwinker*
Die Bahamas – eine ganz besondere Liebe: Das erste Domizil
Hotelburgen und riesige Appartmentanlagen wird man auf Long Island nicht finden – statt dessen hier und da mal ein Haus oder in unserem Fall auch zwei, die man zu einem relativ günstigem Preis mieten kann. Wir haben 1996 für die Tennis Villa einhundert deutsche Mark pro Tag bezahlt. Inzwischen ist der Kurs auf 100 Euro gestiegen, aber auch dies ist noch angemessen. Denn die Tennis Villa ist gemütlich und komfortabel eingerichtet, wie die nächsten Bilder zeigen.

Was aber für die “Out Islands” typisch ist – der nächste Nachbar ist ein paar hundert Meter entfernt. Man ist für sich, und wenn man jemanden sehen möchte, fährt man am Besten zum Stella Maris Resort oder einfach durch die Gegend – früher oder später trifft man auf jemanden, mit dem man ein kleines Schwätzchen halten kann.

“Fremdeln” ist auf Long Island völlig fehl am Platz! Mit der Begrüßung “Hey, what´s up?” wird ein Small Talk in beliebiger Länge eingeleitet. Anstatt schief angestarrt zu werden, bekommt man ein strahlendes Lächeln geschenkt. Trifft man dieselbe Person das nächste Mal, wird man schon wie ein Freund begrüßt.
Tennis Villa aus der Luft fotografiert
Das erste Domizil, Teil 2
Nun aber wieder zurück zu unserem Domizil:Die gesamte “Villa” ist in hellen Tönen gehalten und wirkt dadurch sehr freundlich.

Was die Küche und die darin befindlichen Lebensmittel betrifft: Niemals etwas draußen herumstehen lassen! Im Nu hat man hunderte von Ameisen und im schlimmsten Fall Termiten im Haus – und das ist kein Spaß!

Also am besten alles in den Kühlschrank stellen oder in Hängeschränken verstauen, die nächsten Urlauber freuen sich über ein Haus ohne ungebetene Gäste, denn sonst: Wir hatten einmal etwas auf dem Esstisch liegen lassen, auf dem sich auch unsere Videokamera befand – die Viecher waren nach unserer Rückkehr sogar im Kameragehäuse!
Küchenbereich mit Blick auf das Patio.
Das erste Domizil, Teil 3
Die gesamte “Villa” ist in hellen Tönen gehalten und wirkt dadurch sehr freundlich. Was die Küche und die darin befindlichen Lebensmittel betrifft: Niemals etwas draußen herumstehen lassen! Im Nu hat man hunderte von Ameisen und im schlimmsten Fall Termiten im Haus – und das ist kein Spaß! Also am besten alles in den Kühlschrank stellen oder in Hängeschränken verstauen, die nächsten Urlauber freuen sich über ein Haus ohne ungebetene Gäste, denn sonst: Wir hatten einmal etwas auf dem Esstisch liegen lassen, auf dem sich auch unsere Videokamera befand – die Viecher waren nach unserer Rückkehr sogar im Kameragehäuse!

Hat man diese kleinen Kletterer im Haus, sollte man sie unbedingt leben lassen! Sie jagen nämlich Moskitos, und das ist für einen erholsamen Schlaf sehr von Vorteil. Wer besonders empfindlich ist, sollte sich ein Moskito-Netz mitnehmen, sonst sieht man bald wie ein Streuselkuchen aus …
Nützliche und überaus geschickte Kletterer!
****LE Frau
2.232 Beiträge
Wie lang fliegt man dorthin eigentlich?
Das erste Domizil, Teil 4
Dieses Mobiliar ist für die Bahamas typisch – das Teleskop habe ich allerdings mitgebracht, denn der Sternenhimmel auf den Bahamas ist überwältigend! Hier sieht man Galaxien selbst im Fernglas wesentlich heller, als in Deutschland mit einem Teleskop.
Wohnbereich "Gemütlich"
Wohnbereich "Essen"
@ BBW_LE
Die gesamte Flugzeit liegt bei 11 bis 12 Stunden. Üblicherweise erst von Deutschland nach England - in meinem Fall Hamburg > London (45 Minuten). Dann London > Miami (9 Stunden 30 Minuten) oder direkt London > Nassau (8 Stunden 45 Minuten).

Wenn man über Miami fliegt, hat man entweder dort eine Übernachtung, oder man fliegt am selben Tag von Miami nach Nassau (1 Stunde).

Von Nassau nach Long Island sind es dann noch einmal 45 Minuten. Bei einem Direktflug von London nach Nassau kann man sich vom Hotelflieger des "Stella Maris Resort" am selben Tag abholen lassen. Kostet ein wenig mehr als der Flug mit "Pineapple Air" aber man spart die Übernachtungskosten auf Nassau.
Das erste Domizil, Teil 5
So unberechenbar kann ein Hurrikan sein: während unser linker Teil der Tennis Villas unbeschadet blieb, hat “Lilly” das Dach des rechten Hauses abgedeckt! Inzwischen werden die Dächer mit einer speziellen, dicken Versiegelung gestrichen, die die Schindeln miteinander verkleben. Und nun – zum heutigen Schluss: ein Blick von “unserer” Terasse auf die Karibik!

In den nächsten Beiträgen werde ich Euch die nähere Umgebung vorstellen.
Hurrikanschaden an der rechten Tennis Villa.
So schaut man morgens gerne aus der Tür! :-)
Long Island: Nähere Umgebung, Teil 1
Nachdem ich gute zwei Tage benötigte, um den Jetlag zu überwinden (was mittlerweile, nach dem sechsten Mal, kein Problem mehr ist!), ging es an die Erkundung der näheren Umgebung. Dazu hatten wir uns vom Stella Maris Resort Fahrräder gemietet.

Unschwer zu erkennen, dass auch die Fahrräder auf Long Island etwas “rudimentärer” als in Deutschland sind. Beleuchtung und Handbremsen fehlen, ebenso Schutzbleche (Wofür auch? Der eventuelle Regen ist warm und lange Hosen – also bitte!).

Mit ausreichend Wasser (Wichtig, sonst dehydriert man sehr bald!) und etwas Eßbarem versehen, fuhren wir drauflos.
Krasse Bikes, oder? ;-)
Long Island: Nähere Umgebung, Teil 2
Zuerst ging es zum General Store, wo man von A bis Z alles einkaufen konnte (Man beachte den “überfüllten” Parkplatz!). Diesen Store gibt es leider nicht mehr, der Besitzer hat vor fünf Jahren aus Altersgründen aufgehört und leider keinen Nachfolger gefunden.

Ein paar Meter weiter gibt es einen sogenannten “Liquor Store”, wo man Alkohol kaufen kann. Dieser Store heißt ganz unschuldig:

“The Watering Hole”!
Der "General Store"
Liquor Store "Watering Hole"
Long Island: Nähere Umgebung, Teil 3
Von dort aus fuhren wir weiter zum “Marina”, dem Hafen, der zum Stella Maris Resort gehört. Seit 2013 ist dieser Hafen unabhängig und wird von einem Amerikaner betrieben. Im Hafen liegen diverse Yachten gutbetuchter Deutscher und Amis, sowie die beiden Tauchboote des Stella Maris. Bilder davon gibt´s in einem der kommenden Beiträge.

Mit einem befreundeten Einheimischen, Donnie Sands, sind wir am nächsten Tag mit seinem Auto weiter in den Süden gefahren. Erster Halt ist in Simms gewesen, wo das einzige Gefängnis der Insel steht: das altehrwürde “Her Majesty´s Prison”. Die erste Aufnahme stammt von 1996, die beiden andern von 2013. Der Anstrich ist erneuert worden, aber die Inschrift mit der Zeit stark verblasst. Wann der letzte Häftling eingesessen hat, ist mir nicht bekannt. Daneben ist das “Post Office” und die Polizeistation.

Meine Schwester hat dort bei einem ihrer früheren Besucher eine lustige Szene erlebt: Die Türen der Post Office und der Police Station waren beide geöffnet. In der Station befanden sich zwei Officer – einer saß vornübergebeugt auf einem Stuhl und schlief mit den Kopf auf dem Schreibtisch, der andere stand neben ihm, die Hand auf den Tisch gestützt. Da rief die Lady aus dem Post Office” “Hard work, isn´t it?”

Von Simms aus fuhren wir weiter in den Süden hinunter, aber davon später mehr. Nur soviel: In diesem, ersten Urlaub, bin ich nicht bis ganz zum Südende von Long Island gekommen – und es sollte noch eine ganze Weile dauern.
Simms Post Office und "Her Majestys Prison"
Neuer Anstrich, altes Schild.
Dito
****LE Frau
2.232 Beiträge
Eine rosa Knastpost! Na die haben ja *schwein* gehabt *zwinker*
Long Island, Strände in der Nähe, 1. Teil
Long Island bietet enorm viele Strände an der Atlantikseite, die sich hervorragend zum Schnorcheln eignen – und einen (der erste von vielen) möchte ich heute vorstellen. Es ist ein optimaler Strand, der sich für Schnorchelanfänger eignet: die “Rock Pools”! Sie befinden sich etwa 2 Meilen südlich vom Stella Maris Resort und man erreicht sie bequem mit dem Fahrrad oder auch dem Auto, indem man einfach der Atlantikstraße entlangfährt und in einer Kurve links abbiegt, dann sind es nur noch ein paar Hundert Yards.

Hier ist die linke Seite der Rock Pools zu sehen. Im Hintergrund zieht sich der große Strand von Stella Maris entlang.
Rock Pools, Blick nach Nordosten
Long Island, Strände in der Nähe, 2. Teil
Die rechte Seite der Pools führen ein paar hundert Meter weiter zu den “Love Beaches”, die ich auch noch vorstellen werde. Aber nun:

Der mittlere Bereich, in dem es sich hervorragend Schnorcheln lässt. Die gesamten Rock Pools bestehen aus etwa 6 unterschiedlich großen “Becken”, die teilweise miteinander verbunden sind, teilweise über ein paar Meter Korallen zu erreichen sind. Der beste Aspekt für gefahrloses Schnorcheln ist jedoch das vorgelagerte Riff, welches die Brandung meistens ausgezeichnet abhält. Lediglich bei Vollmond und Flut ist es nicht sinnvoll, dort zu Schnorcheln, denn die Wellen, die dann über das Riff laufen, machen aus den Rock Pools dann die “Whirl Pools”! Die über das Riff einfallenden Wellen verursachen ein Sprudelbad der ganz besonderen Art, nur sehen kann man dann natürlich nichts mehr.
Rock Pools, mittlerer Bereich
Rock Pools, mittlerer Bereich gezoomt
Long Island, Strände in der Nähe, 3. Teil
Aber wenn die See ruhig oder es Ebbe ist, hat man glasklares Wasser. Fast könnte man den Eindruck haben, der Fisch fliegt, so klar und sauber ist das Wasser – aber die Rock Pools sind auch nur maximal einen Meter zwanzig tief, und dadurch entfällt die ansonsten typische Blaufärbung auf Bildern, die man dort macht. Was ich dort ebenfalls beobachten durfte: viele Meeresbewohner sind durchaus stationär – das heißt sie “wohnen” dort”.

Diese Languste habe ich in einem Zeitraum von fünf Jahren dort gesehen, und sie hockte meistens im selben Loch! Ansonsten findet man in den Pools jede Menge Doktorfische, kleine Barrakudas (etwa 30 cm groß), Zackenbarsche (Grouper), Lippfische, mit Glück auch mal einen Kofferfisch oder Igelfisch. Eine Fülle von Riffbarschen, Seeigeln und Einsiedlerkrebse sind meistens da. Der Beobachtungsspaß ist umso größer, je ruhiger man sich im Wasser verhält – am besten einfach treiben lassen und nur gelegentlich mit wenigen, leichten Flossenschlägen die Richtung ändern oder etwas voran schwimmen.

Worauf man sich ebenfalls verlassen kann: In den Rock Pools gibt es keine gefährlichen Fische – keine Haie (wenn man sie sehen möchte, muss man den Mut aufbringen, und am linken Ende der Pools in den Atlantik und vor die Riffkante schwimmen, dort kann man mit Glück Riffhaie oder Zitronenhaie sehen!) oder Rochen, auch keine Quallen! Mit einem Wort: Die Rock Pools sind ein Schnorchelspaß für die Familie. Der einzige Wermutstropfen besteht darin, dass sich der Sandstrand eher in Grenzen hält, und man erreicht die Pools nur über ein breites Band von scharfen, trockenliegenden Korallen. Feste Schuhe, zum Beispiel ein paar ausgediente Turnschuhe, sind also vonnöten. Und es gibt keinen Schatten, also sollte man sich entweder sehr gut eincremen oder mit T-shirt schnorcheln, solnage man noch keine gewisse Grundbräune hat.
Snapper
Crawfish (Languste)
****LE Frau
2.232 Beiträge
Ich bin neidisch!!!!! Danke für deine Beiträge!! Ich schwärme wieder! *wolke7*
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