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Vorurteile

Vorurteile
In der Vorstellungrunde hier in der Gruppe wurde mal das Thema Vorurteile angesprochen.

Welche Vorurteile gegen die USA bzw. die Bevölkerung kennt Ihr oder habt Ihr sogar? Welche hattet Ihr, die sich inzwischen als falsch herausgestellt haben, welche als richtig?

Wie ist das mit den Verallgemeinerungen? Damit meine ich Sätze wie:

"Alle Amis [Verb] immer [Objekt]"

Und wenn wir schon bei Vorurteile sind: welche Vorurteile gegen Deutschland bzw. Europa habt Ihr in den USA erlebt?
****ed Frau
1.970 Beiträge
Also, generelle Ami-Vorurteile (die ich nicht unbedingt unterschreibe!):

Die Amis sind oberflächlich, egozentrisch, übermäßig patriotisch und halten sich für den Mittelpunkt der Welt. Alles ist bei ihnen extrem: Fettsucht, Gesundheitsbewusstsein, Alkoholkonsum (Alles oder nichts)... Autos sind immer ganz groß, sie essen nur Fastfood...

Vorurteile gegenüber uns Deutschen:

Wir fahren alle schnelle Autos, trinken viel Bier. Wir sind sehr genau. Deutsche Frauen sind "exotisch" und sexuell hemmungslos. Deutschland ist Bayern. Wir sind Fußballbegeistert.
Deutschland ist Bayern

Ja, damit wurde ich auch schon konfrontiert. Ich wurde schon mehrmals gefragt, ob ich denn ein Dirndl besitze und ob die Männer bei uns auch Winter diese "halblangen" Lederhosen tragen. Als "Vertreterin" im Ausland antworte ich immer wahrheitsgemäß (also nein und nein), aber ich muss zugeben, die Teufelchen auf meinen Schultern (ich habe zwei Teufelchen) haben schon des öfteren versucht, mich dazu zu bringen zu erzählen, dass in Deutschland alle im Dirndl bzw. in Lederhosen rumlaufen *fiesgrins*
****ed Frau
1.970 Beiträge
Datingerfahrung mit einem "typischen Ami"
Während eines meiner USA-Trips habe ich einen Ami kennen gelernt, über eine Dating-Seite. Er sah typisch amerikanisch aus, so mit Stiernacken und hartem Kinn, aber er schien irgendwie nett, also hab ich ihn getroffen. Außerdem wollte ich den Waschbrettbauch auch nicht verschmähen.

Der Herr kam zunächst mal zu spät zum Treffen. Trotz wochenlanger Planung war er nicht zuhause, als ich dann nach 3-stündiger-Fahrt, während der ich ihm auch über mein Fortkommen per SMS informierte, bei ihm ankam. Ich wartete in einem Restaurant auf ihn, statt mich da abzuholen bat er mich nach 30 Minuten, doch in seine Wohnung zu kommen. Mürrisch tat ich das auch. Aber auch dort war er nicht bereit für mich, musste noch dieses und jenes erledigen, außerdem sah's in der hypermodernen Wohnung aus wie Sau.

Ich kam kaum zu Wort, er redete nur über sich und Amerika im Allgemeinen. Er meinte, mir Deutschen die Welt erklären zu müssen. Er hatte wohl die Erfahrung gemacht, dass viele Ausländer Amerika hassen und wetterte in einer Tour über diese Leute, die sich doch eher freuen sollten, dass Amerika ihnen so segenbringende Dinge wie das I-Phone gebracht hätte, außerdem hätten die Amis den Deutschen ja damals im Weltkrieg den Arsch gerettet, und dafür sollten wir ja bitte mal dankbar sein. Mehrfach fiel er mir ins Wort, selbst als ich über meinen eher ungewöhnlichen Job redete fiel ihm etwas aus seiner Welt ein, dass er dazu zu sagen hatte, so dass ich meinen Satz noch nicht mal beenden konnte.

Der Herr setzte sich dann auf die Couch, machte sein Notebook an und fing an, auf Facebook zu surfen, während gleichzeitig die Finanznachrichten im Fernsehen liefen. Was ich denn machen wolle, so seine Frage. Angesichts des Chaos und der mangelnden Vorbereitung war ich eher ratlos. Ja was macht man mit einem Mann, den man nicht kennt? Kennen lernen, oder? Aber doch nicht, während er auf Facebook rumsurft.

Ich druckste eine Weile vor mich hin, dann erhob ich mich und kündigte an, jetzt fahren zu wollen. Der Typ guckte etwas perplex, nahm meine Ansage jedoch hin. Ich war froh, als ich die Wohnung verlassen konnte.

Am nächsten Tag erklärte er mir per Mail, er habe einfach keine "Connection" gespürt. Ich hätte ja keinerlei Interessen außer im Wasser herumzuplantschen. Naja, er konnte es ja nicht besser wissen, er hatte mich ja nie zu Wort kommen lassen.

Für mich der Bilderbuchami, der nur sich und seine Welt sieht und meint, allen anderen zeigen zu müssen, wie die Welt funktioniert. Gott sei Dank in meinen 30 Jahren USA-Erfahrung jedoch der einzige seiner Art.
*******e75 Frau
173 Beiträge
Dating American Men...
Wow...Also ich muss ganz ehrlich sagen bis jetzt habe ich eigentlich noch nie so eine schlechte Erfahrung gemacht. Die meisten Amerikanischen Maenner die ich so getroffen habe sind meistens sehr nett, offen, Vorurteilsfrei und Frauen gegenueber sehr zuvorkommend. Auch sind sie bereit im Haushalt mitzuhelfen-Kochen, laundry usw..Ich bin mittlerweile schon seit 10 Jahren hier und kann mich wirklich nicht beklagen.
****ed Frau
1.970 Beiträge
Alle anderen amerikanischen Männer, die ich kennen gelernt habe, waren äußerst galant, charmant, im Schnitt sogar höflicher als die Deutschen, die ich hier kenne. Mir wurden Türen aufgehalten, Drinks spendiert, man(n) war pünktlich und setzte alles daran, dass es mir gut ging. Das allerdings mag auch nur Zufall gewesen sein.

Ich fand's letztendlich gut, auch mal so einen Ekelami kennen gelernt zu haben, denn jetzt stimmt die Statistik wieder und ich kann mich an den netten Männern freuen *zwinker*
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Ich kann die Datingerfahrung auch absolut nicht bestätigen. Kommt wohl massiv drauf an, welchen "Typ" man trifft und meines Erachtens auch, in welcher Stadt man ist. L.A. fühlt sich völlig anders an als die Ostküste. In jeder Hinsicht, auch was die "Vorurteile" angeht ...

L.A. Amis (Angelinos und solche, die schon länger hier sind) und ihre häufiger beobachteten Macken: L.A.-Wissenschaftler sind echte Nerds, sozial irgendwie verkorkst und auffällig, meistens aber harmlos. Da ich selber Wissenschaftler bin und mit Kollegen aus allen Herren Ländern verleichen kann - ist wirklich unglaublich, was für nett aber doch verdrehte Leute mir hier begegnen. *oh* Angelinos sind materiell extrem fixiert und oft emotional sehr unreif für deutsche Vorstellungen, was aber auch nicht verwunderlich ist, wie hier alles für Karriere und Status hintenangestellt wird. Die Sinnkrise kommt dann in der Midlife-Crisis (nicht umsonst ein amerikanischer Begriff), wenn sie auf ... spirituelle Suche gehen, um nachzuholen, was sie an emotionaler Reife vernachlässigt haben. Jetzt haben sie nämlich Geld, um Luft zu holen - oder 3-4 Jobs, um sich finanziell über Wasser zu halten und keine Zeit für Midlife-Crisis.
Was noch, hm ja, diese absurden Dating-Regeln, es gibt eigentlich Listen und Protokolle für alles, gerade in diesem Bereich. Das sind dann Sachen wie: wenn er dreimal bezahlt (und er wird drauf bestehen), darf er Sex erwarten. Küssen tut man sich eher beim zweiten Date, denn das erste ist ja "erstmal unverbindlich treffen", das zweite ist "Kennenlernen und vorfühlen", das dritte dann ... ähm naja ... Oder sie verweigert die Einladung, daß er bezahlt, dann ist klar, sie will nicht.
Wird aber meist als zwingend angesehen, daß er gefälligst bezahlt.
Ansonsten gibts so sonderbare Regeln, wie: nach einem Jahr Daten sollte man nach Verlobung fragen - und dann möglichst bald heiraten. Dann kommen oft Kinder, die Scheidung und führt dazu, daß auch Wissenschaftler mit 30 meist schon geschiedene Eltern mit mindestens einem 3-5 jährigen Kind sind. Die kommen also aus dem College als Eltern raus und sind nach der Doktorarbeit geschieden. *oh*
Daten kann man meistens im Pack, sprich es ist oft ok für einige Wochen bis Monate, mehrgleisig zu fahren. Wenn einer keine Lust mehr hat, wird es als gesellschaftlich akzeptiert angesehen, wenn man schlichtweg nicht mehr reagiert - ohne Vorankündigung - also Telefon, Briefe oder sonstwas anzunehmen. Das geht so weit in Sachen Konfliktscheue, daß es Dienste gibt, die bei Wahl einer bestimmten Nummer nicht durchgestellt werden, sondern Ausreden vermitteln, wo der/diejenige gerade ist, warum er/sie nicht kann etc. Dann gibts das Prinzip des "booty call", man ruft (gerne auch Verflossene oder solche, die man durch Ignorieren abgesägt hat) so gegen 1-2 Uhr nachts an und dann wissen beide: es geht jetzt grad nur um Sex, darf man kurz vorbeikommen? Ist der andere einverstanden, wird gevögelt, der andere verschwindet wieder, keinerlei Bedeutung.
Was noch, ahja ... Polarisierungsneigung. Amerikaner generell haben eine verblüffende Neigung, aus allem und jedem eine Bewegung zu machen. Privat wird da keine Überzeugung lange sein, wenn man keine Repressalien befürchten muß (und oft nicht mal dann). Stattdessen wird eine Gruppe gegründet, Flugblätter, Statuten, Medienpräsenz etc. Ob es um Abtreibung, das Recht, Waffen zu tragen oder die Entscheidung, keine Kinder haben zu wollen, geht (letzteres ist z.B. die "Child Free" Organisation) - aus allem wird eine Bewegung, die mit Verve vertreten wird. Und damit leider zu so erbittertem Konfliktpotential führt, daß Gespräche oder die Erwähnung von Religion und Politik dringenst auf jeder nicht sehr privaten Ebene vermieden wird und vermieden werden sollte. Eins davon anzusprechen ist ein gewaltiger Fauxpas und erzeugt sichtbares Unbehagen beim Gesprächspartner.
Ach und noch was, jedenfalls an der Westküste/L.A. sehr auffälliges Verhalten für den zuverlässigen Deutschen: wenn Dich jemand einlädt zu irgendeiner Sache und KEINEN konkreten (!) Terminvorschlag einschließt, vergiss es, das ist reine Höflichkeit und sollte bitte nie für voll genommen werden. In Blauäugigkeit später mal nachzufragen, wie es denn damit jetzt aussieht, läßt den Gegenüber schon mal vor Verwirrung und Scham im Boden versinken ...
****ed Frau
1.970 Beiträge
Das mit den Datingregeln hab ich gehört, (an der Ostküste) aber nie erlebt. Vielleicht erklärt das, warum deutsche (europäische) Frauen als so "heiß" gelten. Mit denen läuft's nicht regelkonform ab... Die zahlen schon mal seblst und gehen dann doch mit dem Kerl ins Bett *zwinker*
Datingregeln oder Dates

Dies typische Verhalten (3 Date Regeln) kenne ich auch nur vom hörensagen. Wir Europäer gelten eh als Ausserirdisch. Ob Männlein oder Weiblein. Man hatte das Gefühl als ob den Menschen das eigene Verhalten auf den Keks ging. Wir gelten als weltoffener, toleranter.

Auf einer Party in Berverly Hills waren wir wie eine Attraktion. Man erkannte uns sofort als Europäer und nahmen uns ein.

Bei dem "nice to meet you" verdrehe ich mittlerweile die Augen.
Mit denen läuft's nicht regelkonform ab... Die zahlen schon mal seblst und gehen dann doch mit dem Kerl ins Bett *zwinker*


*lol* sind die männer dann nicht völlig desorientiert.... wenn mal was nicht regeln läuft

ich lach mich hier gerade total schlapp

männer sind doch schon neben der spur, wenn es ausser der regel ein brötchen anstelle von brot zum frühstück gibt *kopfklatsch*

also diese vorurteile... deutschland ist bayern und alles tragen dirndel und lederhose und sind figürlich gut dabei kenne ich *smile*

*lol* aber nicht von den amerikanern...


aber mal ehrlich etliche vorurteile werden doch auch durch serien im tv weiter gegeben...

wenn man dem tv glaubt... serien sind alle einfach nur perfekt schön, wie gemalt und wenn man reality schaut *tuete* grottenhässlich und strohdoof


*lol* wenn ich mir vorstelle, die senden in den usa die sendung mit der kraus *oh* man.... was werden die von uns deutschen denken *schaem*
****ed Frau
1.970 Beiträge
Ich glaube, man sollte das nicht alles so ernst nehmen. Ich bin mit den meisten Amis, die mich zu irgendwas (mehrfach) eingeladen haben, nicht ins Bett gegangen, und keiner hat verwirrt geguckt. Selbst wenn sie tatsächlich nach diesen Regeln leben wissen sie ja, dass wir anders sind.

Der einzige, der jemals perplex geguckt hat war mein "Bilderbuchami", auf dessen Gesellschaft ich verzichtet habe, nachdem er mich bei laufendem Fernseher in Facebook surfend bewirtete. Das ist für mich nicht mehr regelkonform. Kommt Besuch, mache ich die Kiste(n) aus. Aber das ist ja noch nicht mal in Deutschland überall so.
AIO
Nein, diese Schönen erlebst Du wirklich. Venice Santa Monica zB in/bei LA, San Diego. Du würdest sabbernd Deinen Gartenstuhl aufbauen *fiesgrins*

Der Amerikaner ist einfach gestrickt. Nicht an den Küsten, gerade Ostküste, wo die "Intelligenz" sitzt. Wenn ich mir dir Diskussionen über die Einführung der Krankenversicherung anhöre, da schlägst dich vor die Birne. Es gibt im County LA bad keine Munition mehr. Es bilden sich Bürgermilizen.
Der eventuell künftige Gov. von ich meine Tenessee will eine Staatsmiliz aufbauen, gegen die böse Regierung in den USA.

Zu Gute halten kann man nur dass die Lobbyarbeit drüben grandios ist.

Geb denen Lobbster und nen Steak und alles ist hübsch....Ironie !!
*smile* na komm fly... auch hier in deutschland fehlen öfter mal diverse umgangsformen...

waimi.... aus sitz platz und dann *knuddel*


so lange hier die strasse aufgerissen wird und der niedliche bauarbeiter mit den süßen grübche hier arbeitet... werde ich mit sicherheit nicht an eine USA-küste reisen *grins*
AIO
Wie schön, dass ich nicht mit dem ...... wedeln muss.... merci

Aber genau das sind die Vorurteile. Oberflächliche Schönlinge, Allgemeinbildung gleich 0. Und das stimmt.

Allein die Mentalität, Einstellung, das Gott für dein Leben verantwortlich ist, ist klasse. Daher sind für uns Deutsche manche Dinge nicht nachvollziehbar.
****ed Frau
1.970 Beiträge
Ganz groß diskutiert wurden in Florida gerade zwei Dinge, für mich "typisch" amerikanisch:

1) Habt Ihr vielleicht auch gehört. In Arizona wurde ein Gesetz erlassen, nach dem die Polizei jetzt die Personendaten beliebiger Leute aufnehmen kann um zu überprüfen, ob sie auch rechtmäßig in den USA sind und keine illegalen Einwanderer.

2) Eine Kellnerin bei Hooters wurde aufgefordert, abzunehmen (obwohl sie sehr schlank ist), um ihren Job nicht zu verlieren.


Beides Dinge, über die wir hier eigentlich nur mit den Schultern zucken können.
naja mit den schultern zuck ich da nicht.... sondern es wird ehr ein kopfschütteln und dann weiter über ein breites grinsen, welches in einem lachanfall endet.

jepp es gibt immer wieder die skurilsten berichte
aber auf sowas lege ich dann doch keinen gesteigerten wert.

bei mir zählt der mensch und nicht die abstammung oder kulturkreis
Fly
Nicht Tenessee war es, sondern Arizona.

Ja habe ich gehört. Es ist unglaublich. Dieses vorgehen teilt das Land in 2 Lager.

Solange Du keinen festen Vertrag hast bist Du Freiwild.

Wer die Möglichkeit hat die Serie Boston Legal zu sehen, ein guter Tip,
arbeitet der Produzent Kelly (Ally Mcbeal) die Ungrechtigkeiten und Missstände auf und das auf komischerweise. Man liegt am Boden vor Lachen. Sei es die

James Spader und unser Captain Kirk in den Hauptrollen..

Nur zu empfehlen. Daher kommt auch der Spruch auf den Busch klopfen (Bushklopfen)
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
sind die männer dann nicht völlig desorientiert.... wenn mal was nicht regeln läuft

*muede*
Nicht lachen, aber genau das habe ich erlebt, bezeichnenderweise mit nem Kameramann in L.A.. Der war dann so überfordert und peinlich berührt, weil ich völlig amüsiert war, was für Crashs wir so erleben in Richtung Datingverhalten, daß er nach drei Dates (ohne Sex lol) auch nicht mehr erreichbar war. Zu dem Zeitpunkt wußte ich ja schon, was konkret das dann bedeutet.

Ostküste ist auch völlig anders, wenn auch teilweise ebenfalls aus deutscher Sicht "verkorkst", war auch eine zeitlang mit jemandem aus Kansas zusammen und hatten noch lange nach meiner Rückkehr engen Kontakt - da habe ich mich endlich "zuhause" gefühlt. Das fängt ja schon damit an, daß die Männer oft verunsichert werden, wenn sie mal widerspricht (extremes Harmoniebestreben) oder er weniger verdient. Nicht umsonst wird in den USA (nicht nur Kalifornien) bei Kontaktanzeigen prinzipiell das Gehalt angegeben, damit es da ja keine Probleme gibt.
*****_68 Mann
8.650 Beiträge
Mit Vorurteilen ist das immer so eine Sache.
Da braucht man eigentlich nicht weiter drauf eingehen.
Was mich hauptsächlich stört ist, dass mancher US Bürger sich so gar nicht für die Dinge interessiert, die wir hier in Deutschland als einigermaßen interessant ansehen und die man unter Allgemeinbildung versteht.
Wie es um das Interesse bestellt ist, merkt man meist an der Anordnung der TV Programme und den abonnierten Zeitungen.
Oft hatte ich das Gefühl, dass sich der Bürger verdammt gut im Umfeld von 5 Meilen um seinen Wohnort auskennt ... darüber hinaus sieht es eher düster aus (das meine ich jetzt nicht als räumliche Orientierung).
Aber eigentlich gibt es keinen Grund, dass man sich da in einer besseren Position fühlt ... auch bei uns herrscht teilweise Dunkelheit.
Wirklich interessant fand ich einmal den Wissensdurst eines Wachmanns mit indianischer (native american) Herkunft.
Der hat mich damals über uns und Europa gelöchert ... gerade die gesellschaftlichen Unterschiede haben ihn sehr interessiert.
Auch in positiver Erinnerung blieb mir ein 89 jähriger ehemaliger Arbeiter von GM aus Detroit, der mir neben der Route 66 über den Weg lief.
Nicht nur, dass er mir gute Tipps zu meinem Bollerwagen gegeben hatte - auch seine Art gefiel mir.
Er erzählte, dass er seit seiner Pensionierung immer wieder in diesem wunderschönen Land mit seinem Camper unterwegs wäre.
So lange es ihm und seiner Frau gesundheitlich gut gehen würde, würden sie damit auch nicht aufhören ... das fand ich mal eine wirklich nette Einstellung.
Nicht zu Hause sitzen und warten bis der Typ mit der Sense kommt ... sondern raus und das Leben genießen ... solange es eben dauert.

Und was meine eigene Sippe betrifft ... die sind eigentlich recht normal. *grins*

Al
Hallo Woody,

also an der Anordnung der TV Programme kannst du es definitiv nicht fest machen, denn die sind von deinem jeweiligen Kabelanbieter fest vorgegeben und können auch nicht verändert werden. Dies ist abweichend von dem hier in Deutschland herrschenden Standard wo man zwar eine Belegung vorgibt, diese aber geändert werden kann...

Auch darfst du nicht vergessen das viele Amerikaner ihren Wohnort nur extrem selten verlassen... schon alleine die Nachrichten aus den einzelnen Bundesstaaten würden eine 2 Stunden Nachrichtensendung voll machen. Da ist dann aber noch kein internationales Geschehen dabei.

Die meisten Leute die sich wirklich für Deutschland interessieren haben entweder aktive deutsche Wurzeln, sind hier als Armee Mitglied gewesen oder hatten den Luxus reisen zu können. Mit zwei Wochen Jahresurlaub (den du meist nicht mal am Stück nehmen kannst) ist es ja wahrer Luxus...

Ein Deutscher der heute Amerikaner ist...
*****_68 Mann
8.650 Beiträge
Hmmm ... das sah bei meinen Leuten irgendwie anders aus.
Ich kann mich aber auch täuschen - die hatten ihre Sat Anlagen und schauten auch kanadische Sender ... ich hörte dann öfter, dass ihnen deren allgemeine Nachrichten einfach besser gefielen.
Gerade wenn es um die Themen im alten Europa und in der restlichen Welt ging.
Wie gesagt ... ich kann nur meine persönlichen Eindrücke wiedergeben.

Al
Für Sat sieht es anders aus...
Hallo,

bei SAT Anlagen hast du natürlich Recht... dort kannst du ja programmieren was du willst und in welcher Reihenfolge -wobei viele Settop Boxen mittlerweile auch eine vorgefertigte Liste haben- denn man will ja dem Kunden nicht zu viel Arbeit zumuten. Bei Kabel sieht es aber anders aus, denn die Fernseher haben gar keine Sortierfunktion mehr, insofern kann es nur durch die Settop Box oder den digitalen Decoder kommen.

War auch einer der Gründe warum ich meinen 52 und 42 inch TV drüben gelassen habe...
Vorurteile
Als ich 2001 drüben war, wurde ich gleich zweimal mit Vorurteilen überrascht.
Bei meinem Freund in Vancouver (Washington) war ich bereits eine Woche in dem Viertel mit seinem Auto fleißig unterwegs, um die Gegend zu erkunden, als plötzlich der Sheriff des Ortes mich anhielt. Er stellte sich kurz vor und erklärte mir, dass er bereits wisse, dass ich aus Deutschland käme und hier Gast bei Jesse sei.
Er wisse vorallem auch, dass Deutsche sehr schnell Auto fahren und er sagte mit, dass ich 1200,- $ zahlen müßte, wenn er mich dabei erwische. Er wollte mich nur aus purer Höflichkeit davor bewahren, unangenehm aufzufallen.

Zwei Wochen später wurde ich tatsächlich in Las Vegas mit einem Leihwagen erwischt, weil ich einen Hauch zu schnell fuhr. Der Officer aber erkannte schnell, dass ich Deutscher war und meinte nur: Oh, it´s a german body, it´s ok, you can drive.
Und so kam ich straffrei weiter, da wir Deutsche es ja gewohnt sind immer zu schnell zu fahren.

Mike
@ Fly...
2) Eine Kellnerin bei Hooters wurde aufgefordert, abzunehmen (obwohl sie sehr schlank ist), um ihren Job nicht zu verlieren.

es gab nach ihrer kündigung ein gerichtsurteil nachdem es nicht erlaubt ist sie zu kündigen aufgrund ihrer figur!
reaktion darauf: es wird nichtmehr als kellnerin eingestellt sondern (festhalten) als MODELL ! damit ist ihre figur untrennbar mit der ausübung der tätigkeit verbunden und sie kann beim "aus der form geraten" gefeuert werden....
jetzt kommt ihr...:)
Nicht nur typisch für die USA
Sicherlich ist Hooters ein sehr spezielles Beispiel, denn immerhin kommt ja Hooters von schönen girls in knappen Outfits mit reichlich Oberweite... Insofern ist das schon ein Image was dort verkauft wird.

Wann warst Du bei einer BMW, Audi oder Mercedes Niederlassung und hast einen super "fette" Verkäuferin gefunden? Die sehen doch auch fast alle aus wie Laufsteg Versionen - ein Schelm wer jetzt denkt das wäre reiner Zufall. Sex sells... Und Männer können nun mal besser sehen und unterschreiben leichter wenn sie bei einer "schönen" Frau unterschreiben können.

Auch in der deutschen Luftfahrt ist dies gang und gäbe, denn Stewardessen müssen eine gewisse Mindestgröße haben - dürfen aber auch nicht zu groß sein- und nur eine gewisse Figur (Gewichtsgrenze). Hier wird es unter dem Zeichen der Sicherheit verkauft, denn immerhin müsste sie im Notfall durch die Gänge hetzen können...

Insofern gibt es dieses Problem überall und nicht nur in den USA... Insofern kann ich das schon verstehen, auch wenn es eben nicht wirklich fair ist.
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