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FAQ / Begrifflichkeiten

*********ange Paar
51 Beiträge
Themenersteller 
FAQ / Begrifflichkeiten
Mir fällt in Gesprächen über Vasektomien immer wieder auf, dass immer wieder die selben Fragen gestellt werden und gewisse Begriffe für medizinische Laien nicht klar verständlich sind. Deshalb möchte ich einen Bereich starten, in dem einerseits Fragen gestellt werden können, andererseits Begrifflichkeiten erörtert werden sollen.

Ich fang mal mit der, häufig propagierten "No-Scalpell" oder "skalpellfreien" Methode an. Das bedeutet, dass die Haut nicht mittels Skalpell eröffnet wird, sondern mit einer größeren Kanüle ("Nadel"). Davon bekommt man, dank örtlicher Betäubung, nichts mit. Die Haut wird dann quasi eingerissen. Der Vorteil soll sein, dass die Wunde schneller heilen kann, der Eingriff atraumatischer ist und es zu weniger Narbenbildung kommt.
Als Vergleich: in der Geburtshilfe macht man seit einigen Jahren auch keine Dammschnitte mehr, sondern lässt den Damm reissen, aus den selben, o.g. Gründen.

Betäubung: Es gibt Methoden, in denen mit einem Dermajet Lokalanästhetika in die Haut "gesprüht" werden. Allerdings raten viele Urolog*innen davon ab und wenden eine "Microneedeling"-Technik an. Als erster Schritt erfolgt eine Vorbetäubung mit einem kurzfristig wirksamem Lokalanästhetikum. Dieses wird mit einer äußerst feinen Nadel in die Haut eingebracht, die man kaum spürt. Nach wenigen Minuten kann nur, vollkommen schmerzfrei, mit einer größeren Nadel, ein langfristig wirksames, lokales Betäubungsmittel eingebracht werden. Vorteile sind, dass im Gegensatz zu Spray o.ä., eine sichere und tiefere Betäubung stattfindet.
*******k69 Mann
1.249 Beiträge
Narkose Nachtrag:
Es gibt auch die Methode der Vollnarkose.
Letztendlich ist es auch eine Entscheidung dessen, der sich operieren lässt.
Mein Urologe meinte, er operiert nur mit Vollnarkose, da er (seine Aussage) relativ viel Samenleiter wegnimmt und dieser an der Bauchdecke angewachsen ist. Von einer Lokal-Anästhesie wäre dieser Teil nicht betäubt, was zu Schmerzen führen würde.
Ich lasse diese Aussage mal so stehen, denn letztendlich ist es egal, warum man sich für welche Art der Betäubung entscheidet.
Ich selbst hätte ohnehin die Vollnarkose gewählt.

Biopsie:
Im Nachgang der Operation muss das entnommenen Gewebe untersucht werden, um sicherzustellen, dass es sich wirklich um Samenleiter handelt.
Es könnte nämlich auch sein, dass der Operateur ein Stück Blutgefäß entnimmt. Dann wäre die OP natürlich nicht erfolgreich gewesen.


Spermatogramm:
Untersuchung des Eakulats auf Vorhandensein von Spermien(wird unter dem Mikroskop angeschaut). Dort dürfen, wenn die Operation erfolgreich war, keine Spermien mehr vorhanden sein. Egal, ob tot oder lebendig.
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