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Spontane Rekanalisation und Test

Regelmäßiger Test?

Dauerhafte Umfrage
*****_79 Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
Spontane Rekanalisation und Test
Servus,

mir wurde damals von meinem Urolgen folgendes erklärt:

Selten kann es auch nach einwandfreier Vasektomie zu einer sog. „spontane Rekanalisation“ kommen.

Aufgrund dieser Aussage hat er mir seine Vorgehensweise erklärt, damit diese Wahrscheinlichkeit bei mir ausgeschlossen ist.

Nach meiner OP vor 5 Jahren, wurde der Erfolg durch mehrere Tests nachgewiesen.
Nun zu meiner Frage:
Lasst Ihr Euch regelmässig testen? Wenn ja, wie oft?

Bin auf Eure Anworten gespannt.. 😀
*********n0861 Mann
42 Beiträge
Moin,

der Urologe, der den Eingriff damals durchgeführt hat, machte drei Tests.
Den ersten nach einem Monat, den zweiten nach weiteren drei Monaten und den letzten nach einem weiteren Jahr.

Danach braucht es keine weiteren Tests mehr, ist seine Aussage gewesen.
*******nder Mann
2.355 Beiträge
Ich habe seit dem zweiten Test drei Monate nach meiner Vasektomie, also im März 2012, keinen weiteren Test machen lassen. Mein Urologe erklärte mir, dass er beide Enden der Stücke jedes der Samenleiter umgeklappt hätte und da jetzt richtig viel Platz zwischen sei, der nicht mehr zusammenwachsen könne. Und die Konsistenz meines Spermas ist seitdem auch unverändert, ich habe also keinen Grund, mir Sorgen zu machen, dass da was zusammenwächst, was definitiv nicht mehr zusammen gehört. *zwinker*
***su Mann
2 Beiträge
Hallo

Bei mir war es so, dass ich nach 1 Monat und nach 2 Monaten einen Test hatte.
Beim zweiten Test waren noch Spermien vorhanden,so gabs nach einem weiteren Monat nochmals einen Test.
Da waren keine Spermien mehr vorhanden
und der Urologe meinte, ich könne jetzt sicher sein, niemand mehr zu schwängern…🤗
*******man Mann
80 Beiträge
Aus dem Samenleiter wurde ein ca. 1cm langes (kurzes) Stück entfernt, die losen Enden wurden verödet.
Da wächst nix mehr zusammen.
Eine Wiederherstellung sei eher nur theoretisch möglich in einer aufwändigen Operation, ob der Samenleiter dann aber wirklich durchlässig sein würde, wäre mehr als unwahrscheinlich, zumindest die Erfolgsaussichten eher gering.
Also mache ich mir da gar keine Gedanken, zumal meine Liebste auch nicht mehr schwanger werden kann *zwinker*
*******k69 Mann
1.249 Beiträge
Mein Urologe erklärte damals, dass dadurch, dass die Spermien vom Körper abgebaut werden, sich das immunsystem darauf einstellen würde und somit nachts. Einem Jahr gar keine befruchtungsfähigen Spermien mehr erzeugt würden.
Ich habe den Eingriff vor 19 Jahren machen lassen und nach dem 2. Test ein paar Wochen danach kein Kondom mehr benutzt.
In Anbetracht dessen, dass meine Frau, wir haben drei Wunschkinder, nach jedem Monat ohne Verhütung schwanger war, und die letzten 19 Jahre nicht mehr schwanger wurde (ok, seit 2 Jahren ist es bei ihr ohnehin vorbei), bin ich mir sicher, dass meine OP endgültig war.
******e85 Mann
79 Beiträge
Mein Urologe hat mir auf diese Frage ob nach X Jahren ein Test zur Sicherheit sinnvoll wäre gemeint ich solle u.a. die Fruchtbarkeit der Partnerin mit einrechnen. Die Wahrscheinlichkeit wäre so klein, dass er keine Tests empfehlen würde, aber wenn ich die Sicherheit haben möchte, es mein Geld sei. Mediziner sind manchmal so schön pragmatisch, dass sie mich irritieren, aber auch beruhigen.
*********ange Paar
51 Beiträge
Ich habe mir die entnommenen Stücke zeigen lassen (rein aus Interesse, ich wollte wissen, wie son Samenleiter eigtl aussieht) und war erstaunt, wieviel die da entnommen haben. Also wenns nen befruchtungsfäiges Spermium schafft, sich durch die Verödung zu quetschen, gute 5mm zu springen, sich durch ne zweite Verödung zu quetschen und dann auch noch im richtigen Zeitraum ne Eizelle zu treffen, hats das kleine Schwimmerchen verdient. Aber dann spiel ich auch Lotto.
********8380 Paar
9 Beiträge
Ich hatte nicht einmal meinen ersten Test, aber stelle mir schon jetzt die Frage, ob jährliche Test sinnvoll sind. In anderen Foren (englisch sprachig) liest man, dass es bei einigen vorgekommen ist, dass die Frau schwanger wurde. Das kann natürlich auch noch andere Gründe haben :-). Theoretisch ist aber eine spontane Rekanalisation jederzeit möglich - wenn auch sehr unwahrscheinlich nach mehr als 3 Monaten. wie sicher sich die Ärzte sind, kann man herausfinden, wenn sie einwilligen sollen für eventuellen Nachwuchs finanziell aufzukommen. Weiß jemand, ob es in Deutschland Tests gibt, die man per Post machen kann?
*****081 Paar
57 Beiträge
Ich hatte das Glück und durfte zusehen beim ✂️✂️
********8380 Paar
9 Beiträge
Das ändert aber nichts an einer möglichen Rekanalisation 😁. Ich habe die Samenleiter Stücke mit nach Hause bekommen und wenn es helfen würde zeige ich sie meinen Hoden.
******y22 Paar
365 Beiträge
@********8380 wenn das fachmännisch gemacht wurde, ist das Risiko sehr akzeptabel und liegt kipf an kopf bei den sichersten Methoden überhaupt.
Es *kann sein, dass sie sich wiederverbindeny
Es *kann aber auch so vieles anders sein.

Wenn du unbedingt testen möchtest, des Seelenfrieden willens, geh zum nächstgelegenen urologen und zahl dir 40€ für ne frische(!) Probe einmal im Jahr.
Ist halt fraglich, wie sicher das dann wird, wenn deine sexualfrequenz mehr aus der testzeitraum ist…
********8380 Paar
9 Beiträge
Keine Frage, dass die Vasektomie mit die sicherste Verhütungsmethode ist. Aber auch geringe Wahrscheinlichkeiten können eintreten.
@******y22 was meinst du mit Testzeitraum und sexual frequenz
*********ange Paar
51 Beiträge
Die Aussagen, dass eine Rekanalisierung möglich sein KÖNNTE (man beachte den Konjunktiv) haben einen rechtlichen Hintergrund. Weil es einige - extrem seltene - Fälle einer Rekanalisierung gab (beachtet bitte: wir kennen die Hintergründe der Einzelfälle nicht, evtl. gab es anatomische Besonderheiten oder eine nicht fachgerecht durchgeführte Vasektomie), muss angegeben werden, dass es passieren könnte.
Zum Vergleich: bei Butylscopulamin, bekannt als Buscopan, wird in der Nebenwirkungsliste aufgeführt, das BS "seltsame Träume" auslösen könnte. Es gab eben man jmd, der oder die nach der Einnahme vom BS komisch geträumt und das an die Herstellerfirma gemeldet hat.
Zusammenfassend: auch extrem seltene Komplikationen müssen aufgeführt werden. Dazu zählt auch die Rekanalisation.
Also keine Panik!
******y22 Paar
365 Beiträge
@********8380

Mal angenommen:
• jedes Jahr am 1.6. machst du einen Test.
• ausgewertet ist er ein paar Tage später.

Dann sind alle sexuellen unverhütetrn kontakte, „blindflüge“, weil unbemerkt eine Rekanalisation stattgefunden haben kann, die der Test nicht abdeckt.
Ausgenommen sind die explizit getesteten verbindungen, und das sind eigentlich nur alle vor dem test, und ob die safe waren, weißt du erst *hinterher.

Die einzige *sichere Variante ist: lebe enthaltsam, und vor jedem Akt machst du zeitnah nen Test.
Das erscheint mir persönlich, für ein solch kleines Risiko allerdings kanonen auf Spatzen.

Ich werde wahrscheinlich erst wieder testen, wenn meine Frau plötzlich schwanger wäre.
********8380 Paar
9 Beiträge
Achso, dann ist die Frage ob du ein Jahr lang einen Blindflug machst oder eben länger bzw. bis du jemanden schwängerst
*********ange Paar
51 Beiträge
Ich musste mich jetzt nochmal einlesen, weil es mir doch recht unwahscheinlich erscheint, dass eine spontane Rekanalisation überhaupt möglich ist. Tatsächlich gibt es, je nach Operationmethode, innerhalb von den ersten 12 Wochen (!) einige beschriebene Fälle. Vorallem die Ligatur und Exsizision ("Abbinden und Durchtrennen") ohne Verödung und Vernähung ist wohl anfällig für eine Rekanalisation. Deshalb wird diese Methode kaum noch ausgeführt, sondern der Samenleiter nach der Durchtrennung verödet.
Fälle eine späteren, spontanen Rekanalisation sind noch seltener (0,02 - 0,03%, das entspricht 2-3 von 10000, oder 10-15 Personen pro Jahr in Deutschland). Da sind die Ursachen und Gründe noch unklar, allerdings geht das wohl nicht ganz symptomfrei von Statten. In der Literatur wird von Hämatospermie (Blut im Ejakulat) und starken Schmerzen in den Hoden berichtet. Also scheint es Warnhinweise zu geben.
Es gibt noch eine dritte, noch seltenere Ursache: wenn ein dritter oder sogar vierter Samenleiter existiert und nicht entdeckt worden ist. Das ist aber eine, äußerst seltene, anatomische Besonderheit. Ein*e gute*r Urolog*in sollte das aber in der Ultraschallvoruntersuchung erkennen können.
Alles in allem kann man sagen, dass die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Rekanalisation exponentiell abnimmt, je länger der Zeitpunkt des Eingrifs vergangen ist.
Sollte eine Sterilität (Keine Spermien im Ejakulat nachweisbar) nach 12 Wochen, bzw 20-25 Ejakulationen, festgestellt worden sein, ist man(n) auf der sicheren Seite. Die Spirale meiner Frau wurde auch erst gezogen, nachdem wir die Bestätigung meiner Sterilität schwarz auf weiß hatten.
******y22 Paar
365 Beiträge
Aber sollten weitere Samenleiter nicht in den Tests auffallen? 🤔

Danke, @*********ange für den Faktencheck - Quellennennung wäre noch cooler gewesen.
Aber gut zu wissen, dass das Risiko sogar exponentiell abmimmt.

@********8380 nicht mehr Blindflug, als mit spirale oder anderen vergleichbaren Methoden. Ich mache mir da keine Sorgen, angesichts der Wahrscheinlichkeiten. Wenn da ein Kind entsteht, dann extrem wahrscheinlich nicht von mir 🫣
Aber ja, es ist ein Blindflug. Aber das Risiko ist so krass weit minimiert, dass das Restrisiko sehr akzeptabel ist und durch ein Testregime nicht signifikant weiter reduziert werden kann, zumindest nicht, wenn man aufwand und Kosten miteinbezieht.
Aber das ist nur meine Meinung, und wenn du es sicher brauchst: die eher dafür sind da, nur dann mach es „richtig“, damit es nicht nur kostet, sondern auch mehr als Scheinsicherheit bringt.
*********ange Paar
51 Beiträge
*********ange Paar
51 Beiträge
Aber sollten weitere Samenleiter nicht in den Tests auffallen? 🤔

Hab die Frage ganz übersehen, mea culpa.
Ja. Ein zusätzlicher Samenleiter sollte auffallen. Da es sich hier aber um eine anatomische Besonderheit handelt, die extrem Selten auftritt (so selten, dass ich keine Inzidenz finden konnte. Ein dritter Hoden wurde bislang ca. 200 mal beschrieben. Also weltweit, über die gesamte Medizinhistorie.), kann es sein, dass nicht alle Ärzt*innen danach explizit suchen. Ein dritter, oder sogar vierter, Samenleiter dürfte auch nicht unbedingt ein vollwertiger Samenleiter sein, sondern eher ein Art Bypass. Menschen mit zusätzlichen Finger oder Zehen haben in den seltentens Fällen auch vollwertige, zusätzliche Fingee oder Zehen. Allerdings wird ein weiterer Samenleiter spätestens im Spermiogram auffallen, also nach 8 bzw 12 Wochen.
*********ange Paar
51 Beiträge
https://www.kup.at/kup/pdf/4699.pdf

Hab noch einen interessanten Fachartikel gefunden, den ich oben in der Quellenliste vergessen habe. Der ist zwar schon 20 Jahre alt, aber da wird nochmal explizit auf Risiken der Vasektomie, inklusive Zahlennennung, eingegangen. Auch sind einige Grafiken und Fotos drin, die die gängigsten Vorgehensweisen genauer erklären. Achtung: manche der Fotos könnten für Menschen, die nicht täglich mit Blut, Urin, Kot, Erbrochenem, Eiter usw. Kontakt haben, ekelauslösend sein.
******y22 Paar
365 Beiträge
Lesenswert!
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