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Nicht-vegane Kleidung auftragen/ 2nd hand

*****a79 Frau
8 Beiträge
Themenersteller 
Nicht-vegane Kleidung auftragen/ 2nd hand
Hey, ich möchte mich über o.g. Thema austauschen. Hoffentlich ernte ich keinen allzu bösen shitstorm, denn ich oute mich mal damit, dass ich nach wie vor gerne wolle und leder trage. Ich würde das nicht mehr neu kaufen, um keine Nachfrage anzuregen, kaufe aber generell möglichst nichts neues und nehme zB gerne abgelegte Kleidung von Freundinnen an, auch wenn sie nicht vegan ist. Und ich gestehe, zB Wollpullis second hand zu kaufen, nach meiner Logik ist das Zeug nun schon in der Welt und in den Müll schmeißen würde es nicht besser machen...
Mein Problem ist auch, dass warme vegane Kleidung so viel Kunstfaser enthält und ich mache mir gedanken bezüglich Mikroplastik beim Wäsche waschen. Wie geht ihr mit dem Plastikproblem um?
( Und ja, ich weiss, das die Tierhaltung der Erde mehr schadet, und mein wichtigster Antrieb ist ja auch die Ethik, es geht mir hier um die pragmatische Verwendung gebrauchter Sachen )
********ight Paar
1.390 Beiträge
Dass du die Nachfrage nicht erhöhst ist ja nur indirekt richtig. Denn, wenn jemand für seine alte Lederjacke noch Geld bekommt kuadt er sich u.u. eine neue. Damit finanzierst du also jemanden, der vorher schon und auch ggf. Wieder leid unterstützt.

Ich finde den Gedanken auch mit Haut von Toten Lebewesen zu behängen schon gruselig genug.


PS es gibt auch genügend winterkleidung ohne kunstfaser.
*********te_bw Frau
3.785 Beiträge
Grundsätzlich solltest Du Deine Lederaffinität überdenken.
Aus ethischer Hinsicht.
Die Haut eines toten Tieres am Körper zu tragen ist wirklich gruselig, wie @********ight schon geschrieben haben.
Es geht auch um Verzicht und herunter fahren des eigenen Konsums.....
*******iva Mann
406 Beiträge
Ich muss jetzt inanna79 einmal zur Seite stehen - zumindest teilweise. *zwinker*
Ich selbst trage noch eine Lederjacke und tue dies gerne - aber auch nur, weil ich diese vor meiner veganen Zeit gekauft habe. Und damit sich der Tod des Tieres wirklich "gelohnt" hat (wenn man das so nennen kann!? *gruebel*), lasse ich sie auch so lange reparieren, bis sie wirklich komplett auseinander fällt.

Grundsätzlich trage ich nicht-vegane Sachen so lange auf, bis sie kaputt sind, und tausche sie durch vegane Produkte aus.

Klaus Sadādāsa
*********tures Paar
817 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******iva sehe und mache ich genauso.
Allerdings versuche ich, direkten Hautkontakt zu vermeiden.
******a13 Frau
35 Beiträge
Ich kann zwar verstehen, dass (vor allem) wenn jemand erst ganz 'frisch' vegan isst, noch alte Kleidung aufgetragen wird. Allerdings gehört das für mich nicht zum veganen Lebensstil.

Ich möchte heute noch nicht einmal mehr Lederschuhe anprobieren oder ('sogar') auch nur auf einer Ledercouch sitzen.

Zum Plastikproblem fiel mir sofort so ein Anti-Mikroplastik-Wäschebeutel ein.

Zur Second Hand Logik: Wer selbst Tierprodukte kauft und trägt signalisiert, dass er Tierprodukte okay findet.
Du zeigst also auch, dass du es hinnimmst wie und ob diese Waren produziert werden. Der ein oder andere denkt vielleicht sogar, dass du es gut findest. ... und so ist es doch auch, denn sonst würdet du sie ja nicht tragen oder?
Oder trägst du sie, weil sie halt so bequem oä sind? Das wäre ja ein Argument ähnlich wie: "Ich esse Fleisch, weil es halt so lecker ist.".
Die Außenwirkung finde ich hier schon zu bedenken, weshalb ich auch grundsätzlich gegen Kunstpelz bin.

Ich kaufe mir mitlerweile möglichst hochwertige Jacken und Mäntel, sodass sie möglichst lange halten und so auch Ressourcen geschont werden. Außerdem kaufe ich erst neue, wenn ich neue benötige (und nicht wenn ich denke, dass im Schrank noch etwas Platz wäre. *g* ).


So in a vegan world it coudn't been happen (that you wear leder clothes).
*******_22 Frau
50 Beiträge
Als ich angefangen habe vegan zu leben war ich schon ziemlich strikt in allem. Mittlerweile bin ich da ein bisschen entspannter.
100% kann man nie schaffen, man kann nur immer versuchen so viel Leid wie möglich zu verhindern.
Ich kaufe mittlerweile, bis auf Unterwäsche + Socken alle Kleidung second hand.
Ich besitze auch ein oder zwei Teile mit tierischen Bestandteilen, entweder weil ich sie vor dem 'vegan-sein' gekauft habe oder weil ich sie geschenkt bekommen habe. Nur ein paar Wanderschuhe bilden da die Ausnahme. Die sind mit Leder, haben mich aber gebraucht auch nur 10€ gekostet.
Ich habe lange darüber nachgedacht und mich dann dafür entschieden. Sicherlich wird mich der ein oder andere in seinem Idealismus dafür steinigen wollen aber ich mache das Ganze ja nicht für andere um ihnen zu beweisen was für ein ethisch und moralisch guter Mensch ich bin. Jeder Veganer wird hier oder da 'sündigen', da er seine Entscheidungen anders trifft. Neue Smartphones kaufen ist auch nicht gut für die Umwelt, mit dem Auto fahren ebenso. Der Kleber der Etiketten ist häufig auch nicht vegan. Viele Medikamente ebenso.
Am Ende muss man es nur für sich selbst vertreten können. Die Schuhe mit Leder waren für mich sinnvoller als Plastik, dass wohlmöglich weniger lange hält und Mikroplastikabrieb erzeugt. Und da wo man wandert, zb im Wald, da möchte ich kein Plastik hinterlassen.

Das Argument, dass man durch den Kauf gebrauchter Kleidung den Käufer wohlmöglich damit unterstützt eine neue Lederjacke zu kaufen kann man sicherlich so sehen aber er wird sein Geld auch ohne den Verkauf in Tierprodukte stecken. Aber dann dürfte man als Veganer auch keine Angestellten haben, die nicht vegan sind - schließlich werden die ihr Gehalt nicht nur tierleidfrei einsetzen. Man dürfte auch nicht in einer Firma arbeiten, die vielleicht (indirekt) Tierleid unterstützt, nichtmal für einen Chef arbeiten, dem man durch seine Arbeitskraft einen Gewinn ermöglicht. Denn den erwirtschafteten Gewinn wird er auch für Tierprodukte ausgeben.
Man dürfte einem Omni auch kein Geld leihen/geben, wenn er zb am Ende des Monats kein Geld mehr hat und Hilfe braucht.
Das klingt doch wirklich nach ziemlichem Quatsch.
Wichtig ist mir aber das ich damit nicht meine, es ist deshalb alles egal. Aber ich verurteile niemanden (Veganer) dafür, dass die Lieblingsjacke aus Leder ist und nicht abgegeben wird. Ich verurteile niemanden dafür, dass er vielleicht mal nicht so genau hingeschaut hat ob der Wein nun vegan ist oder nicht. Das steht mir nicht zu und auch keinem anderen.

Man trägt die Jacke, weil sie da ist und es Quatsch wäre sie wegzuwerfen => Ressourcen und weil es moralisch fragwürdig ist sie zu verkaufen => Gewinn aus Tierleid.
Natürlich wurde sie erworben, weil sie einem gefallen hat und das ändert sich ja auch nicht nur dadurch, dass man sich zum Veganer erklärt hat. Der Schnitt gefällt einem trotzdem vielleicht.
Es ist und bleibt ein Dilemma.

Aber vielleicht kann man es auch so betrachten: wenn man als Veganer die alte Lederjacke noch aufträgt, dann wird man vielleicht auch drauf angesprochen und hat so einen Einstieg in ein Gespräch mit einer anderen Person. Vielleicht wäre das Thema sonst auch gar nicht auf den Tisch gekommen. Eine gute Gelegenheit andere Menschen für das Thema Tierleid zu sensibilisieren.
*******iva Mann
406 Beiträge
Danke liebe Artemis_22, Du sprichst mir aus der Seele. *g*
*****s_7 Mann
340 Beiträge
Ich muß ehrlich sagen, ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, mir über meine alte Lederjacke, die ich total gern trage, seit mittlerweile 25 Jahren, den Kopf zu zerbrechen. Ich bin vor kurzem von Bayern nach McPomm gezogen, zum ersten Mal in meinem Leben in eine eigene Wohnung, und ich wurde sofort mit dem Energie - Thema konfrontiert. Gut, ich bin seit meiner Geburt technisch interessiert und kann mir daher gut helfen. Ich finde den Gedanken, Öl zu verbrennen, um es warm zu haben, absolut gruselig. Oder Braunkohle abzubauen, Millionen Hektar Wald zu vernichten, um Strom verbrauchen zu können, pervers. Gut, ich ziehe nicht irgendwo ein und hab meine Blumentöpfe dabei und meine Gardinen. Nein, ich hab meine Solarzellen dabei. Bis vor kurzem wurde ich noch angefeindet, weil mein Elektroauto nicht vegan ist. Gerade eben werde ich nur noch beneidet, weil ich ja nach wie vor keinerlei Fahrtkosten habe. Aus meinem psychischen Dilemma weiß ich irgendwie keinen Ausweg. Wenn ich das Große Ganze sehe, könnte ich durchdrehen. Konzentriere ich mich auf kleine Details, auf meine Details, geht es, aber jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen, wegen meiner Lederjacke. Also wirklich, glücklich sein auf dieser Welt ist nicht ganz so einfach...
*****a79 Frau
8 Beiträge
Themenersteller 
Ich muß ehrlich sagen, ich wäre nie auf den Gedanken gekommen,

Zum Thema Energie muss in an all die Leute denken, die um die Welt auf irgendwelche retreats fliegen oder in weit entfernten Ländern überwintern, weil die Maßnahmen zur Pandemiebegrenzung ihr Ego verletzen, aber Hauptsache es gibt dort veganes Essen. Verrückte Welt. Ich weiß, bin heute kontrovers drauf, liegt wohl am Datum ...
****971 Mann
116 Beiträge
Tierprodukte, auch als Kleidungsstücke, bringen Pech und sind hoch ansteckend, wie eine Seuche. Sie dürfen nicht weiter gegeben, sondern müssen alle in den Müll entsorgt werden.
*****a79 Frau
8 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****971:
Tierprodukte, auch als Kleidungsstücke, bringen Pech und sind hoch ansteckend, wie eine Seuche. Sie dürfen nicht weiter gegeben, sondern müssen alle in den Müll entsorgt werden.
als sondermüll?
****hi Mann
35 Beiträge
Wenn mir ein typischer Mischköstler sagen würde, dass er sich dazu entschließt, nahezu vegan zu leben, aber noch second hand Leder o.ä. kauft, würde ich darin bereits eine sehr große Verbesserung sehen. Ich versuche auch wenig Energie da rein zu stecken, dass andere Menschen sich exakt nach der Definition des Veganismus verhalten und bin einfach aus Gründen der Effizienz eher ein Freund vom Pareto-Prinzip.

Aber ich selbst würde keine nicht veganen Sachen erwerben, auch nicht im second hand store. Wie bereits gesagt kurbelt man damit ja trotzdem An der Nachfrage und somit letztlich auch am Angebot. Was ich aber auch selbst noch mache, ist nicht vegane Kleidung tragen, die ich noch von früher besitze. Die wird weder verschenkt, noch verkauft - hier würde ich wieder ein Angebot schaffen - und auch nicht weggeworfen.

Ich trage meine Lederschuhe nicht einmal besonders gerne und finde es selbst irgendwo grotesk, aber da greift für mich irgendwo doch dieser Versuch, dem unnötigen Tod noch einen Sinn zu geben, auch wenn ich mit diesem Gedanken niemals neuen Konsum rechtfertigen würde.
**********ility Mann
61 Beiträge
Interessanter Thread, da ich gerade selbst mit mir hadere.
Ich finde keine veganen Wanderschuhe, die wirklich gut sind. Meine Lowa Renegade liebe ich immer ncoh heiß und innig, weil sie einfach perfekt passen, ausreichend stabil sind und atmungsativ. Ich habe sie erst von Lowa reparieren lassen. Die können dort nähen, ohne die Goretex Membran zu beschädigen. das Paar davor habe ich vom Schuster reparieren lassen, aber danach waren sie undicht.
Das nur kurz offtopic:
Zum Thema: Wenn es keine Alternativen gibt, dann sind gebrauchte Sachen sicher besser, als neue. Auch ich trage weiterhin tierische Produkte, kaufe aber keine Neuen mehr. (das gilt vor allem für meine Anzüge, das Thema hat aber einen anderen Thread)
Bislang konnte ich mich nicht dazu durchringen, mir die Lowa gebraucht zu kaufen, obwohl es welche in genau der richtigen Größe, genau der richtigen Farbe ganz in der Nähe bei Ebay Kleinanzeigen gibt. Und ich denke, ich werde es nicht tun. Nicht weil andere mich dann als Inkonsequent sehen, ganz einfach, weil ich immer noch hoffe gute vegane Schuhe zu finden.
****as Mann
25 Beiträge
Zitat von *****a79:
Nicht-vegane Kleidung auftragen/ 2nd hand
Hey, ich möchte mich über o.g. Thema austauschen. Hoffentlich ernte ich keinen allzu bösen shitstorm, denn ich oute mich mal damit, dass ich nach wie vor gerne wolle und leder trage. Ich würde das nicht mehr neu kaufen, um keine Nachfrage anzuregen, kaufe aber generell möglichst nichts neues und nehme zB gerne abgelegte Kleidung von Freundinnen an, auch wenn sie nicht vegan ist. Und ich gestehe, zB Wollpullis second hand zu kaufen, nach meiner Logik ist das Zeug nun schon in der Welt und in den Müll schmeißen würde es nicht besser machen...
Mein Problem ist auch, dass warme vegane Kleidung so viel Kunstfaser enthält und ich mache mir gedanken bezüglich Mikroplastik beim Wäsche waschen. Wie geht ihr mit dem Plastikproblem um?
( Und ja, ich weiss, das die Tierhaltung der Erde mehr schadet, und mein wichtigster Antrieb ist ja auch die Ethik, es geht mir hier um die pragmatische Verwendung gebrauchter Sachen )


Ich finde das gut, solange nichts neues dazukommt ist das vollkommen ok. Was ich jetzt nicht auftragen würde sind Jacken mit Pelz. Es gibt sehr gute Vegane Winterkleidung, allerdings gibt es die nicht für 1,5€ .
Gerne kannst Du hier mal schauen https://www.manomama.de/
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