Veganes Hackfleisch und Co.

Ich mochte noch nie weder Fleisch noch Wurst.
Daher finde ich Ersatzprodukte furchtbar.
Auch ohne Tofu (ist eh fad das Zeugs) fehlt mir gar NICHTS.

gibt es bei mir häufig, ich steh auf schnelle einfache Küche und da sind diese Vegie-Schnitzel oder Nuggets echt praktisch. Ansonsten koche ich meist ohne "Fleisch"-komponente.

Andererseits liebe ich z.B. Cilli con Carne, nur halt jetzt als Cilli con Grünkern und gelegentlich mal ein Hotdog

Vegiewürstchen, sind eine harte Nummer und ich hab sooo viele ekelige probiert bis ich endlich welche gefunden habe die ich mag.... allerdings sind die Sachen echt heftig teuer und wenn ich eine Familie damit verköstigen müsste, wäre es absolut unerschwinglich, für mich allein liegt es gelegentlich mal drin...

Ich glaube diese Ersatzfleischgerichte werden von Konzernen erfunden, weil sie Profit wittern. Versucht habe ich z.B. die "Wurst" auch mal, doch schmeckte die ziemlich ekelig. Also ich brauche dieses Ersatzzeug auch nicht...doch esse ich viel Soja, weil ich sehr viel Sport treibe.
Das mit dem Ekel vor Fleisch geht mir inzwischen auch so.

Diese ganzen Ersatzprodukte sind im Endeffekt Fastfood und dementsprechend nicht wirklich gesund. Sieht man meist auch schon an den Inhaltsstoffen: viel Fett, viele Zusatzstoffe.

Über Geschmack lässt sich streiten, aber das meiste davon schmeckt mir persönlich nicht. 1-2x im Monat kauf ich Tomatensauce mit Veggie-Hack drin, die ist ganz okay, wenn man noch mehr Gemüse dazuschmeisst. Ich denke auch, dass die Ersatzprodukte nicht hergestellt werden, weil sie gesund sind, sondern weil man mit so hochverarbeiteten Produkten hohe Profite machen kann (billigste Inhaltsstoffe, ordentlich Geschmacksverstärker dazu, in Form gepresst und dann ein hoher Verkaufspreis).

Was man ja auch häufig sieht ist trockenes Sojagranulat, Sojaschnetzel usw. Da sind dann weniger Zusatzstoffe drin. Wenn ich sowas esse bin ich danach aber immer pappsatt (so wie früher vom Fleisch) und 2 Stunden nach dem Essen arbeitsunfähig.

Tofu esse ich deutlich häufiger (1-2x die Woche), aber das würde ich nicht unbedingt mit den "Ersatzprodukten" aus dem Supermarkt gleichsetzen.

>...doch esse ich viel Soja, weil ich sehr viel Sport treibe.

Ich mach neuerdings auch wieder regelmäßig (2-3x die Woche, v.a. Tennis) Sport, hab aber bisher nicht den Eindruck, dass mir Eiweiss fehlt. Ich denke, große Mengen Eiweiss/Soja braucht man als Veganer nur, wenn man sehr intensiv trainiert oder Kraftsport (--> Muskelaufbau?) macht und als Hobbysportler eher nicht, oder?

Also ich finde diese Imitate furchtbar lecker. Normalerweise gibt es bei uns aber nur Sojagranulat, ist einfach günstiger. Den Eiweiß-Geschmack und die Konsistenz möchte ich nicht missen Gesund ist es vielleicht nicht, aber den Anspruch hab ich auch nicht. Sonst gibts sowieso sehr viel Gemüse usw. auf unserem Tisch. Für eine günstige Grillparty lassen sich Bratwürste auch recht gut selbst herstellen. Schmecken dank guten Gewürzen dann auch sehr authentisch (muss nicht sein, ist aber einfach lecker).

Also ich weiß ja nicht, was mein Vorredner so für Ersatzprodukte kennt, aber vor allem Fett drin und Geschmacksverstärker habe ich bislang bei keinem einzigen "Ersatzprodukt" gesehen. Ich selbst konsumiere alle paar Wochen mal etwas in die Richtung - meistens vom ebl und da fand ich bislang auch alles lecker. Ob ich jetzt Tofu am Stück oder eine Tofuwurst esse, ist doch quasi das gleiche - schmeckt nur etwas unterschiedlich. Die meisten Sachen bestehen aus Soja, Wasser und Gewürzen. "Ersatzprodukte" aus Seitan (Weizeneiweiß) oder Lupinen sind da leider seltener. Tempeh finde ich persönlich sauekelhaft, sieht man aber selten. Die Sachen von Edeka fand ich allesamt ekelhaft. Von Aldi kenne ich die Hackbällchen, die verhältnismäßig sehr teuer und kalorienreich sind, aber wie sein Sojahackfleisch echt lecker schmecken. Ansonsten kann man das Sojagranulat auch schon recht günstig erwerben (so teuer wie günstiges Fleisch). Natürlich ist es am billigsten sich nur von Discounter-Nudeln und -Gemüse zu ernähren. Beim Essen spare ich aber null. Was richtig krass nach Fleisch schmeckt, z.B. Veggie-Tunvisch oder -Gyros mag ich aber auch nicht (mehr) - erinnert mich zu sehr an Tier.

...ich bin seit über 20 Jahren Vegetarierin. Und alles, was an Fleisch oder Wurst erinnert, fehlt mir deshalb gar nicht. Im Gegenteil, mich packt da eher der Ekel, wenn ich auf so was rumkaue.
Habe jahrelang eher halbherzig selbst gekocht, denn immer Nudeln mit irgendeiner vegetarischen Soße oder Kartoffelbrei mit Sauerkraut, war auf Dauer nicht so lecker und abwechslungsreich.

Seit ich mich mit dem Kochen mehr beschäftige und fast nur noch ayurvedisch koche, komme ich aus den tollen Geschmackserlebnissen gar nicht mehr raus. Kein Tofuschnitzel, kein Seitan (Tofu finde ich eh furchtbar, das schmeckt ja wie eingeschlafene Füsse), dafür Mangoldburger mit Vanillekarotten oder Kürbissuppe mit Erdnuss-Pesto.... Erst jetzt verstehe ich so richtig, wie wunderbar lecker (und gesund!) man sich als Vegetarier ernähren kann. Und daß Fleisch (und eben auch Fleischersatz) dagegen so was von langweilig ist....

Veteran (immerhin seit über 27 Jahren) habe ich auch Würstchen und selbstgemachte (keine fertige) Schnitzel probiert. Ich kaufe und esse diese Produkte nicht als Ersatz, sondern weil ich sie teilweise gar nicht schlecht finde. Probiert mal die Seitan Würstchen gebraten, haben kein Fleisch Geschmack. Zugegebenermaßen nach über ein viertel Jahrhundert Verzicht auf Fleisch, weiß ich nicht mehr, wie der Fleisch schmeckt. Auch Lust auf Fleisch Produkte habe ich nie gespürt.
Ich habe den Eindruck, dass einige angst haben, Rückfällig zu werden. Seid entspannter. Veganer oder Vegetarier zu sein ist kein Zwang. Ich mache es aus Überzeugung, aus Tierliebe usw. Und wenn mal ein Tropfen Fett ins Essen gelingen sollte, geht die Welt nicht runter.
Denkt einfach an den Dalai Lama. Er ist der Meinung, dass es nicht nötig ist Menschen zu rekrutieren, jeder soll selbst entscheiden, ob er glaubt oder nicht, ob ihm Buddhismus gefällt oder nicht.
So ist das auch mit den Essen. Ich freue mich, dass man endlich nachdenkt über Massentierhaltung, dass immer mehr Menschen auf Tierprodukte verzichten, verurteile ich aber keine/n, die/der mal in eine Wurst beißt. Das Endergebnis zählt: je weniger Menschen Fleisch essen, umso weniger Fleischprodukte müssen hergestellt werden, weniger Tiere werden misshandelt und hingerichtet.
Hoffe, dass die Politik sich auch bewegt und die Tierhaltung nicht mehr subventioniert. Weil das alles aus unseren Steuergelder gemacht wird.

Also mit hoch verarbeiteten und m.E. nicht gerade gesunden Lebensmitteln meinte ich sowas. Hab jetzt nur vegetarische und keine veganen Beispiele gefunden, aber bei veganz hab ich ähnliche hochverarbeitete Produkte auch schon in vegan gesehen. Es kommt natürlich immer aufs einzelne Produkt an. Bei diesen hier sind mir, abgesehen davon, dass sie nicht vegan sind, zu viele unnötige Inhaltsstoffe drin und zuviel Fett:

"Vegetarisch Lecker! - Veggie Aufschnitt, verschiedene Sorten" (vegetarisch, also nicht vegan)

http://www.codecheck.info/es … nitt_verschiedene_Sorten.pro

Trinkwasser, Palmfett (Palmöl), 5% Milcheiweiß (enthält Lactose), [Sorte: Paprika: Paprika (4%)], 3% Erbseneiweiß, Sonnenblumenöl, Hühner-Eiweißpulver, Speisesalz unjodiert, Speisewürze (hydrolysiertes Milcheiweiß), Zucker, Maltodextrin, Gewürze, Gewürzextrakte, Dextrose, Aroniabeerenextrakt, Kranbeerenextrakt, Verdickungsmittel: Carrageen und Johannisbrotkernmehl, Säureregulator: Natriumacetate und Natriumlactat, Farbstoff: Paprikaextrakt, Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure.

Bevor ich mir einen "Gurkerl"-Aufschnitt mit 3% Gurke oder 4% Paprika und Verdickungs- und Konservierungsmitteln kaufe, nehm ich halt lieber einen einfachen veganen Aufstrich und leg mir dann selber ein Stückchen Gurke drauf. Sieht halt dann nicht nach Aufschnitt aus, schmeckt aber m.E. besser.

Valess® Valess Schnitzel 180 g

http://das-ist-drin.de/Valess-Valess-Schnitzel-180-g--11613/

Magermilch, Panade (Weizenmehl, teilweise modifizierte Weizenstärke, Maisstärke, Weizenkeimlinge,pflanzliche Öl (Palmöl, Sonnenblumenöl), Hefe, Weizendextrose, Kräuterextrakt), Sonnenblumenöl, Aroma, Verdickungsmittel (E401, E461, E509), Säuerungsmittel (E326, E452), Eiweiß von Eiern aus Freilandhaltung, Sojaeiweißkonzentrat, Hafer, Vitamin B6.

kochen ist richtig geil.
Man muss aber nicht so weit (nach Indien) gehen. Der Mittelmeerraum bietet eine hervorragende Küche.
Die ist nicht nur lecker, gehört wie auch die Ayurvedische zu den gesündesten sie es gibt.
Slow Food schmeckt einfach besser.

Wenn man die Aufschnitte in Bioläden kauft, die Auswahl ist größer und die Zutaten sind nicht so stark verseucht. Was in den Supermärkten angeboten werden, sind nicht immer zu empfehlen. Es gibt aber auch hier Ausnahmen.

Ich ernähre mich vegan, weil ich nicht will, dass Tiere für mich leiden, aber mir hat Fleisch und Wurst geschmeckt. Ich habe nie viel davon gegessen, aber manche Sachen sehr gerne. Und so bedeutet für mich vegan zu leben auch teilweise Verzicht. Ich will aber meinen Genuss nicht über das Wohl von anderen Lebewesen stellen.

Ich kaufe mir selten Fleischersatzprodukte, aber mache z.B. auch Chili sin carne mit geschrotetem Grünkern und gehackten Walnüssen. Oder Grünkernburger.

Bisher viele gute Beiträge!

Ich esse Ersatzprodukte aus Milch und Weizen recht häufig, wöchentlich. Sie schmecken definitiv nach Fleisch, ich esse sie einfach, weil sie sich gut als Beilage machen und schnell zubereitet sind. Tofu find ich nur fad.

Ich investiere einfach zu wenig Zeit darin, besser kochen zu lernen.

Alle meine Bekannte essen oft Fleisch. Wenn sie bei mir zu Gast sind und die Ersatzprodukte essen sagen alle: "Oh, das ist gesünder als Fleisch, schmeckt wie Fleisch und mehr kosten tut es auch nicht." Vielleicht wird einer von denen noch durch dieses Weichspülen Veggie

Klar entstehen solche Produkte aus Profitgier. Die von "Vegetaria" sind die einzigen die ich mag. Wenn ich wüsste, dass das Geld an Tierquäler geht, würde ich sofort auch darauf verzichten. Weshalb ich auch die neuen Produkte von der Rügenwalder Mühle meide, weil die sonst Fleisch verarbeiten.

Veggie-Aufschnitt á la Lyoner oder was auch immer halte ich für Unfug, habe es aber auch noch nicht probiert. Ich esse dafür gerne Aufstriche aus Tomaten wie von Bio Company oder Bio Zentrale.

Erstzprodukte ganz und gar nicht ekelig!!
Ich betreibe den Veganismus (bzw fast-Veganismus)auch nicht in ähnlich religiöser weise wie einige hier!!
Zum grillen am we hatte ich mir 2 steaks ausgesucht.....sahen dem Fleisch recht ähnlich....es war aber keines drin!!haben gar nicht so schlecht geschmeckt!!auch geht durchaus auch eine leckere Bolognese ohne Fleisch wie ich finde!!

Tofu schmeckt mir am besten wenn er fein gewüfelt mindestens 10 minuten in sojasauce
Eingelegt und dann kurz gebraten wird!!€
Lecker!!!

Du musst es nicht so konsequent betreiben wie Andere, aber Du musst Dich auch nicht abfällig darüber äußern. Was hat es mit Religion zu tun, wenn jemand konsequent ist?

es gibt einige, die ich wirklich gern mag, gerade gut angerichtetes Tofu mag ich wirklich gern. Und auch aus Sojagranulat lässt sich leckeres Essen zubereiten.

Was ich persönlich ziemlich albern finde ist, dass das alles "fleischige" Namen braucht. Schnitzel, Fleischwurst, Wiener Würstchen... Phantasie ist etwas anderes *lach

Wir kochen eh nicht so "gut bürgerlich", in so fern tauschen wir nicht das Sojaschnitzel gegen eines von totem Tier. Aber als Beilage hin und wieder ist so etwas gut geeignet.


Versuch mal, die eingelegten Tofuwürfel vor dem Braten in Hefeflocken zu wälzen. DAS ist lecker *lach
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Und dann bitte ich euch noch, eure Worte zu überdenken und zu versuchen, mit eurer Meinung andere nicht vor den Kopf zu stossen. Dann ist Austausch und Kommunikation einfach leichter

Liebe Grüße
Wings

100%vegan ist genau eine Illusion wie 100%,Bio!!😉😉.

Den top mit den haferflocken werde ich sicher mal testen!!😉😉.
Danke!!!

Da gebe ich Dir Recht ... jedes Lebewesen hinterlässt seinen Fußabdruck und auch beim Einsähen und Ernten sterben Tiere oder man nimmt ihnen des Lebensraum. Ich bezeichne mich auch nur als "Fast-Veganer" ... sagen wir 99% ... und meine, dass es der Welt sehr viel besser ginge, wenn sehr viele Menschen sehr viel bewusster und rücksichtsvoller leben würden.

jede/r kann einfach nur seine eigenen Schritte machen und für sich so weit gehen, wie sie/er kann.
Und Grenzen (ob nun selbst gesteckt oder in gewisser Form (oder gefühlt) aufgedrängt) sind bekanntlich verschiebbar, wenn gewollt.

@******_68, ich schrieb Hefeflocken, nicht Haferflocken. Haferflocken sind, so vermute ich, zu fad. Hefeflocken geben dem ganzen eine zusätzliche Würze.

Liebe Grüße
Wings

ha ha ... und ich hab's vorhin mit Haferflocken probiert. Die haben aber kaum an den Tofuwürfeln gehaftet War trotzdem gar nicht so schlecht

Danke schön, Matt_Miller. Ich hab mich nämlich gefragt, ob sie überhaupt anhaften. Nun muss ich das nicht mehr selbst ausprobieren

Und schmeckte es nicht etwas fad?

Es war geräuchertes Tofu, ne Weile in Sojasauce eingelegt und dann die Haferflocken. Die haben wenig zum Geschmack beigetragen ... war eher das feeling im Mund

Das Feeling im Mund .... ja, das ist ja auch wichtig!

Also Tofu mochte ich schon als Fleischesser gerne. Aktuell mag ich die Sorten von Taifun mit Olive zum Beispiel sehr gerne. Auch roh ... mit Gürkchen und Oliven ... als ne Art Käsewürfel! Lecker!

Heute Abend hab ich dann mal Vegi-Schnitzel probiert: grausam! Brauch ich echt nicht!

Dann lieber lecker rote Linsen mit Kräutersojaquark .... z.b.

Gute Nacht für heute!

Hab ich mich doch glatt verlesen!!😉.
Die haferflocken haften nicht besonders,stimmt,da ich keine reinen haferflocken mehr hatte nahm ich ein müsli mit einem Großteil haferflocken(nüssen und rosinen)
Und habe das ganze dann ganz kurz in kokosöl gebraten.....war irgendwie gar nicht schlecht!!!😉😉