Nachrichtenfaden *ggg*
Nach einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben Vegetarier ein drastisch verringertes Sterblichkeitsrisiko. 100 in der Altersgruppe der Studienteilnehmer zu erwartenden Todesfällen stehen nur 59 tatsächliche bei den Vegetariern gegenüber. Betrachtet man nur die männlichen Studienteilnehmer, so ist der positive Effekt mit nur 52 tatsächlichen Todesfällen noch ausgeprägter. An der Studie, die seit 1978 läuft, nehmen rund 1900 Vegetarier teil. Die Wissenschaftler unterteilten die Studienteilnehmer nach verschiedenen Ernährungstypen. 60 Teilnehmer sind reine Veganer. Zwei Drittel der Studienteilnehmer meiden Fleisch, essen aber Eier und Milchprodukte, rund ein Drittel gibt an, gelegentlich kleine Mengen an Fleisch oder Fisch zu essen (moderate Vegetarier). Vergleicht man diese drei Kategorien, so scheinen sich die gelegentlichen Fleischkonsumenten für die gesündeste Ernährungsweise entschieden zu haben. Neben der Ernährungsweise erfasst die Studie auch andere Lebensstilfaktoren wie Rauchen oder körperliche Aktivität: Teilnehmer, die ihre körperliche Aktivität als mittel oder hoch angeben, verringern ihr Sterblichkeitsrisiko um ein Drittel. Ziel der Vegetarierstudie ist, die Auswirkungen der vegetarischen Ernährung und des damit verbundenen Lebensstils auf das Sterblichkeitsrisiko zu verstehen. Dazu erfassten die Epidemiologen des Krebsforschungszentrums in Abständen von mehreren Jahren die Todesursachen und die Anzahl der Sterbefälle bei den Studienteilnehmern.Diese Daten wurden mit den für die Allgemeinbevölkerung im entsprechenden Alter errechneten Werten verglichen.
Quelle:DKFZ
WHO: Falsche Ernährung Todesursache
Wenn die Menschen ihre Ernährung nicht umstellen, könnten im Jahr 2020 chronische Krankheiten weltweit für drei viertel aller Todesfälle verantwortlich sein. Zu diesem Schluss kommen Weltgesundheits-
(WHO) und Welternährungsorganisation (FAO). Danach spielt die Nahrung eine Schlüsselrolle bei den Risikofaktoren. Zur Vorbeugung vor chronischen Krankheiten raten die Forscher deshalb zu einer Umstellung der Ess- und Lebensgewohnheiten: weniger Salz, Zucker und gesättigte Fettsäuren, dafür aber mehr frisches Obst und Gemüse sowie eine Stunde leichter Bewegung. Quelle: 3sat