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Wichtigkeit Kriterium "Veggie" beim Gegenüber/Mitmenschen

*********on_bw Paar
681 Beiträge
Sie schreibt...
Ich bin seit gut 20 Jahren Vegetarier und hatte mir bis vor etwa einem Jahr kaum Gedanken darum gemacht, was meine Mitmenschen essen. Ich hatte für mich entschieden nie wieder Fleisch etc. zu Essen, da jedes Lebewesen ein Recht auf ein unversehrtes Leben hat. Ich wollte aber andere nicht belehren und gab zu dem Thema daher nur meinen Senf, wenn ich gefragt wurde oder mir dumme Sprüche anhören durfte. Ich habe in meinem Umfeld auch kaum bis gar keine anderen Vegetarier. Ich möchte auch in Zukunft nicht meine Freunde anhand des Kriteriums Veggie auswählen, doch mir fällt es doch immer schwerer mich mit Fleischessern zu umgeben. Wie sie genüsslich Leichenteile in sich hereinschaufeln, von der Weihnachtsgans schwärmen etc. Ich bin es irgendwie leid, ständig die zu sein, die damit klar kommen muss, das Fleisch auf dem Tisch steht, weil die anderen nicht drauf verzichten wollen. Von mir wird immer veranlagt, dass ich mich der Mehrheit anpasse, damit die bekommen, was sie wollen. Aber warum? Nur weil sie in der Mehrheit sind, haben sie noch lange nicht mehr Rechte und es ist noch lange nicht richtig was sie tun.
Ich bin irgendwie im Zwiespalt.
Den Zwiespalt kenne ich nur zu gut... besonders wenn es um Menschen geht, die mir lieb sind. Essen geh ich fast nur noch zu veganen Stammtischen, von welchen ich hier in der Umgebung zum Glück reichlich habe.. das ist so herrlich friedlich, ohne dämliche Kommentare, was mir so alles fehlt und wie ungesund das doch ist, und überhaupt, letztens ist erst wieder ein Kleinkind verhungert.. *roll*
Neulich waren wir vorm Kino gemischt essen, ein Lokal mit hauptsächlich vegan/vegetarischen Gerichten - was bestellt sich meine sich als tierlieb bezeichnende Freundin? Hühnchen! Da dreht es mir den Magen um, da leide ich, das sind für mich inzwischen körperliche Schmerzen, denen ich mich nicht mehr aussetzen will.
*********on_bw Paar
681 Beiträge
Sie schreibt...
Mir geht es auch so, dass es mir umso schwerer fällt, je näher mir die Person steht. Ich verstehe nicht, wie man teils auf der einen Seite total gut finden kann, dass ich vegetarische lebe, und selbst Tiere total gern hat und dann aber so inkonsequent handelt.
*******stic Mann
17 Beiträge
Ich bleibe dabei, das jeder seine eigene Geschwindigkeit braucht um die Dinge so zu sehen und zu akzeptieren wie sie sind und entsprechend zu handeln.

Andernfalls müsste ich auch über jeden Vegetarier jammern, denn Fleisch-, Milch- und Eierindustrie gehen Hand in Hand und profitieren von einander.

Besser ist es aber, sich darüber zu freuen wenn die Menschen in deinem Umkreis Interesse zeigen und vielleicht animiert werden ihren Konsum dieser Dinge zu reduzieren.

Ob Veganer, Vegetarier oder Flexitarier. Alles sind Schritte in die richtige Richtung.
*********on_bw Paar
681 Beiträge
Sie schreibt...
Drum sage ich ja es ist ein Zwiespalt. Sicher ist auch für andere nicht nachvollziehbar warum ich den Schritt zum Veganer nicht durchzieh. Dahin werde ich vermutlich auch nie kommen, aber ich schränke meinen Konsum an tierischen Produkten ein und wähle dann auch bewusst aus.
Ich mag andere ja auch gar nicht belehren, das muss von jedem selbst kommen. Und trotzdem tut es mir weh, anderen beim Fleisch essen zu sehen zu müssen.
Und für mich fühlt es sich in letzter Zeit so an, als ob ich mich verbiegen und meine Gefühle unterdrücken muss, um anderen Ihren Genuss zu ermöglichen. Ist echt ein schwieriges Thema.
****i2 Mann
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von *********on_bw:
Und für mich fühlt es sich in letzter Zeit so an, als ob ich mich verbiegen und meine Gefühle unterdrücken muss, um anderen Ihren Genuss zu ermöglichen.

Inwiefern ermöglichst du denn den anderen ihren Fleischkonsum?
*********on_bw Paar
681 Beiträge
Sie schreibt...
Ermöglichen war nicht ganz das richtige Wort, aber teilweise trifft es leider doch noch zu. Obwohl nur ich Vegetarier bin, kochen wir zuhause kein Fleisch. Je nachdem wer aber zu Besuch kommt und was es zu Essen gibt, besorgen wir für den Besuch dann doch Fleisch. Klar hab ich das selbst in der Hand und neige auch dazu, dass nicht mehr zu tun. Aber ich weiß auch, dass die anderen genervt wären und blöde Sprüche reißen würden.
Oh... das könnte ich nicht, ich würde im Strahl kotzen. Bei mir ist tierleidfreie Zone. Und mein "Braten" mit Klößen, Rotkraut, Rosenkohl und Soße zum Baden hat letztes Jahr auch meiner Mutter - der letzten Omni am Tisch - sehr geschmeckt.

Meine Schwester hat es einmal gewagt, sich Milch für den Kaffee mitzubringen.. ich hab ihr erklärt, wie respektlos ich das mir gegenüber finde - von den Tieren mal ganz abgesehen.
Hat sie kleinlaut eingesehen.

Auch so ein gern hervorgezogenes Argument von Omnis... WIR sollen tolerant sein und - best of! - leben und leben lassen... *gr*
*********on_bw Paar
681 Beiträge
Sie schreibt...
Ja genau das meine ich. Von mir wird immer Toleranz gefordert, aber wie ich mich bei der Sache fühle interessiert niemanden.
Aber jetzt genug rumgeheult. Ich bin ja immernoch guter Hoffnung, dass sich immer mehr Leute Gedanken machen und umdenken.
süssefrucht
***70 Mann
153 Beiträge
Liebe Leute...

Grundsätzlich.....für mich ist tatsächlich die vegane Ernährung und Ausgewogenheit ein wichtigerer Faktor, als mich ständig in Position zu allen anderen zu setzen.

LG Zed

*kaffee*
Guten Morgen in die Runde

wohl fühle ich mich nicht, wenn um mich herum alle Fleisch essen, aber ich halte das aus, weil soziale Isolation macht ja auch keinen Spaß. Absurd finde ich dann Statements wie dieses: "Finde ich gut, dass du auf Fleisch verzichtest. Ich könnte das nicht, aber habe gehört, dass Fleischkonsum tatsächlich keine gute Umweltbilanz hat."

Was willste mit solchen Menschen machen? Oder, um einen Song der Goldenen Zitronen zu zitieren: "Diese Leute sind ehrlich und somit sind sie gefährlich. Diese Leute sind wild entschlossen, unverdrossen, mit Haut und Haar unberechenbar und in der Überzahl"

Euch allen ein schönes Wochenende!
Rock
*******stic Mann
17 Beiträge
Zitat von *******a_61:
ich hab ihr erklärt, wie respektlos ich das mir gegenüber finde - von den Tieren mal ganz abgesehen.
Hat sie kleinlaut eingesehen.

Sehe ich auch so.
Mein Haus meine Regeln und wer meint er müsse sich darüber hinweg setzen, sollte nochmal gut darüber nachdenken was er da eigentlich tut.

Respekt kriegt von mir nur, wer sich auch entsprechend verhält.

Ich kann den Leuten nicht vorschreiben was sie irgendwo anderst essen, aber in meinem Haus gibt's kein Fleisch, keine Milch und keine Eier. Ende.

Wir müssen dringend Abstand davon nehmen, zu denken, vegetarisches/veganes Essen wäre etwas außergewöhnliches, das der arme Gast ertragen muss. Dass es "schlechter" ist als "normales" Essen und das wir die seltsamen Freaks sind und uns eigentlich anpassen sollten.

Veganes Essen ist NICHT außergewöhnlich.

Grüner Salat ist vegan.
Pommes sind vegan.
Spaghetti mit Tomatensoße sind vegan.
Gemüserisotto ist vegan.

Diese Liste lässt sich beliebig verlängern, und wird nochmal doppelt so lang, wenn man vegetarische Optionen mit einbezieht.

Die Leute essen viel öfter fleischfrei als sie denken. Und trotzdem sind sie der Meinung, ohne Fleisch könnte man kein richtiges Essen zubereiten...

Überlege doch nächstes Mal etwas zu kochen das dein Gast "kennt" und das vegetarisch ist @*********on_bw . Bandnudeln mit einer tollen Pilzsoße und Pfifferlingen zum Beispiel. Ich bin sicher er wird das Fleisch nicht vermissen.
*********on_bw Paar
681 Beiträge
Sie schreibt...
Klar gerichte, sie standardmäßig fleischlos sind, sind kein Problem. Es geht mehr um solche Gerichte, die für eine Mehrheit meiner Bekannten einfach nur mit Fleisch gehen, z.B. Grillen. Aber ich bin mittlerweile auch dazu übergegangen rein vegetarisch zu kochen, wenn Besuch kommt. Nur ist mein Haushalt ja schon gar kein komplett vegetarischer Haushalt.
*******stic Mann
17 Beiträge
Zitat von *********on_bw:
Sie schreibt...
Klar gerichte, sie standardmäßig fleischlos sind, sind kein Problem. Es geht mehr um solche Gerichte, die für eine Mehrheit meiner Bekannten einfach nur mit Fleisch gehen, z.B. Grillen.

Da hast du schon Recht. Grillen ist eine etwas kniffligere Sache. Natürlich kann man nicht einfach Gemüse auf den Grill klatschen und erwarten, dass das jedermanns Ding ist.

Allerdings gibt es inzwischen so viel Auswahl an veganen/vegetarischen Würstchen und Steaks und wie ich schon in einem Beitrag vorher sagte: Wenn ich zu einem Fest einlade und die Gäste am von mir bereitgestellten Essen rumnörgeln, sollten sie nicht nur drüber nachdenken wie kindisch sie sich verhalten, sondern auch darüber wie offen sie eigentlich für Neues sind.

Gehen sie etwa auch in ein asiatisches Restaurant, das Leckereien aus Asien anbietet und meckern dann rum, dass es kein ordentliches deutsches Bier und keine Bratwurst mit Sauerkraut gab?

Einen Abend mal Neues ausprobieren sollte nicht zu viel verlangt sein. Und wie gesagt: Wem das nicht passt, der muss nicht kommen. Da weis ich aber auch gleich welchen Stellenwert ich für diese Person besitze, die bereit ist eine Freundschaft aufzugeben, für ein gegrilltes Stück Fleisch.
*******stic Mann
17 Beiträge
Wichtig finde ich dabei, die Leute nicht gerade mit einem veganen/vegetarischen Abend zu überraschen.

Sie sollten wissen worauf sie sich einlassen und mit entsprechendem Interesse kommen, oder zumindest offen dafür sein.

Wir sollten stolz auf unsere Entscheidung sein, nicht arrogant oder überheblich, aber dazu stehen, Akzeptanz einfordern und unseren Standpunkt klar machen.

Wir müssen uns weder verstecken nich für irgendwas entschuldigen.

Abgesehen davon: Wer nur wegen des Essens zu einem Grillabend geht ,macht irgendwie was falsch. Geselligkeit? Unterhaltung? Freundschaften pflegen?
Gehört irgendwie auch dazu oder? 😂
*****ong Frau
845 Beiträge
Ich habe mit meinem Umfeld scheinbar großes Glück.
Meine Omni Freunde und Familie sind absolut aufgeschlossen was meine "Lebensweise" betrifft. Wenn mal blöde Kommentare oder Sprüche kamen, dann nur von entfernten Bekannten oder gänzlich fremden.
Da bin ich sehr froh drüber und kann mich wohl glücklich schätzen.
Ich weiß nicht, ob ich unbedingt ankündigen würde, wenn ich etwas veganes serviere. Meist sage ich es hinterher und die Überraschung ist groß. *ggg*

Ich denke auch, dass es für den Menschen einfacher ist, ohne großes Hintergrundwissen etwas zu essen. Bei Omnis wäre das zum Beispiel, das Augen verschließen vor dem, was zu ihrem Schnitzel alles dazu gehört.
Beim veganen wäre es das verheimlichen von bestimmten Zutaten, die sich keiner in Verbindung vorstellen könnte. Zum Beispiel Kokosmilch mit passierten Tomaten. *ggg*
Wenn man ohne Erwartungen an etwas herangeht, kann das Unterbewusstsein das Ergebnis auch nicht verfälschen.
Was anderes wäre es natürlich, wenn es jemand wissen möchte. Wer fragt, bekommt auch eine Antwort. Auch Allergiker würde ich natürlich aufklären, was an Zutaten da so drin stecken.
Wieso soll ich mich (privat) mit Fleischfressern abgeben, wenn ich das ganze auch "in vegan" haben kann?
Inzwischen hab ich einen tollen veganen Freundeskreis, warum also meine kostbare Zeit mit Personen verbringen, die mich nur "runterziehen" mit ihrer Ignoranz und Faulheit?
**vH Mann
30 Beiträge
Das ist genau die Art von Arroganz weswegen Veganer von 80% der Bevölkerung nicht ernstgenommen werden.
*****ong Frau
845 Beiträge
Zitat von **vH:
Das ist genau die Art von Arroganz weswegen Veganer von 80% der Bevölkerung nicht ernstgenommen werden.

Ich würde es zu gerne mehrmals liken.
Das ist auch genau die Art Veganer bzw. Mensch, zu der ich niemals werden möchte.
Ich sehe hier keine Arroganz. Ich leb seit fast sieben Jahre vegan, ich ertrage es nicht mehr, wenn sich mir nahestehende Menschen, die sich als empathisch und tierlieb bezeichnen, Leichenteile in meiner Gegenwart reinstopfen oder - wie jetzt wieder geschehen - in den Zoo gehen, Fotos posten und andere machen sich über einen einsamen Eisbären lustig.
Da bin ich ganz bei @****nn - warum soll ich mir das antun, warum soll ICH leiden, wenn ich genug Freunde habe, die auf meiner Welle schwimmen?

Macht ihr hier weiter Kuschelmuschel mit Omnis und Vegetariern, ich bin raus.
Kann doch jeder sein wie er will - und halten wie er will.
In euren Augen bin ich arrogant. Ok.
Ich sehe es so: ich steh zu meiner Einstellung und kann mit Tiermördern, Tierquälern und Duckmäusertum nix anfangen.
Ich kann auch nichts mit Rassisten, Pädophilen und homophoben Personen anfangen.
So bin ich halt.
Mein Freundeskreis hat übrigens dieselbe Einstellung. Und darauf kommts bei Freundschaften an.
Oder nach welchen Kriterien entstehen bei euch Freundschaften?
Seid ihr so verzweifelt, dass ihr euch mit jeder daher gelaufenen Person anfreundet?
Sagt doch mal, was bei euch die Basis für eine Freundschaft darstellt.
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****nn:
Ich sehe es so: ich steh zu meiner Einstellung und kann mit Tiermördern, Tierquälern und Duckmäusertum nix anfangen.
Ich kann auch nichts mit Rassisten, Pädophilen und homophoben Personen anfangen.

Diesen unangemessenen Vergleich betrachte ich als polemische Stimmungsmache. Solch´ Feindseligkeit einem anderen Lebenwesen gegenüber stützt das Bild der unerwünschten Negativkultur des intoleranten Veganismus.

Die Basis einer Freundschaft habe ich in einem anderen Kontext vor einigen Jahren definiert: Homepage "freunde & kontakte" von xxxotb

Intoleranz und Freundschaft/Liebe - das fühlt sich für mich egoistisch, einseitig und nicht stimmig an.
*****ong Frau
845 Beiträge
Zitat von ****nn:

Mein Freundeskreis hat übrigens dieselbe Einstellung. Und darauf kommts bei Freundschaften an.
Oder nach welchen Kriterien entstehen bei euch Freundschaften?
Seid ihr so verzweifelt, dass ihr euch mit jeder daher gelaufenen Person anfreundet?
Sagt doch mal, was bei euch die Basis für eine Freundschaft darstellt.

Hast du noch Familie? Wenn ja, sind das auch alles Veganer? Wenn nein, hast du deine Familie deswegen in den Wind geschossen? Mit deinen Omni Freunden wirst du es ja wohl so getan haben, wenn du angeblich nur noch Veganer im Freundeskreis hast.

Interessant, dass du der Meinung bist, wir würden uns mit jeder dahergelaufenen Person anfreunden... nur weil wir unsere Freunde nicht auf Veganer selektieren?
Ich habe einen kleinen, aber feinen Freundeskreis. Dieser Kreis besteht schon seit Kindheitstagen an. Darunter sind die meisten Omnis und eine Vegetarierin.
Ich käme niemals auf die Idee, meine liebsten Menschen von mir zu stoßen, nur weil sie eine andere Ernährungsform als ich haben.
Veganer empfinde ich oftmals im übrigen als sehr unsympathisch, weshalb ich auch keine wirklichen veganen Freunde habe. Die meisten sind ähnlich gestrickt wie du und mit sowas engstirnigem, arrogantem mag ich einfach nichts zu tun haben.

Meine Omnis sind im übrigen sehr tolerant. Toleranter als die meisten Veganer. Sie verurteilen mich und meine Ernährungsweise nicht. Sie machen sich nicht über mich lustig. Sie probieren bei mir neues aus, fragen nach, denken ein stückweit um, lernen von mir so wie ich von ihnen lerne. Sowas macht für mich Freundschaft aus. Gegenseitiges geben und nehmen, Vertrauen und Respekt. Nicht das verzweifelte begrenzen auf Pflanzen - oder Fleischfresser.
********ight Paar
1.392 Beiträge
@****tb , @*****ong : ich nehme da gerade sehr viel intolerante Energie von euch gegenüber @****nn bzw. Ihrer Einstellung wahr.

Warum?

Im übrigen ist pflanzliche Kost eine Ernährungsweise, Veganismus ist es nicht.
Veganismus ist eine moralische und wertebezogene Lebensseinstellung.
****i2 Mann
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Auch ich suche mir meine Freunde nicht anhand ihres Essverhaltens aus. Da ist mir die moralische Integrität viel wichtiger.

Ich kann mit Menschen nichts anfangen, die sich unreflektiert durch die Welt treiben lassen und ihre Werte strikt an der Masse festmachen. Das betrifft nicht nur die Ernährungsfrage, sondern alle Lebensbereiche.

Es ist vollkommen legitim, wenn jemand durch ethische Überlegungen zum Schluss kommt, dass Fleischkonsum in Ordnung sein kann. Genau so, wie es legitim ist, zum gegenteiligen Schluss zu kommen. Wichtig finde ich, dass sich ein Mensch die Option offen lässt, selbstständig zu neuen Erkenntnissen zu gelangen und dann die richtigen Konsequenzen daraus zieht. Dazu gehört auch, dass man andere nicht dafür verurteilt, zu einem anderen Schluss zu kommen, als man selbst. Wie es die Kampfveganer leider genau so gerne tun, wie die Omnis.

Übrigens zeigt diese Gruppe an sich bereits, dass unterschiedliche Schlussfolgerungen vollkommen normal sind: Hier gehts um Vegetarier und Veganer im gleichberechtigten Sinne. Nicht um Vegetarier, die noch keine Veganer sind und auch nicht um Veganer, die zähneknirschend Vegetarier tolerieren. Es geht einfach nur um die Frage nach dem fleischlosen Konsum und dadurch natürlich auch um gesunde und leckere Ernährung. Zumindest, wenn man der Gruppenbeschreibung glaubt.
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