Sie schreibt...
Ich bin seit gut 20 Jahren Vegetarier und hatte mir bis vor etwa einem Jahr kaum Gedanken darum gemacht, was meine Mitmenschen essen. Ich hatte für mich entschieden nie wieder Fleisch etc. zu Essen, da jedes Lebewesen ein Recht auf ein unversehrtes Leben hat. Ich wollte aber andere nicht belehren und gab zu dem Thema daher nur meinen Senf, wenn ich gefragt wurde oder mir dumme Sprüche anhören durfte. Ich habe in meinem Umfeld auch kaum bis gar keine anderen Vegetarier. Ich möchte auch in Zukunft nicht meine Freunde anhand des Kriteriums Veggie auswählen, doch mir fällt es doch immer schwerer mich mit Fleischessern zu umgeben. Wie sie genüsslich Leichenteile in sich hereinschaufeln, von der Weihnachtsgans schwärmen etc. Ich bin es irgendwie leid, ständig die zu sein, die damit klar kommen muss, das Fleisch auf dem Tisch steht, weil die anderen nicht drauf verzichten wollen. Von mir wird immer veranlagt, dass ich mich der Mehrheit anpasse, damit die bekommen, was sie wollen. Aber warum? Nur weil sie in der Mehrheit sind, haben sie noch lange nicht mehr Rechte und es ist noch lange nicht richtig was sie tun.Ich bin irgendwie im Zwiespalt.