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Missionieren

Missionieren
Meine Lieben,

ich bin noch nicht so lange hier, deswegen hoffe ich, nicht auf ein bereits ohnehin abgehandeltes Thema zurückzugreifen:

Mich würde interessieren, wie Ihr das Thema Vegetarismus/Veganismus an die Umwelt bringt?

Lebt ihr es vor und hofft damit, andere zu beeinflussen bzw. auch in die Richtung Veg*isus zu bringen?

Oder setzt ihr gezielt auf Überzeugungarbeit durch das Kritisieren von Fleischessern, Ovo-Lacto-Vegetariern etc....

Empfindet ihr Missionieren als gerechtfertigt?

Wie steht Ihr zu Gewaltaktionen zB Verletzung des Eigentumsrechts bei Tierbefreiungen?

Heiligt der Zweck die Mittel?

Wenn ja, welche Erfahrung habt ihr damit gemacht?

Bin gerade in einem anderen Forum in einer sehr kontroversen Diskussion diesbezüglich.

Liebe Grüsse aus Salzburg
*******bau Mann
1.130 Beiträge
kontrovers.....
..... na ja.... ich sach ma so... jedem das seine, mit dem nötigen Alter und der damit verbundenen Reife.... erkennt man, dass man nicht auf dieser Welt ist um diese auf einen Schlag zu verbessern.

Also ich lebe mein Leben, na gut für mich ist's halt richtig, nix zu essen das mal Augen hatte.

Ok.... ich brauche kaum schlaf, betreibe ein wenig Ausdauersport, bin kaum krank und meist auch nicht übellaunig..... na ja ok, für einen Bayern vielleicht etwas unterernährt - aber sonst voll im Leben stehend.... Auch wenn das alles wahrscheinlich nicht an der Ernährung liegt zeigt's aber doch, das man auch ohne Fleisch, Groß und Stark werden kann! - und wenn ander nach übellaunig nach Heim wollen ist's meist so das ich nach dem nächsten Event frage. Klar wenn dann die Frage kommt wie machst das.....ja mei ich trinke nicht, ich rauche nicht, esse nix mit was was Augen hatte.... und LOBE MICH NIE SELBER..... *haumichwech*
*******lia Frau
1.260 Beiträge
Missionieren
Missionieren/"Missionare" - unter welcher Fahne auch immer - lehne ich ab. Ich empfinde "Missionare" stets als unerträglich überheblich und würde mir selbst nie anmaßen, anderen zu erzählen, wie sie denn zu leben hätten, um es "richtig" zu machen...Ein jeder Mensch muss seinen Weg finden und wenn mir auch die Wege der anderen oft unverständlich sind, habe ich doch nicht das Recht, sie zu "bekehren".
Ich kann ihnen von mir erzählen, von dem, was ich tue (oder unterlasse) und warum. Aber da ich nicht an ihrer Stelle bin, kann ich nicht wirklich wissen, was für sie "richtig" ist. Und daher sind Missionierungsversuche m.E. nicht nur überheblich, sondern ausgesprochen dumm.

Gewaltaktionen...hm...ein schwieiriges Thema. An sich halte ich nichts von Gewalt, aber ein Recht auf "Notwehr" gestehe ich jedem zu. Manche sind nicht ind er Lage, sich selbst wehren zu können und da kann es schon mal angebracht sein, für sie einzutreten - auch mittels "Gewalt".
Ich persönlich glaube nicht, dass das Recht auf Eigentum höher zu bewerten ist als das Recht eines jeden Wesens auf Leben und Unversehrtheit...
Zu bedenken ist allerdings, dass es mit der "Befreiung" von Tieren allein nicht getan ist. Wenn sie, wie in der Vergangenheit wohl bei solchen Aktionen öfter geschehen, einfach "frei gelassen" werden und sie nicht in der Lage sind, dort alleine zu überleben, ist diese "Befreiung" wohl doch eher sehr kritisch zu beurteilen.
Ich denke, die Verantwortung des Einzelnen kann nicht bei der Befreiung enden, sie fängt dann erst richtig an.

Ich wünsche allen einen guten Tag!
Galatahai
Geht ihr in die Kirche?

Nachdem ich zuerst als Vegetarier "missionierende Veganer" als sehr lästig empfand, hat sich diese Meinung geändert. Warum waren sie denn lästig?
Weil man wusste, sie sind im Recht, aus keinem anderen Grund. Man wollte es nur nicht wahrhaben.

Ich finde Missionieren mittlerweile sogar sehr in Ordnung und wichtig.
Wer sich davon angegriffen fühlt und abschrecken läßt (mimimimi die sind alle so doof, indem sie mir vorhalten, was ich noch nicht wußte/wissen wollte/was mich angreift weil es an meinem Ego kratzt, jetzt mache ich EXTRA weiter wie bisher *schmollbeleidigtbin*!!!), wäre sowieso nie oder nicht wirklich bereit, sich zu ändern. Hier wird das Ego über das Wohl und unbehelligte Leben der Tiere gestellt.

Außerdem, wo fängt Missionieren an und hört aufklären und darauf hinweisen auf?
Wenn ich sage (und ich war selbst lang genug Vegetarier), Ovo-Lacto-Vegetarier sind wirklich Mörder, sagen alle gleich wieder: Oh böser Veganer, hält sich für was besseres und läßt mich nicht mein Leben leben! Und ich tue doch scho sooooo viel für die Tiere!
Durch mein Verhalten sorge ich immer noch für Ausbeutung und Tötung, aber ich esse sie ja nicht selbst also wasche ich meine Hände in Unschuld und habe den Kopf im Sand stecken *aneinemstückkäseknabber*.

Ist das so? Mich kotzt mittlerweile eher die Ignoranz der "eingeschworenen Vegetarier" an, die sich auf die Fahne schreiben, ethisch motiviert zu sein aber sich selbst weiterhin belügen, weil sie meinen, sie wären zu schwach um auf Milch und Käse zu verzichten.

Tatsächlich ist es so, dass teilweise Fleischesser/Omnis mehr Verständnis für Veganismus zeigen als Vegetarier. Erschreckend.

Wer friedlich demonstriert wird belächelt.
Wer Leute auf die Palme bringt, hat eine Chance, dass sie, wenn auch nicht in dem Moment, ihre emotionale Reaktion später noch einmal rekapitulieren und neue Erkenntnisse daraus gewinnen.
Das ist meine ehrliche Meinung.

Verletzung des Eigentumsrecht bei Tierbefreiung, da kann ich nichts zu sagen, das hat m.E. aber auch mit Missionierung nichts zu tun und ist genau wie (OvoLacto)Vegetarier und Vegetarier(Veganer) zwei paar Schuhe.

Im Prinzip ist es mir aber auch alles (tofu)wurst. Meine Motivation ist es, dafür zu sorgen, dass das Leben mehr geachtet wird. Und da heiligt der Zweck die Mittel, sofern dadurch niemand (körperlich) zu schaden kommt. Tierbefreiung ist zwar eine schöner Gedanke, aber da die Tiere verwirrt wären, sich und andere in Gefahr bringen könnten oder eh einfach getötet werden würden, ist das im Grunde sinnlos. Hätte aber evtl. eine gute Medienwirkung, wenn es meinetwegen zeitgleich überall in Deutschland gemacht werden würde.
*******bau Mann
1.130 Beiträge
ich sag's mal so..... ich bin mit dem ersten Steuerbescheid aus der dem Verein ausgetreten... aber auch hier soll jeder das machen was er will.... Bin zwar Techniker aber die Lehre sagt, dass man mit entsprechenden Vorbild mehr erreicht als mit Druck - leider ist ja gerade wegen dem "Verein" das Missionieren mit Zwang, Druck und Gewalt verbunden. Ich steh - und ich wiederhole mich - eher auf den demokratischen Gedanken.... *liebguck*
hallo,
Wenn ich an missionieren denken, kommt unweigerlich ein Staubsaugervertreter vor mein geistiges Auge, der penetrant mir was aufzwingen will.

Jeder sollte frei entscheiden, was er denkt und wie er handelt.

Permanenten Druck ausüben ist eine Art der Gewalt die ich nicht gut heiße. Ich selber würde nicht mehr zuhören und das gesprochenen Wort des anderen ignorieren. Was ist denn dann Gewonnen????

Vorbild sein ist der besser Weg (steter Tropfen höhlt den Stein). Mein Sohn wollte mich auch missionieren, jetzt akzeptiert er es, so wie ich bin.
Du meinst, er resigniert?
*******bau Mann
1.130 Beiträge
@funky_agent
ich empfehle ein Nachschlagewerk....! Toleriert.... *zwinker*
nein
er akzepiert das nicht alle Menschen gleich sind,

das es nicht nur die eigene Meinung gibt und eine falsche.

es hat was mit Liebe und Verständnis zu tun und nicht mit Krieg..

ja, Toleranz kann ich unterschreiben *gg*
ich resigniere. toleranz kann man bei dingen ausüben, die nicht folter, qual und tötung anderer lebewesen bedeuten.
ich missioniere wieder. verdammt.
*******bau Mann
1.130 Beiträge
macht nix..... wir können damit leben... *haumichwech*

*zumthema*
du kannst
....nicht alles ändern was nicht gut ist... und je lauter du schreist um so weniger hören dir andere zu... oder du übst Gewalt aus, damit sich was ändert und Gewalt ist doch nicht dein Ding?

Wie gesagt ein Weg der kleinen Schritte, der Überzeugung mit ruhigen Worten und das akzeptieren, dass der Gegenüber noch nicht bereit ist für deine Ansicht. Er wird nachdenken!

Das wird dich weiter bringen! Denn man hört dir zu. Ich nehme mal an, das möchtest du doch?
Warum stellst du mir eine Suggestivfrage?
*******bau Mann
1.130 Beiträge
funky_agent
lieber funky_agent du scheinst doch intelligent zu sein... sei doch so nett und sag mir noch mal wie die Ausgangsfragestellung war... *gruebel*
Empfindet ihr Missionieren als gerechtfertigt?

Wie steht Ihr zu Gewaltaktionen zB Verletzung des Eigentumsrechts bei Tierbefreiungen?

Heiligt der Zweck die Mittel?

Wenn ja, welche Erfahrung habt ihr damit gemacht?

Wenn ich das rückwärts abarbeite:
4. Genau diese
3. Jein
2. s.o.
1. Ja, siehe 4.
**em Mann
1.191 Beiträge
Hallo,
die meisten Menschen sind "alt genug", eigene Entscheidungen zu treffen, + ich bin nicht ihr Vormund(er); also missioniere ich auch mein Essverhalten nicht.

Wenn mich Jemand danach fragt, erzähle ich gerne etwas über meine individuellen Gedanken + Gefühle zum Vegetarismus + Veganismus.
(Immer diese is-men + musse, dann doch lieber gleich Orgasmen *lol*).

Leuten, die ich besser kenne, sage ich schon öfters, dass ich ihr Fleischfressen etc. unwirtschaftlich + vor allem barbarisch finde.
Das ist meine Meinungsäußerung, die mir wichtig ist, aber sie fruchtet meistens auch nicht.

Lacto-ovo-vegetarisch-liebevoll-geile Grüße

Prem Amido
weil
Warum stellst du mir eine Suggestivfrage?
,

weil ich glaube das war angebracht, und ich habe den Eindruck du wieder sprichst dich...

Mein Eindruck, den ich über dich gewonnen habe in der kurzen Zeit

" Du lehnst Gewalt gegen Tiere ab, mit alles Gewalt"

Kann sein das ich da falsch liege.
Im Grunde gebe ich euch ja recht, Diplomatie ist im Prinzip der bessere Weg.
Das Problem dabei ist
a: Sie fruchtet manchmal genausowenig, wie aggressives Missionieren
b: Jeglicher Hinweis auf eine mögliche Optimierung des Konsumverhaltens gilt als Missionierung, was die Grundlage für a: wieder sehr schwierig werden läßt und die Ungeduld schürt.
das kann ...
.. ich mir vorstellen, dass das frustend ist. Lieber einen überzeugen mit Ruhe, der bleibt aber meistens dabei...

..vielleicht sehen wir uns ja beim Vegan-Speed-Day. ich lade dich dann auf ein lecker veganes Eis ein
Mission kontra Missionieren
Zum Thema noch ein Text vom nicht unumstrittenen Achim Stößer, in welchem es zugegebenermaßen nicht nur um's Missionieren geht,
der mich in seiner Radikalität doch einigermaßen irritiert.

http://antispe.de/txt/kaplansantiveganismus.html

Nicht, dass ich seine Gedankengänge nicht verstehen würde und auch ich meine, dass Toleranz nicht angebracht ist,
wenn es um das Quälen von Lebewesen geht.

Aber - dienen solche Pamphlets wirklich der Sache?

Oder geht es eher darum, mit der eigenen Überzeugung Recht zu behalten?

Ich meine nicht, dass so Überzeugungsarbeit geleistet werden kann.

Solche Texte wirken auf mich nicht deswegen abstossend, weil sie wehtun, sondern weil sie feindselig sind und in mir den Verdacht erwecken, um jeden Preis polarisieren zu wollen und nicht der Dienst an der Sache im Vordergrund steht.
Re Themenrückblick
da teile ich deine Meinung... Mit Polemik kommt man nur zum Teil weiter oder gar nicht.

Missständen müssen aufgedeckt werden. Sie dürfen aber nicht so gestaltet werden, dass die Gegenseite zu macht. Sie denkt dann nicht über ihre "Fehler" nach. Sie suchen sich dann eine Ausrede um ihr Gewissen rein zu halten
..vielleicht sehen wir uns ja beim Vegan-Speed-Day. ich lade dich dann auf ein lecker veganes Eis ein

Gerne, werde aber wohl nicht hingehen leider (Urlaub)! *zwinker*

Ich denke, wer sich sicher sein kann auf einem Gebiet eine Vorreiterstellung innezuhaben, sowie das Veganer nunmal tun, vor allem wenn sie sich mit "ethisch motivierten Ovo-Lactos" konfrontiert und in einen Topf geworfen sehen, hebt schnell etwas ab.

Es ist auch verständlich, schließlich ist da die Gesellschaft ein wenig verkorkst: In der Regel muss man sich als Veganer für sein Verhalten rechtfertigen (das ist wirklich so, weil ja alle von der Propaganda der Fleisch- und Milchwirtschaft hirngewaschen sind), obwohl es eigentlich andersherum sein müßte. Das frustriert schonmal.
Und jemand, der in die Ecke gedrängt wird, fängt irgendwann an Zähne zu zeigen. Es kommt hinzu, dass man weiss, dass man es selbst geschafft hat, auf die Gelüste/Genüsse wie Milchpordukte etc. zu verzichten.

Zumal sich jeder, der sich den Schuh anziehen muss, sowieso mit der Infragestellung des eigenen Standpunktes konfrontiert sieht und "so etwas nicht hören will", es also subjektiv beurteilt - es dann als polemisch und arrogant wertet. Während ich als Veganer seine Gedankengänge nachvollziehe, sehen das andere anders (angreifend).

Kennt ihr eigentich auch http: // antispe. de/txt/warumichkeinvegetarierbin.html ?
Bitte die Leerzeichen entfernen, der Link wird ja eh wieder gelöscht, darum so.
da gebe ich dir Recht
In der Regel muss man sich als Veganer für sein Verhalten rechtfertigen

ich habe es vor zwei Tagen noch erlebt wie einer über die Veganer gesprochen hat. Es ist schlicht und einfach für ihn "DRECK". Aber auch hier konnte ich ihn nicht überzeugen.. Er ist für mich ein dummer Mensch. Da hilft kein reden.

Mal eine Frag: Es gibt auch positive Beispiele in deinem Leben?

Noch was: Als vor etwa 25 Jahren die Grünen ins Land zogen *zwinker* wurden sie beschimpft. Sie wollen die Welt umkrempeln und die Nation von innen vernichten.und und und... Aber nach einer gewissen Zeit hat sich doch was geändert, nicht das was sie alles wollten. Doch es hat sich etwas geändert...

Viele Menschen haben ganz einfach Angst vor dem Neuen und die Angst kann man ihnen nehmen, wenn mit ihnen redet, so das sie langsam selber auf den Weg kommen...
*******bau Mann
1.130 Beiträge
ich bin entsetzt..... bin zwar "nur" Vegetarier aber trotz das ich in einer eher ländlichen Gegend lebe und einem Job unter überwiegend Männern ausübe, hab ich mich noch nie rechtfertigen müssen! Ganz im Gegenteil! Aber vielleicht liegt's daren das ich es einfach mache und nicht veruche es "kaputt zu Diskutieren" - ohne jetzt den Anschein von Vermessenheit zu zeigen.... aber ich denke ich bin recht Fit.... und das will ja fast jeder sein, vorallem Im Job.... und da ist es wieder, dass einfache Vorleben...
da gebe ich dir teilweise Recht...
... die meisten Menschen haben Vorurteile und das kann man nicht ignorieren... es ist traurig, wenn so etwas passiert.

Du bist fit, aber was machen die, die äußerlich nicht so fit sind, die andes aussehen. Da steckt der Normalo sie sofort in eine negative Schublade und Veganer zZ, so glaube ich, im speziellen.

Und, dann kann ich funky_a ein stück weit verstehen, das er um sich schlägt.
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