Rezept: Sojamilch, die nicht nach Bohnen schmeckt
In der "Veganen Vorratskammer" (Vegetarier/Veganer: Bücherecke) ist ein Rezept für "cremige Sojamilch, die gar nicht nach Bohnen schmeckt".Der Trick ist die Sojabohnen nicht über Nacht einzuweichen. Das Enzym für den bohnigen Geschmack wird durch das Einweichen im kalten Wasser aktiviert. Kocht man die Bohnen ab, wird das Enzym zerstört und man erhält eine neutrale Sojamilch.
Rezept für 300 g getrocknete Sojabohnen (nicht eingeweicht):
Ca. 2 Liter Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Jetzt die Bohnen ins kochende Wasser geben und eine Minute kochen. Anschließend den Topf vom Herd nehmen und 30 Minuten abkühlen lassen.
Das Kochwasser wird nach dem Abkühlen abgegossen. Die Hälfte der Bohnen mit 750 ml frischem Wasser im Mixer zu einem groben Brei verarbeiten und diesen mit einem Nussmilchbeutel auspressen. Das gleiche nochmal mit der anderen Hälfte der Bohnen.
Wichtig: Nicht zu fein mixen, sonst wird das Auspressen zur Tortur.
Ich nehme sogar 1 L frisches Wasser pro 150 g Sojabohnen und presse sie mit dem "Vegan Milker" (Vegetarier/Veganer: Pflanzen- und Nussmilch einfacher herstellen: "Vegan Milker") aus.
Die ausgepresste Sojamilch wieder in den Topf geben und nochmal für fünf bis zehn Minuten bei mittlerer Hitze köcheln. Darauf achten, dass die Milch nicht überkocht. Ergibt einen Liter Sojamilch. Fertig.
Wer mag, kann die Milch mit Vanille oder einer Prise Salz verfeinern. Die Milch lässt sich sogar aufschäumen.
Haltbarkeit:
Gießt man die heiße Milch in Schraubgläser und stellt sie in den Kühlschrank, dann hält sie ungeöffnet fast 3 Wochen. Nach dem Öffnen in fünf bis sieben Tagen aufbrauchen.
Lässt man die Milch langsam abkühlen, hält sie ca. drei bis vier Tage im Kühlschrank.
Fazit:
Kein vorheriges Einweichen, besserer Geschmack. Ausbeute eventuell nicht so hoch wie mit Einweichen. Ideal zum Weiterarbeiten zu Tofu.