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Das Sadasia
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Was tun bezüglich Lab?

@very funky agent...
Bei Dir funkts nur so... mit Verlaub. Eine einkaufskette wegen des fleischs zu boykottieren ist nicht schlau. Was wer istt geht uns ja richtiger Weise nichts an. Wir leben in einer freien Gesellschaft. Da darf jeder futtern was er will.

Ich war ja bis vor vier Jahren auch Mischköstler. Bis das Rheuma mich vegetarisch machte.

Ich stell mir daher eine rein vegetarisch essende Menschheit schon komisch vor: Überall Höhlenbären, Mammouts, Berglöwen richtige Löwen sogar in Europa. In Washington und Los Angeles, kriechen Krokodile durch den Stadtpark, keiner wirft ein Steinchen nach einem Kodiakbären, der gerade ein Kleinkind aus einem Kinderwagen raubt.....

Die Rehe und Hirsche mit den Wildschweinen würden alle Felder der netten Veganer leerfressen, nicht einmal Saatgut würde da noch genug da sein. Oder man warte einfach mal einen der Jahrhundertwinter ab, der 24 Monate dauert, den gabs übrigens zum letzten Mal 1816/17. Kommt alle 200 Jahre mit etwa 10 bis 15 Jahre Schwankung über Europa. Könnte sein, dass dann die Meinung von der Viehzucht und deren Nebeneffekte, die ich in verschiedenen Details natürlich niemals gutheisse, anders gesehen werden.

Bussi ...
Vielleicht verstehe ich ja irgendwann, was Du mir sagen willst. G
@funky...
..Du hast jede Zeit der Welt! Wir sagen uns was, das ist schon klar.
Bussi!
zu meinen beiden Vorrednern
• nur weil die Mehrheit eine Meinung hat, ist diese noch lange nicht richtig, oder umgekehrt

-nur weil die Weltsicht von funky agent für einige unangenehm bzw. ungewöhnlich oder derzeit nicht umsetzbar ist, ist diese noch lange nicht falsch

• große Paradigmenwechsel / Veränderungen sind immer von Querdenkern ausgelöst worden, die anfangs unverstanden, belächelt oder früher sogar verfolgt wurden

die Schilderung einer Welt - beherrscht von Tieren - ist die eines Menschen, der meint, seine subjektive Meinung ist die absolute Wahrheit

die "Welt" braucht uns Menschen nicht, um zu existieren, wenn wir ihr zuviel werden, wie sie uns abschütteln, wie lästiges Ungeziefer und ungeniert weiter bestehen, vielleicht nur mehr mit "nichtmenschlichen Tieren" bewohnt
feelilly...
Wo gehts denn um Richtig oder Falsch? Ich finde da werden ja keine Weltvorstellungen widerlegt, wenn man sich tieferen Gedanken hingibt, als dem modischen Vegetarier lieb ist. In der Tat hat der Mensch eine regeleungsfunktion, denn nach allgemeiner ansicht namhafter Denker aus neuer und alter Zeit kommt man zu keinem anderen Schluß, als dass diese Welt so funktioniert, dass jeder das Grab des anderen sein kann. So oder so....

Nun aber zurück zum Thema, denn ich habe da nur mitgemacht weil das zeigt wie schrill die Aufmerksamkeit über tierprodukte sein kann.
Lab macht im Käse so wenig aus, dass es 0 Relevanz hat, was sein Einfluß auf unseren Körper betrifft. Für ein Kilo Käse sind das gerade einmal soviel wie ein Regentropfen, ein sehr kleiner. 0,0002 zirka.

Wenn das Brötchen vom Veggieburger dann nicht irgendein Emulgat aus Tierkörperverwertungen enthält das gar nicht angegeben werden muß??
*****son Mann
137 Beiträge
Lab kennzeichnen
Auf jeden Fall is es doof, dass die Herkunft des Labs (tierisch vs. mikrobakteriell) nicht grundsätzlich kennzeichnungspflichtig ist. Sollte man mal ne Eingabe an Frau Aigner machen.^^
....
Hallo ihr,

ich lese mir nur selten auf Internetforen Beiträge durch. Auch der Beitrag zum Lab ist ein eher für mich uninteressantes Thema, da ich weitestgehend vegan lebe.

Was mich immer wieder erfreut, wenn ich entdecke, das es Menschen gibt, die sich Zeit nehmen und sich Gedanken machen über sich und ihre Umwelt. Das ist vielen Menschen dieser Zeit nicht möglich oder interessiert es sie nicht, weil sie platt gesagt, einfache Konsumenten sind und der hiesigen Industrie vertrauen.

Für mich dennoch ein Grund mir einige User exemplarisch raus zu picken.
Nicht um gerade diese Personen als Unwissende darzustellen oder sonst irgendwelche trivialen Bedürfnisse zu befrieden.. Nein!

Einen netten Text fand ich dazu bei Paerchen_Kiel:

Ich denke mal, dass Du als Vegetarier, ein höheren Nutur- & Umweltanspruch als die meisten deiner Mitbürger hast, und das ist ansich schon der richtige Weg.

Dem ist leider nicht so liebes Kieler Pärchen, so logisch es auch klingt, geht diese Rechnung nicht auf. Zu lösen wäre die Frage, welchen „Nutur“- & Umweltanspruch denn ein Vegetarier hat, wenn es doch meist die egoistischen Motive sind, welche diesen (Menschen) vorantreiben, kein totes Tier zu essen oder von Lab befreiten Käse. Mehr dazu auch zum ende meines Artikels.

Im weiteren Textverlauf des Userpärchens aus Kiel zieht dieser auch einen richtigen Schluss:

Die Grundlage deines Denkens, dass kein Tier deinetwegen leiden soll, ist sicher ehrenhaft, aber auch leider illusorisch.

Zumindest in einer kapitalistischen Welt!

Aber, der User macht sich leider keine Gedanken, wieso denn Menschen wohl keine Produkte kaufen wollen, die durch Tierleid produziert wurden.
Dazu verwendet das Paar unter anderem das Argument des Insekten an der Windschutzscheibe.

Dieses Argument hat den Inhalt deiner Aussage leider verfehlt. Denn, an einer Kritik der (kapitalistischen) Produktionsverhältnisse, geht es nicht um Insekten, welche an Windschutzscheiben knallen.

Ein anderer erleuchteter User namens „funky_agent“, welcher durch seine Faible für Edeka auffält, schreibt:

Gerade habe ich gelesen, dass Edeka wohl der größte deutsche Fleischproduzent und -Verkäufer ist.
Ein Grund, dort gar nicht einzukaufen evtl.

Das evtl. rettet dich evtl. *g*

In einer kapitalistischen Welt wird eben alles produziert (was einen Nutzen erzeugt oder Profit macht), alle sind diesem Mechanismus unterworfen. Gerade diese produzieren deshalb so viel und alles weil ihnen und den anderen Betrieben eines gemein ist: Konkurrenz.
Wer nicht mitzieht, verliert.

Anders aber ein ganz anderer User, der mir jetzt gerade auffällig geworden ist, mit seinem exotischen Namen „hyperboraeus“.

Mit seiner apokalyptischen Endzeitstory gelingt ihm in der „Lab-Gruppe“ der Coup! Dazu sag ich mal nix.

Dennoch folgt in ihm auch eine Weisheit, die besagt, mit meinen Worten geschildert, das es wichtigere Themen gibt als das Lab.

Und genau da knüpft mein Beitrag jetzt an.
Sofern man sich Gedanken macht um eine bessere Welt, kann der Schluss Vegan/Vegetarisch zu leben eben auch nicht der vollendete, vorallem nicht der bessere sein!

Wieso fragt ihr euch?

Darum, weil einer das mal gesagt hat, mit diesem Satz:

„Es gibt kein richtiges Leben im Falschen.“

Adorno


Was bedeutet, auch die Vegetarische und Vegane Ernährungsform ist eine Erscheinung der herrschenden Kapitalistischen Ideologie und in diesem Sinne trägt auch diese ein falsches Bewusstsein mit sich.

Die Vegane Lebensform ist dennoch nicht falsch in dem Sinne, das sie nicht lebenswert erscheint. Wenn man bedenkt, das die kapitalistische Warenproduktion erst solches Leid in dieser Dimension hervorbringt und sich der Veganer auch in dieser Welt bewegt und einkauft, also von dieser Welt durchdrungen ist, stellt sich tatsächlich die Frage der Sinnhaftigkeit seines Tuns.

Im weiteren Verlauf kann man aber auch zu dem Punkt kommen, das Vegane Lebensweisen und das kritische auseinandersetzen mit der Lust am Essen und dem Vermeiden von (Tier-)Leid eben doch etwas bewirkt. Ob dieser Gedanke allerdings die Vernichtung der k. Gesellschaft miteinbezieht und damit den Weg frei gibt für eine Gesellschaft, welche nicht auf Ausbeutung und Qual, Leistung und Profit, beruht, bleibt offen. Adorno sagt: NEIN

Die Kritik an den k. Produktionserhältnissen ist demnach keine [wahre] Kritik. Sie (die vegane Lebensweise und alle anderen) sind die Erzeugnisse der k. Gesellschaft.

Viel Erfolg bei der Suche nach dem perfekten Käse und entschuldigt das posten eines Beitrages auf diesem Thread, der eigentlich nicht von Bedeutung ist.

Grüße
*****son Mann
137 Beiträge
Kapitalismuskritik und Veganismus/Vegetarismus
Also es gibt hier ein paar, die wollen Vegetarismus/Veganismus unbedingt mit Kapitalismuskritik verknüpfen. Das kann man schon machen, muss es aber nicht.

Man kann auch einfach beim Einkaufen die Folgen des Kaufs von a) Kartoffeln b) Lab-Läse oder C) Salami bedenken. Von daher gibt's sehr wohl im "falschen" Kapitalismus eine bezüglich Tierleid und auch Umweltbilanz klügere, und eine weniger kluge Ernährungsweise.

Ansonsten würd ich für das Thema Kapitalismus mindestens nen eigenen Thread aufmachen. So einfach is das nämlich nicht. Unser lieber Staats-Sozialismus hat Massentierhaltung in der schlimmsten Form hervorgebracht (beispielsweise die berühmten "Goldbroiler" in der DDR) und für fast kein Naturvolk der Erde stand vegane oder vegetarische Ernährung auch nur als Möglichkeit zur Diskussion. Man kann auch mit guten Argumenten auf dem Standpunkt stehen, dass der Kapitalismus überhaupt erst den Veganismus/Vegetarismus ermöglicht hat: In einer Mangelgesellschaft (= alle außer den kapitalistischen) muss man fressen, was da ist, um zu überleben. In einer Wohlstandsgesellschaft kann man es sich leisten, auszusuchen. Ist aber echt ein weites Feld und hat nix mehr mit Lab zu tun *zwinker*
Was habt Ihr bloß alle mit mir und Edeka... echt witzig.
ICH NIX ZU TUN HABEN MIT EDEKA ICH NICHTMAL OFT DA EINKAUFEN!!! Ist das nun angekommen? -.-


Egal, ob Veganismus die Ausgeburt einer in sich schon kranken Gesellschaft ist... ich sehe das nicht als Grund an, weswegen man ihn nicht leben sollte um damit wenigstens etwas Positives zu bewirken, vielleicht an einer Verbesserung mitzuwirken.

Dass wir uns alle nicht von der Marktwirtschaft frei machen können, ist klar, solange nicht alle in der Natur wohnen und subsistent leben...

Naja. Was ich sagen wollte: Dieser Herr Adorno hat vielleicht zum Teil Recht, allerdings könnte, was er sagt, auch jeder dekadent und kapitalistisch lebende, Flora- und Faunaausbeutende Mensch als Ausrede für einen maximal unethischen Lebensstil verwenden.

Ich sage: Lieber das Beste draus machen und soweit jedem möglich existenz-freundlich leben.
...
klar, man kann veganismus/vegetarismus auch aus diätgründen oder anderer egoistischer motive nutzen, wobei ich mir echt die Frage stelle, wieso hier so auf das "labfrei" geachtet wird..

seid ihr alle allergiker oder tut euch das tier leid, oder findet ihr das nur eklig?
*****son Mann
137 Beiträge
Black_Crow: ist es wirklich so schwer zu verstehen?
Käse mit tierischen Lab = Tier tot, weil Du es isst.
Käse mit mikrobiellem Lab = Tier nicht tot, weil Du es nicht isst.
(Tomate aufm Brot statt Käse = noch besser.)

und für Freunde des Marktmechanismus:

1 Millionen Menschen die Käse mit mikrobiellem Lab nachfragen und Lab-Käse liegen lassen = es wird mehr lab-freier Käse hergestellt und weniger Lab-Käse = Preise für das Tierhaltungs-Nebenprodukt Lab sinken = Tierzucht lohnt sich weniger = weniger Tiere werden gehalten = weniger Tierleid.

möp.

Und ja, nen beachtlichen Ekelfaktor hat Lab auch (ähnliche wie Gelatine), wenn man sich anguckt, wie das Zeug hergestellt wird:

Die neugeborenen Kälber werden nach 2 bis 10 Tagen von der Mutterkuh getrennt, geschlachtet und verwertet. [verwertet = die Viecher werden auseinandergenommen und ihnen u.a. ein Teil des Magens rausgeschnitten, der Rest wird zu lecker Tierfutter u.ä.]. Die tiefgefrorenen Labmägen werden zerkleinert und in einer Extraktionslösung wird das Lab-Enzym daraus extrahiert [= die Magenstückchen schwimmen ne Weile in ner alkoholischen Flüssigkeit und aus dieser Flüssigkeit holt man dann das wertvolle Lab raus].

yammi.
...
entschuldige bitte lieber timmyBerlin, das ich nicht auf jede scheinbar plausible Argumentation eingehen möchte. Jedoch ist dein Weltbild dadurch schon sehr einfach gestrickt, das du wirklich denkst, Tiere werden von ihrem Leid befreit, weil Du kein tierlab kaufst.

Ob du es isst oder nicht, das tier stirbt unter unnatürlichen Bedingungen, mit oder ohne Lab - think about it.

als nächstes auch wieder die "Ekelstorys" die deine Thesen irgendwie untermauern sollen und das es sich dann nicht mehr lohnt und so.. liegt alles bekanntlich am LAB - gut zu wissen. Danke für diese Informationen. Dann verzichte ich heute auf LAB und für mich müssen dann 3-5 Tiere (evtl auch viel mehr!!) dem labverächter sei dank, nicht sterben..

Aber wie Kapitalismus funktioniert, wie das mit der ausbeutung funktioniert, ist dir schon n bisschen ein Begriff oder?

Vielleicht solltest du dir mal durchlesen, wie Milch gewonnen wird, industriell versteht sich, dann würdest du vllt nicht mal auf den Gedanken kommen, Kuhmilch und Käse zu essen und zu trinken. Aber soweit gehts dann doch nicht.

Komisch ne?

Sorry, jetzt weiß ich bescheid, wieso "ihr" labfreien käse zu euch nimmt, weil er ethisch unbedenklich ist und es den tieren viel besser gehen wird dadurch, und klar ist das man das ja nicht politisch sehen muss.. nur rein egoistisch, wie es einem grade in den Kram passt, dann ist auch das teure Biofleisch gut und das labfreie Käse.

Grüße an alle, die etwas differenzierter denken, als TimmBerlin es tut.

good night
*****son Mann
137 Beiträge
Quatsch mit Soße.
Ob du es isst oder nicht, das tier stirbt unter unnatürlichen Bedingungen, mit oder ohne Lab - think about it.

Das is einfach nur Quatsch. Wenn Tierprodukte nicht gekauft werden, dann werden die Tiere nicht gezüchtet und nicht geschlachtet. Lab ist da sicher nur ein kleiner Baustein zum Thema "bewusst konsumieren", aber eben auch ein Beispiel. Niemand sagt, dass Du Lab weglassen und dafür Schnitzel essen sollst.

Im Kapitalismus wird produziert, was gekauft wird. Was nicht gekauft wird, wird nicht produziert. Das gilt auch für das Nahrungsmittel Tier. Think about it. Bli bla blub...

Dass Dir der Kapitalismus als solcher nicht passt is ja schön und gut, nur hat mit dem Gruppenthema "Vegetarismus" wenig und mit dem Thema "Lab" gar nichts zu tun. Gibt bestimmt auch ne Kapitalismuskritik-Gruppe.

Ich steig hiermit aus der Diskussion aus, da ich meine Meinung zum Thema Lab bereits dargestellt habe.
Es geht einfach darum, dass der Verzicht auf Lab als Bestandsteil eines Milchprodukts nur ein Tropfen in einem ganzen Gefäß von Tierleid/-ausbeutung/-tötung ist.
Denn das Milchprodukt an sich sorgt schon genau dafür. Und würde es weniger oder gar keine Milchprodukt-Konsumenten geben, würden auch viel weniger Kälber geboren, die zur Lab-Gewinnung, Tierfutterherstellung oder einfach als Fleisch für Omnis dienen.

Nicht mehr und nicht weniger. Die Augen davor zu verschließen dient nur der Vermeidung kognitiver Dissonanz, sofern ethisches Interesse den Ovo-Lacto-Vegetarismus begründet.
*****_nw Frau
679 Beiträge
Labhaltiger Käse ist doch klasse. Seht es mal so, die ganzen Kälber die jedes Jahr geboren werden, weil die Milchkühe jedes Jahr geschwängert werden, die stehen doch alle dann doof rum. Wenn man aus der Milch eh Käse macht, kann man auch die Kälber als Lablieferant benutzen, gelle?

Viel Spaß beim Käse essen roll eyes
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