Vegetarisch und (oder vielleicht auch vs.) vegan
Aus aktuellem Anlass und auch weil ich an einer Diskussion, die den Namen nicht verdient (und btw auch an der falschen Stelle geführt wurde) beteiligt war, mal eine aktuelle Studie zum Thema vegan vs. vegetarisch.https://www.geo.de/wissen/so-sehr-schaden-milchprodukte-dem-klima-und-den-tieren-wirklich-35164354.html
Ich weiß, die Gruppe setzt bzw. hat sich entschieden mehr auf Harmonie und Konsens zu setzen.
Ich finde allerdings nach wie vor ethischer Vegetarismus ist auf „der Hälfte des Weges stecken geblieben“, Tierliebe und Vegetarismus gehen (auch) nicht zusammen.
Und das Thema, den Diskurs halt auszuklammern bzw. unter dem Deckel zu halten ist ein Augenverschließen vor dem was ist und endet ggf. in Stagnation.
Ich habe persönlich nichts davon, ob jemand vegetarisch oder omnivor is(s)t. Die Tiere haben die Zeche zu bezahlen. Und Menschen , die sich nicht gut vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen können.
Und letztlich alle Menschen, denn das wird für uns alle kein Spaß.
Und schon gar nicht für unsere Kinder und Enkel.
Und ich habe Freunde und Familie, die ich liebe, die nicht vegan leben - es ist ein Spagat.
Die Auseinandersetzung zu quittieren mit mansplannig, Überheblichkeit oder Bessermenschentum, geht aber weit am Problem vorbei.
Ich fühle mich auch nicht gern schlecht für m/eine (Fehl)Handlung - aber dann liegt doch die Verantwortung bei mir - wenn mich etwas trifft, betrifft es mich. Der Volksmund sagt (heute nicht mehr): der getroffene Hund bellt.
Bekommen wir hier dazu einen respektvollen Austausch hin?
Ich würde mich auch freuen, wenn sich viele dazu reflektieren.
Zu meiner Geschichte, ich bin durch Grusel-Hildmann von Omnivoren von einem auf den anderen Tag zum Veganen gekommen, und bin ihm dankbar dafür.
Und habe es nur bereut, das nicht viel früher erkannt und getan zu haben - das ist jetzt 11 Jahre her.
Und mir blutet förmlich das Herz und treibt es die Tränen in die Augen, dass eine solche - wie ich es heute empfinde - Selbstverständlichkeit - so wenig selbstverständlich ist.
Und ich höre mich noch sagen (zu meiner vegan essenden Bonustochter): iss du, was du essen willst. Und lass uns essen was wir essen wollen.