Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Grillen
541 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

überzeugte Fleisch(fr)esser... euer Umgang mit ihnen?

**********ilami Frau
206 Beiträge
Mein Freund ist überzeugter Fleischfresser, ich lebe seit ungefähr 8 Jahren vegetarisch, phasenweise auch vegan. Wir haben absolut keine Probleme mit den Essgewohnheiten des Anderen, da jeder tolerant ist und auf den Anderen Rücksicht nimmt. Er akzeptiert meine Ansichten und Begründungen, warum ich es nicht essen möchte und im Umkehrschluss kann ich mit seiner Einstellung nicht auf Fleisch verzichten zu wollen, bestens umgehen.
Wir kochen häufig und gerne zusammen, er interessiert sich für Alternativen zu Fleisch und ist dem auch nicht stupide abgeneigt, sondern probiert gerne aus. Andersrum ziere ich mich auch nicht, mal ein Stück Fleisch anfassen und zubereiten zu müssen. Es zu essen käme für mich allerdings definitiv nicht in Frage - aber das steht auch zu keinem Zeitpunkt zur Debatte.
Ich kann diesen lockeren und entspannten Umgang mit diesem Thema nur wärmstens empfehlen - alles andere ist nicht nur kontraproduktiv, sondern auch einfach nur unglaublich nervtötend. Ich bin selbst tierisch entnervt von diesen missionierenden Veganern, die mir ihre Lebensphilosophie auftischen wollen. Bei Diskussionsbedarf such ich mir entsprechende, wenn ich Vorträge hören will geh ich in die Uni *zwinker*
*******e1_1 Frau
392 Beiträge
So halte ich es auch
Ich habe vier Kinder und wir haben alle Fünf einige Jahre vegetarisch gelebt. Inzwischen sind die Kinder erwachsen und nur noch eine Tochter lebt vegetarisch.

Durch den Sport und die Meinungen der Umwelt haben sich drei meiner Kinder so verunsichern lassen, dass sie inzwischen wieder zu Fleischessern geworden sind. Ich akzeptiere dies, trotz, dass ich inzwischen Veganer geworden bin. Mein noch zu Hause wohnender Sohn bekommt von mir Fleischgerichte zubereitet und für mich koche ich vegan. Ich akzeptiere seine Einstellung und er meine, obwohl wir uns gegenseitig manchmal mit der eigenen Einstellung etwas necken.

Hinter der eigenen Einstellung stehen und andere zu akzeptieren - nur so ist ein Miteinander möglich. Diese Überzeugung trägt viel dazu bei für Entspannung zu sorgen. Meine Akzeptanz geht allerdings nur soweit, wenn Andere auch meine Sichtweise akzeptieren.
traurig...
Ich bin jetzt seit noch nicht mal einem Jahr Vegetarierin. Habe lange gebraucht bis ich mich vom Fleisch "lossagen" konnte. Und jetzt im nach hinein verstehe ich nicht, warum ich das so lange vor mir her geschoben habe, denn ich vermisse es absolut nicht :-).

Aber selbst als ich noch Fleisch gegessen habe, war ich mir trotz allem der katastrophalen Zustände der Intensivtierhaltung bewusst. Mir war bewusst was wir der Natur und den Tieren antun und das dies nicht richtig ist. Dementsprechend war Fleisch für mich nie ein anonymer Klumpen, sondern ein totes Lebewesen.
Als Fleischesser habe ich mich immer gern auch mit Vegetariern/Veganern unterhalten, weil ich das einfach sehr interessant fand. Ich habe mich für die Beweggründe interessiert und auch für viele Hintergrundinfos. Ich habe immer frei nach dem Motto gelebt, jedem das seine. Nie hätte ich einem Veganer versucht vom Fleischessen zu überzeugen, noch hätte ich gewollt, dass ein Veganer mich mit Druck überzeugen möchte aufzuhören tierische Produkte zu essen.

Umso schockierter war ich dann im Endeffekt über die Reaktionen als ich aufgehört habe Fleisch zu essen. Mein damaliger Partner hat direkt ein riesigen Streit angefangen, weil er dachte er bekommt kein Fleisch mehr und wollte mir gar nicht recht zuhören.
Ständig abfällige Bemerkungen und Diskussionen. Ständig will man mich vom Fleischkonsum überzeugen und liefert mir dann fadenscheinige Argumente, die jeder Grundlage entbehren... Ich hätte niemals mit so viel Intoleranz gerechnet und bin wirklich traurig darüber...

Ein gutes aktuelles Beispiel ist mein letztes WE. Ich war bei einem JC-Paar auf der Einweihungsfeier. Die beiden kennen mich seit 2 Jahren und natürlich wissen sie auch das ich seit dem letzten Sommer kein Fleisch mehr esse. Und mal davon abgesehen, dass ich mir seit dem Sommer bei jedem Treffen irgendwelchen Scheiß anhören muss, kam ich abends auf der Party an und es war nicht ein einziges vegetarisches Gericht vorhanden. Hätte ich nicht schon in weiser Voraussicht was zum essen mit genommen, hätte ich nur trocken Brot essen können. Und am nächsten Morgen stand auf dem Frühstückstisch nur Wurst und nicht eine Scheibe Käse. Als dann der Gastgeber meine missmutige Stimmung bemerkte und ich wieder diskutieren musste, fragte er mich doch allen ernstes welche Alternative es denn gäbe. Ich war fassungslos...
Und einer der weiteren Gäste hat dann noch so nen bescheuerten Spruch raus gehauen: "Vegetarier gehen ja noch, aber Veganer haben doch alle einen an der Klatsche", woraufhin der gesamte Tisch anfing über Veganer her zu ziehen.
Ich habe nicht einen Bissen angerührt (auch keinen Süßkram) und habe mich schnellstmöglich vom Acker gemacht.

Ich werde mich zukünftig von diesen Leuten distanzieren, da mein Maß nun echt erreicht ist. Aber ich muss sagen ich bin wirklich schockiert, fassungslos und traurig darüber, dass Freundschaften wegen solch einem intoleranten Verhalten zerbrechen. Ich verstehe einfach nicht was es den Leuten gibt...

Meine Familie hingegen ist sehr aufgeschlossen, probieren immer auch bei mir und kochen mir immer was extra *g* . Aber auch ich koche ihnen auch Fleischgerichte, denn ich versuche niemals jemanden mit Druck von meinem Weg zu überzeugen. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Aber hier und da lasse ich natürlich immer mal nützliches Hintergrundwissen fallen *g* .
Ich persönlich
unterstelle einfach mal, dass es keine echten Freunde sind.

Ok, ich käme auch nicht auf die Idee, meinen Fleisch essenden Freunden einen Teller mit Wurst oder Ähnlichem als Snack oder zum Frühstück zu kredenzen. Da ist mein "Toleranz-Limit" auch erreicht. Aber ich würde ihnen sagen, dass ich keine Fleischwaren im Haus habe und dass sie, wenn es ihnen so wichtig sein sollte, selber etwas mitbringen müssten.

Allerdings ist es tatsächlich so, dass die Menschen, die ich meine Freunde nenne, immer Rücksicht darauf nehmen, dass ich kein Fleisch will. Dementsprechend haben sie weder Erwartungen an mich, dass ich ihnen etwas besorge, noch kochen sie etwas mit Fleisch, wenn sie mich zum Essen einladen. Und bei Parties ist es immer so, dass ich ausreichend vegetarische Kost zur Auswahl habe.
Eine Freundin von uns freut sich sogar schon sehr darauf, uns mit einem veganen Gericht zu bekochen, wenn wir das nächste Mal zu ihnen kommen. Obwohl sie eigentlich beide gerne Fleisch essen.

Und schon gar nicht diskutieren wir mit unseren Freunden darüber, ob das eine oder andere nun verwerflich ist. Wir haben uns unseren gegenseitigen Standpunkt vermittelt und damit sind wir alle zufrieden.

Leben und leben lassen, nur so funktioniert - in meinen Augen - wahre Freundschaft.

Mein Standpunkt zu den Dingen.

Liebe Grüße Wings
Eine frage zum umgang mit fleischessern...
Da gilt es fuer mich zunaechst andere fragen zu klaeren. Mich persoenlich nerven sowohl penetrante fleischesser als auch penetrante vegetarier, veganer und was es noch so an unterformationen gibt. Ich selber verzichte auf fleisch und habe meine gruende dafuer. Und auch, wenn ich ebenfalls sehe, dass die nachfrage nach sojaschnitzel und tofuwuersten in supermaerkten anzusteigen scheint, glaube ich nicht an eine verbesserung der welt.
Wichtig ist letztendlich nur, dass ich eines tages in meinen letzten minuten auf mein leben zurueckblicke und sagen kann, ich haette meiner moralvorstellung entspraechend moeglichst gut gelebt. Dazu zaehlt bei weitem nicht nur die ernaehrung.
Und eins muss einmal klargestellt werden.
Ob gemuese, fleisch, pudding oder pizzataxi. Anstatt sich ueber spezifische menschengruppen aufzuregen koennte man auch einfach feststellen, dass saemtliche menschen dem großen fressen eine viel zu große aufmerksamkeit schenken. Das ist meines erachtens nach das groeßte problem.
Manchmal muss man sich die welt einfach mal schoennoergeln.

Grueße an dieser stelle von mir.
**********derHB Mann
2.672 Beiträge
Oh, Juli, so etwas kenne ich auch. Das einzige fleischfreie war das Weißmehlbaguette und der Senf. Von solchem Menschen hab ich mich dann zurück gezogen, wenn sie auch noch Witze machten.

Ich habe dann Frauenkontakte nicht weiter verfolgt, wenn die nicht auch vegetarisch gelebt haben. Aber letztlich hab ich mit einer Frau dann die Weltreise gemacht, die dann auch schon mal Garnelen und andere Tiere gegessen hat. Aber sie läßt mich sein und ich sie, gut.
****O68 Mann
89 Beiträge
....herzlich Willkommen!!
Nach meiner Erfahrung findet sich auch ausserhalb der eigenen vier Wände,in praktisch jedem Restaurant auch etwas leckeres veganes!!
Vorraussetzungen ist,dass man keine Religion daraus macht und meint sich gleich rituell
Von der nächsten Teppichkante stürzen zu müssen,weil dort evtl veielicht doch ein tierisches Molekül im essen gewesen sein könnte!!
Ist aber nur meine ganz persönliche Meinung dazu!!!
Lg Achim
vegan unterwegs...
... ich gebe dir bedingt recht. Schwierig wird es für mich im griechischen Restaurant. Da bleibt oft nur Salat zum Essen. Schwierig wird es für mich ebenfalls, wenn ich bei Freunden eingeladen bin. Ich erwarte von meinen Freunden nicht, dass sie für mich vegan kochen und für die anderen Gäste ein weiteres Menue vorbereiten. Da sag ich dann "ich esse alles außer Fleich".

LG
Ulrike
***Ro Mann
103 Beiträge
Immer nachfragen ...
... ob es was veganes gibt. Hab festgestellt, dass es oft hilft, nachzufragen. Manchmal kann man ja auch vorher anrufen.
Warum sollen veganer nicht erwarten, was veganes bei Freunden zu bekommen? Sind es Freunde, oder nicht? Wie können die erwarten, dass ich unveganes Zeugs esse, wo sie doch wissen, dass ich das nicht mag und vielleicht sogar auch garnicht vertrage?
Ich könnte einen Gichtschub bekommen oder laktoseintolerant sein.
Religion mach ich auch keine draus, wenn da mal Milchzucker an den Pommes ist, damit sie schneller braun werden, oder der Senf nicht vegan ist, oder der Wein im Restaurant ..., aber wir dürfen durchaus erwarten, dass man uns ernst nimmt! Ich habe auch keine Skrupel, dass jemand merkt, wenn es falsch ist, mir ein Stück Käse o. ä. anzubieten.
Es geht aber schon schön zügig voran mit der Veganisierung, wird immer besser das Angebot, auch in Restaurants. *g*
Ich erwarte
von meinen Freunden nicht, dass sie eigens für mich vegetarisches oder veganes Essen kochen. Ein bisschen Salat ohne Fleischzugabe reicht mir dann schon, oder ich bringe selber etwas mit. Wenn die meisten Gäste Fleischesser sind, haben die Freunde schon genug damit zu tun, das Essen für sie zuzubereiten.

Ok, es gibt in meinem Freundeskreis nur noch recht wenige Menschen, die auch Fleisch essen, aber ein paar sind schon noch dabei.
Freundlicherweise nehmen sie Rücksicht darauf, dass wir vegetarisch essen möchten und kochen dementsprechend. Wenn wir gemeinsam essen gehen, verzichten sie sogar oft darauf Fleisch zu essen, weil sie wissen, dass ich das nicht zwingend sehen muss. Das finde ich grossartig! Als Anspruchshaltung allerdings habe ich das nicht.

Wäre es denn nicht andersrum genau so anmassend, wenn meine fleischessenden Freunde plötzlich von mir erwarten würden, dass ich Fleisch zubereite, weil sie als Gäste geladen sind? *oh* Das würde ich nämlich nicht tun wollen!

Nachdenkliche Grüsse
Wings
Es ist schön, dass du das nicht von deinen Freunden erwartest. Aber ich denke mir auch immer, dass menschen nicht unbedingt immer fleisch essen müssen und was veganes kann schlussendlich einfach jeder essen. da frage ich mich, ob man zwangsweise immer Fleisch machen muss. Letztendlich ist es eine Party und die ist nur einmal, wenn da jemand unbedingt fleisch essen will, kann mensch das gerne auch vor der party zu hause oder im restaurant noch tun.
Genauso nerven mich menschen, die jammern, wenn die mensa oder kantine mal einen (!!!) veganen tag anbietet, dass sie ihr essen vorgeschrieben bekämen. Meine Güte, bekommen nicht sonst veganer immer vorgeschrieben was sie zu essen haben, da es meist nur ein gericht für sie gibt? und es ist auch nur 1 (!!!) tag...und da auch nur das mittagessen, wo mensch mal auf fleisch verzichten müsste...morgens und abends kann mensch ja weiterhin sein fleisch essen. und wenn mensch auch mittags nicht darauf verzichten mag...ja meine güte, was ist so schwer daran, zur nächten imbissbude oder ins nächste restaurant zu gehen? als fleischesser hat man da ja kein problem. es gibt ja überall was fleischhaltiges.
mich nervt allgemein diese anspruchshaltung, immer und überall fleisch zu bekommen. und dann am besten noch 2 kg für einen euro oder so...schlimm. traurig!
*****t69 Mann
106 Beiträge
ganz genau!
Ich finde es auch immer eine Zumutung wenn man zu tierischen Protein quasi gezwungen wird - wo doch bekannt ist, wie ungesund das ist (mal abgesehen von Tierleid).



Und warum wird es klaglos hingenommen, wenn der Lieblingswein nicht da ist, aber ein Aufstand losbricht, wenn Fleisch fehlt?
fleischskandale
Ich brauche mir auch keine Gedanken machen, wenn mal die Hühner oder kühe krank sind.... Diese Krankheiten kommen ja auch nur aufgrund der Massentierhaltung.
Emma,
ich gebe dir absolut Recht, was die Erwartungshaltung der Menschen angeht. Und natürlich müssen die Menschen nicht immer Fleisch essen, wir wissen ja, dass es auch sehr gut ohne geht und das schon teilweise seit vielen Jahren *g*

Nichtsdestotrotz ist es mein Anliegen, den sanften Weg zu gehen und wie ich oben geschrieben habe, die Freunde von uns, die auch gerne mal Fleisch essen nehmen Rücksicht auf uns. Nicht, weil ich es eingefordert habe, sondern weil sie uns mögen und respektieren. So wie eben auch wir sie mögen. Wir machen durchaus unseren Standpunkt klar, erwarten aber nicht, dass sie unseretwegen ihre Gewohnheiten ändern.
Und ob sie ausgerechnet dann, wenn ihnen nach Feiern ist, mit ihren Gewohnheiten brechen wollen...? Ich persönlich finde, diese Entscheidung muss jeder Mensch selbst und ganz für sich allein treffen. Und eben auch einen Umgang mit den Konsequenzen finden, die jedes menschliche Verhalten ja nun mal mit sich bringt...

Ich mache mir durchaus Gedanken, wenn ich höre, dass Tiere erkrankt sind, dass zB 1000de von Hühnern oder Gänsen getötet werden müssen, weil sie - aufgrund von Massentierhaltung und/oder von bzw durch Menschen erzeugte Seuchen - dem Fleischmarkt nicht mehr zuträglich sind. Ein jedes dieser Tiere ist völlig umsonst gestorben, das finde ich schlimm.

Aber es geht ja hier um den Umgang mit Menschen, die davon überzeugt sind, dass es gut ist Fleisch zu essen und wie wir damit umgehen.

LG Wings
Umgang mit Fleischessern
Ich bin der Meinung, jeder muss selbst entscheiden, was er für richtig, ethisch oder gesund hält. Ich missioniere keine Nicht-Vegetarier. Wer Fleisch essen will, soll es tun.

Im Gegenzug erwarte ich auch, dass man respektiert (ohne dumme Fragen oder Kommentare), dass ich Vegetarierin bin. In meinem Freundes- und Kollegenkreis funktioniert das sehr gut und inzwischen ist man fast überall als Vegetarier auch kein "seltsamer Vogel" mehr, wie das noch vor rund 25 Jahren war, als ich beschlossen habe, kein Fleisch mehr zu essen.
Ich arbeite für den Tod und das Leben
Mein Umgang mit Fleischfressern?

Ich muss um diese Frage zu beantworten, etwas ausholen und was über mich erzählen. Einige werden dies nicht gutheissen und andere finden mich sicherlich auch extrem und dass bin ich auch.

Ich arbeite grundsätzlich für den Tod und das Leben aber was heisst jetzt das wieder? Ich arbeite in der Armee und bei der Personenrettung. Ich bin in Süd Afrika grossgeworden und habe die Versklavung und die Apartheit miterlebt. Ich habe sehr viel Ungerechtigkeit und Leid gesehen aber auch die Wunder erfahren. Das wegschauen habe ich nie gelernt und so auch nicht beim Tierleid.

Wie gehe ich also mir meinen Mitmenschen um und wie sehr bin ich von meinem Veganen Lebensstiel überzeugt. Bei uns ( richtigen Männer ) wie es doch so schön heisst, ist man Fleisch. Wir sind das Oberste Kader und arbeiten mit 500 Mann, wir brauchen Fleisch. Wenn ich jetzt aber sage das ich als Veganer, damit nicht einverstanden bin und dies nicht mitmache, was glaubt ihr was da alles auf mich prallt. Aber ich habe mich nie verbogen oder nachgegeben, auch nicht wenn ich die zweite Woche schon, nur Reis esse, Tag ein Tag aus. Es ist meine Lebenseinstellung und da wird sich auch nichts ändern, ich rede auch nichts schön oder gehe den Gesprächen aus dem Weg, es ist mein Wissen was mich stark macht und mein Recht dies umzusetzen. Ich werde sicherlich nicht Missionieren aber ich falle auf, da ich nicht am selben Tisch sitze wie die anderen Kader (Fleischfresser), da ich es nicht verkrafte dies mittanzuschauen. Erst war ich alleine, dann zu zweit und so weiter. Jetzt sind wir 16 Mann, nicht ich habe sie zu Veganern gemacht, dass waren die meisten vorher schon aber keiner hat sich getraut. Also wenn ein Fleischtiger zu mir kommt und dumme Sprüche macht, soll er doch, denn ich habe einen grossen Rucksack voll mit Wissen und knalle dies ziemlich schonungslos vor den Bug.

Mein Leben ist ein einziger Kampf für das Leben, die Apartheid wurde auch besiegt oder glaubt heute einer noch wirklich, das Farbige keine Menschen sind. Das selbe war auch in Europa nicht anders. Vielleicht besiegen wir auch die nächste Ungerechtigkeit und lassen alle unsere Mitgeschöpf am leben und sehen dies ein.
Mit den Zitat von Adorno, Theodor W. (1903-1969) Soziologe, Philosoph, Musiktheoretiker und Komponist, will ich mich bei euch bedanken und verabschieden.
„Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt, es sind ja nur Tiere.“
Ein
gutes Statement, lieber Pascal.

Aber was meinst du damit?
*******0_sg:
Mit den Zitat von Adorno..., will ich mich bei euch bedanken und verabschieden.

LG Wings
nicht viel
Liebe Wings

Eigentlich meine ich da nicht sehr viel, bedanken will ich mich bei allen die dies gelesen haben und mich unterstützen. Verabschieden, ja weil ich jetzt alles gesagt habe, zumindest für den Moment.

Und das Zitat von Adorno…. passte doch ganz gut, da ich auch über die Apartheid geschrieben habe.
Oder meinst du was bestimmtes? Gebe sehr gerne Auskunft

LG Pascal
lach...
Nein Pascal. Ich war mir nur nicht sicher, ob du damit womöglich meintest, dass du die Gruppe oder den JC verlässt *g*

Liebe Grüße Wings
****ena Frau
408 Beiträge
Neu
Also ich bin ja da ein absoluter Frischling. Ich habe mir vorgenommen, den Monat Januar vegetarisch / vegan zu essen. Ob und in welcher Form ich dies weiterführe, weiss ich noch nicht. Ich bin so ein Mensch der mal etwas ausprobiert, wenn es sich gut anfühlt, dann mach ich weiter ansonsten lass ich's.

Meine Motivation hat verschiedene Ursachen. Einerseits wollte ich meinen Gemüse / Obstanteil an meiner Ernährung erhöhen. Andererseits war da auch diese Schweizer Dok, der mich inspiriert hat. Dann sind da noch die leckeren Rezepte von Hildmann, die mir gezeigt haben, dass pflanzliche Ernährung keineswegs eintönig sein muss.

Es ist also einerseits eine Mischung aus Neuem kennenlernen und ethischen Gründen. Wobei ich letzteres für mich nicht überbewerten möchte.

Meine Ernährung betrachte ich als etwas sehr persönliches. Aber dann ist da draussen auch noch eine andere Welt. Eben Mischköstler, Kantinenessen, Paleofreaks, und und und. Und in allen Gruppen sind Bekannte, Arbeitskollegen und Freunde von mir mit dabei.

Ich bin der Überzeugung, dass jeder selber entscheiden soll, was er isst. Es ist seine persönliche Entscheidung - die ich respektiere. Und im Gegenzug auch einfordere, dass man meine Entscheidung respektiert. Ich bin nicht verpflichtet, die Verantwortung anderer zu übernehmen.

Ich esse mit allen Leuten am gleichen Tisch. Egal was sie essen. Es ist ihre Entscheidung, nicht meine.

In einer Diskussion mit einer Arbeitskollegin hatte ich auch so einen kurzen Impuls die Ethik anzusprechen. Und habe aber sogleich gemerkt, dass ich da nicht hin will. Ich will nicht über Schlachthöfe und Kückenschreddern sprechen. Wenn jemand bereit ist, dann findet er / sie seinen Weg selber. Und wenn er Fragen hat, dann bin ich gerne bereit, diese zu beantworten.

Fazit: Auch überzeugte Fleischesser bleiben meine Freunde. Am gleichen Tisch. Es ist ihre Entscheidung, nicht meine. Denn ich möchte meine Toleranz gegenüber anders denkenden und lebenden nicht verlieren. Toleranz ist der Grundstein des Zusammenlebens verschiedenster Lebensformen. Ohne Toleranz und gegenseitigem Respekt entstehen Kriege. Im grossen wie im kleinen. Das ist meine - ganz persönliche - Haltung dazu.

In diesem Sinne *blumenschenk* make peace not war *blumenschenk*

Sandra
Jetzt mal etwas provokativ...
Können sich die Tiere denn entscheiden, ob sie gegessen werde wollen oder nicht?

Nicht falsch verstehen, ich gehöre auch nicht zu den Menschen, die missionieren. Aber ich denke dennoch, dass das ein Frage ist, über die jeder mal nachdenken sollte. Aus welchen Gründen auch immer er oder sie auf Fleisch und andere tierischen Produkte verzichtet.
****ena Frau
408 Beiträge
Nein
lautet wohl die Antwort. Ich glaube nicht, dass die Maus zu meinem Kater sagt: Friss mich doch *g*. Ironie aus *g*.

Für mich ist das problematische, die Art wie wir Fleisch konsumieren in unserer Gesellschaft. Es ist ein Lebensmittel, dass immer nett verpackt und schön zurecht geschnitten im Laden allzeit verfügbar ist. Somit können wir als Konsumenten uns wunderbar abgrenzen zum Produktionsweg bis ins Kühlregal.

Ich bin überzeugt, wenn jeder in unserer westlichen Gesellschaft dem Huhn eigenhändig den Kopf abhacken müsste, der Fleischkonsum zurück gehen würde.

Man kann heute viel Fleisch essen für wenig Geld. Das war früher nicht so. Und es kam auch nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch. Möglich macht's heute die Massentierhaltung.

Aber ich bin auch der Meinung durch Fundamentalismus und Ausgrenzung erreicht man nichts. Vielleicht isst der Arbeitskollege mal auch einen Tag vegi, das tut er aber bestimmt nicht, wenn ich ihm dauernd vor die Nase halte, er sei ein schlechter Mensch weil er Fleisch isst.

Meine Freunde letztes Wochenende, die zum essen da waren, haben sehr interessiert im veganen Kochbuch gestöbert und sie hat sich ein Rezept rauskopiert *g*. Das ist doch toll, oder?
@ Sandra
Hallo liebe Sandra

Ich danke dir für deine ehrlichen und offenen Worte. Die DOK Sendung in Schweizerfernsehen kenne ich natürlich sehr gut, da ich diese liebevolle Familie sehr gut kenne und auch mitgeholfen habe.

Aber sich sage dir, was wir alles anstellen mussten das diese Sendung überhaupt ausgestrahlt wurde. Es wurde von Sender nicht erlaubt da Fleisch und Milchkonzerne das Fernsehen und die Sendung Sponsoren. Das Gericht hat entschieden, dass das staatliche Fernsehen keine Partei ergreifen darf und die Sendung ausgestrahlt werden muss.
In Italien würde man jetzt von der Mafia reden und es anprangern und dies geschieht überall und jeden Tag.

Du musst nicht der gleichen Meinung sein wie ich, das würde ich nie verlangen. Aber ich bitte dich, informiere dich mal im Internet über die Zustände und schau dir bitte die Wahrheit an. Diese DOK hat dich leicht verändert obwohl vieles zensiert wurde und Massentauglich gemacht wurde. Schau dir bitte mal nur 5 Min von Earthlings auf YouTube an.

Ich gebe dir aber auch recht das man durch Ausgrenzung nicht viel erreicht aber ich muss mich auch schützen. Würdest du mit mir an einem Tisch sitzen, wenn ich ein extremer Rassist oder „Nazi“ währe und dir sage, dass ist zuhause Slaven oder Juden quäle und töte? Ich meine keine Sklaven aus der SM Szene, denn das ist nichts und glaube mir, ich weiss was Sklaven sind.

Schau bitte nicht weg und schau hin, mehr verlange ich von keinem Menschen
@pascal80_sg
Ich gebe dir aber auch recht das man durch Ausgrenzung nicht viel erreicht aber ich muss mich auch schützen. Würdest du mit mir an einem Tisch sitzen, wenn ich ein extremer Rassist oder „Nazi“ währe und dir sage, dass ist zuhause Slaven oder Juden quäle und töte?


Ich kann dein Engagement hier nachvollziehen. Aber einen direkten Vergleich mit Rassismus oder gar dem Holocaust finde ich nicht angebracht.
Ist es denn so viel anders? ganz ehrlich
Ist es denn so viel anders? ganz ehrlich

Massenhaltung, kein Tageslicht, unzumutbare Zustände und nur auf den Tod wartend.
Sind wir Menschen denn was besseres als Tiere, ich finde nicht Schmerz und Leid ist für alle gleich.

Ich will niemanden vor den Kopf stossen oder jemanden damit verletzen, mir ist bewusst was ich da sage und dass es auch ziemlich heftig ist.

Aber das ist meine Meinung und lasse mich aber sehr gerne von Gegenteil überzeugen, ich bitte euch sogar darum, dann könnte ich wieder etwas ruhiger schlafen.

Bitte nehmt mir das nicht übel
Ich danke euch
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.