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Vegane/Vegetarische Partner

*******lia Frau
1.260 Beiträge
Jäger....
... da hatte ich auch hier in einer anderen Gruppe vor dem Jahreswechsel Diskussionen mit einigen, die selbst Jäger sind, und bin heftigst angegriffen worden...

Und lege mich auch regelmäßig mittels Leserinbrief an die Lokalzeitung über einen auf, der in unserem Park "das Jagdrecht ausübt"... *gr*
**********und79 Mann
218 Beiträge
Klar - ist immer schön, wenn jemand es schafft, immer und zu 100% konsequent zu sein und zu leben... *g*
Gelingt nur nicht so vielen... *zwinker*

*gaehn*

Und wieder kein Bezug zum Thema...
...
um zum thema zurückzukehren *g*


wie sind denn eure erfahrungen hier, bzgl partner oder was auch immer suche?
**********und79 Mann
218 Beiträge
Also meine persönliche Erfahrung ist auf jeden Fall schonmal die, daß man in dem Moment, wo man ernsthaft anfängt sich für den anderen zu interessieren (ich meine nicht nur Sexuell), man auch ein Interesse dafür einwickelt, was den anderen denn so beschäftigt, gerade dann wenn es um persönliche Überzeugungen geht. Das bringt viele Menschen, die sich nie für das Thema Veganismus/Vegetarismus interessiert haben, dazu sich mit dem Thema auseinanderzusetzen; plötzlich ist eine ganz andere Qualität des Zugangs vorhanden (bezieht sich wohl auf alle Bereiche des Denkens, Betrachtens und auch Fühlens). Naja, und wer sich mit dem Thema einmal auseinandersetzt, und das nicht als Folge eines Anstoßes den man nicht als "nervend" betrachtet, fängt möglicherweise (mehr oder weniger) schnell an diese Überzeugung zu teilen.

Ich persönlich hab einerseits bisher all meine Freundinnen dazu gebracht zumindest kein Fleisch (damit meine ich selbstverständlich auch Fisch, Wild, Geflügel etc. und Gelatine) mehr zu essen; ich hab jedoch keine davon zu irgendetwas gezwungen, sondern die scheinbar alle überzeugen können. Ich bin mir auf er anderen Seite aber auch nach wie vor sicher (hab ich hier glaub ich schon mal geschrieben), daß fast jeder zumindest aufhört Fleisch zu essen, wenn er sich einmal angefangen vernünftig mit dem Thema auseinanderzusetzt. Hätte ich jemals erlebt (kann ja noch kommen), daß mir jemand sagt, aber ich mag Fleisch sooo gerne, wäre diejenige eh nichts für mich; gilt auch wieder für alle Bereiche, in denen jemand eine Überlegung die ethischen Ursprungs ist mit reiner Vorliebe zu beseitigen versucht; da fehlt mir die geistige Reife bzw. erinnert mich an kleine Kinder im Sandkasten..."du kannst die Schaufel nicht einfach nehmen, weil sie dir nicht gehört"..."ich will aber".
*******lia Frau
1.260 Beiträge
Und wieder kein Bezug zum Thema...
*hand* Und ob: Es ging um die Vorstellungen, die sich jemand von einem potentiellen Partner / einer potentiellen Partnerin macht und um das, was dabei "Nicht-Veganern" abgesprochen wird bzw. sie als potentielle Partner/innen "disqualifizieren" soll...
Wenn DAS nicht zum Thema gehört, WAS wohl dann...???
*kopfklatsch*
**********und79 Mann
218 Beiträge
...genau, darum ging es; dann kam aber dein Beitrag.
*******lia Frau
1.260 Beiträge
...eben... *grins*
...
tz...
jetzt hört doch mal mit der haarspalterei auf *zwinker*

wir sind doch schon wieder zurück beim thema.

nochmal unsere frage :

habt ihr denn hier schon positive erfahrungen bei der suche machen können? also mehr als "bloß schreiben"?

lg
*******lia Frau
1.260 Beiträge
Partnersuche
Ich habe meinen Partner/Mann VOR meiner JC-Zeit gefunden und hatte mich hier zwecks Auslebend meiner Bi-Seiten angemeldet.
Bislang bin ich allerdings auf keine Frau gestoßen, wo´s passte - aus den unterschiedlichsten Gründen... *zwinker*

JETZT bin ich noch hier,weil es mir Spaß macht, mich über verschiedene Themen mit verschiednen Menschen auszutauschen - ohne sie gleich persönlich kennen lernen zu müssen... *smile*
**********und79 Mann
218 Beiträge
jetzt hört doch mal mit der haarspalterei auf

Das hat was für mich damit zu tun, daß sich bestimmte Sätze so universell als moralisch übergeordnete Instanz in das Thema einzufügen versuchen, wie sie von CDU-Politikern aus dem rechten Flügel stammen könnten.

Klar - immer schön, wenn sich alle Menschen Gedanken machen würden.
Tun aber nicht alle.

Klar - immer schön wenn Ersatzprodukte preiswert wären.
Sind sie aber nicht.

Klar - immer schön, wenn Menschen über ihren eigenen Gartenzaun blicken.
Schaffen aber die wenigsten.

Klar - immer schön, wenn sich die Gesamtsituation zum Positiven wandelt.
Tut sie aber nicht immer.

Und so weiter.....wenn jemand hier schreibt, daß er es für eine "Pseudomoral" hält wenn jemand sich für einen Tierrechtler hält und gleichzeitig Fleisch isst, drückt das einen Standpunkt aus. Was bitte hat der allgemeine Hinweis auf die Inkonsequenz vieler Menschen damit zu tun?
*******lia Frau
1.260 Beiträge
für fetischfreund
Was bitte hat der allgemeine Hinweis auf die Inkonsequenz vieler Menschen damit zu tun?

Es drückt MEINEN Standpunkt aus - und soll, wenn möglich, zum Hinterfragen auch mal der eigenen Perspektive anregen. So wie Du mit Deinen Beiträgen vielleicht auch Gedankenanstöße geben möchtest.. oder nicht?
*nachdenk*
die Inkonsequenz vieler Menschen

Ich glaube, dass es im Grunde SEHR WENIGE Menschen gibt, die immer zu 100 % konsequent sind.
Es gibt Menschen, die sich für Tierrechte einsetzen - ob sie sich damit gleich für "Tierrechtler" halten, sei mal dahingestellt. Das habe ich gar nicht behauptet - und die dennoch Fleisch essen.
Es gibt Menschen, die Dinge tun, weil es sich für sie richtig anfühlt - ohne dass sie gleich den Anspruch erheben, "moralisch" zu sein.

Es sit leider so - und das schadet "unserer" Sache vielleicht am meisten - dass viele Vegetarier/Veganer mit einem Schild "Ich habe die Moral gepachtet" auf der Stirn herumzulaufen scheinen.

Wer sich "erhaben" fühlt, wird meist von denen, auf die er "herunterzuschauen" scheint, nicht sonderlich gemocht. Und wer nicht gemocht wird, ist selten ein Vorbild für gerade die, die er gern bekehren würde...

Da kommt schon mal die Frage auf, ob wirklich "Veganismus für alle" das Ziel ist, oder ob die Betreffenden sich nicht vielleicht doch lieber zu einer "Minderheit der Besonderen" zählen wollen... *fiesgrins*

Damit will ich keiner/keinem der an diesem Thread Beteiligten dies "unterjubeln", sondern lediglich die Frage aufwerfen...
Da OT vielleicht in einem eigenen Thread...?

Mit gutem Gruß
Galatahai
**********und79 Mann
218 Beiträge
Es drückt MEINEN Standpunkt aus - und soll, wenn möglich, zum Hinterfragen auch mal der eigenen Perspektive anregen. So wie Du mit Deinen Beiträgen vielleicht auch Gedankenanstöße geben möchtest.. oder nicht?

Ja, natürlich; ich geb dir, was die Inkonsequenz der Menschen angeht auch recht, aber ich seh keinen Bezug zum Thema. Den einzigen Zusammenhang den ich herstellen kann ist der, daß derjenige, dessen Vorstellungen eine Beziehung mit einem fleischessenden Partner ausschließen, dies nicht vertreten sollte; eben weil er, aller Wahrscheinlichkeit nach, selbst nicht perfekt ist. Aber wie ich schon geschrieben hab: niemand ist perfekt, also ich auch nicht; soll ich jetzt wieder Fleisch essen??
*******lia Frau
1.260 Beiträge
soll ich jetzt wieder Fleisch essen??

Von SOLLEN kann keine Rede sein, aber wenn Du magst... *fiesgrins*

Ich versteh jetzt, was Du meinst.
Warum das eigene Ideal tiefer hängen,nur weil "eh alles für die Tonne ist"...richtig?
Das sehe ich ähnlich, dazu bin ich ebenfalls nicht bereit.
In so fern war die Diskussion doch hilfreich - zumindest für mich...
*zwinker*
Schönen Abend noch!
*****leo Frau
1.121 Beiträge
Ich sehe...
...die Angelegenheit etwas differenzierter:

Mir ist es wichtig, keine Menschen / Partner zu ändern. Schließlich geht es nicht darum, wie die katholische Kirche im Mittelalter die "einzig wahre Lehre" zu verbreiten.

Mein Mann, sein Sohn und unsere Hunde sind alle "Fleischfresser". Ich habe sie so kennen und lieben gelernt. Was mir persönlich wichtig war, habe ich dargelegt. Nicht um die einzig wahre Lehre zu verbreiten und zu ändern. Das kann jeder nur für sich und aus der inneren Einstellung heraus.

Es gibt Fleischfresser und Fleischfresser. Mittlerweile wird kein Fleisch mehr vom Vierbuchstabendiscounter erworben, sondern ein Tier was man sich aussucht und auch persönlich kennenlernt direkt vom Erzeuger.

So wissen sie was und "wen" sie essen. Ich bleibe Vegetarier. Leben und leben lassen ist und bleibt meine Devise.

LG

Sylwia
******tte Frau
301 Beiträge
Also für mich ist erkennbar,
dass Menschen die im Laufe einer Beziehung zu Vegetriern/Veganern wurden eine Trennung vom omnivoren Partner aufgrund seiner Ernährung nicht inFrag kommt.

Wer jedoch auf der Suche nach einer Partnerschaft ist,
für den ist bei einem potentiellen Partner eine nicht vegane/vegetarische Lebensweise meist ein KO-Kriterium,
wobei dies Veganern wichtiger zu sein scheint als Vegetariern,
weil hier eine ganze Lebensphilosophie dahinter steht.
Ich selbst stelle schon fest, dass Menschen für mich nicht mehr interessant sind, wenn ich höre oder lese, dass sie Steak "lieben", auch wenn ich es bei meinem Partner (zwar selten, aber doch)akzeptiere.
**********derHB Mann
2.671 Beiträge
@ Mittwoch
Ja, das fasst auch meine Position gut zusammen.

Ein neuer Mensch, der beim ersten Essen gehen mit mir ein Stück Tier bestellt, fällt danach fast immer aus dem Raster.
Ich bin
so froh, dass das damals für mich nicht DAS Ausschlusskriterium war. Ich habe meinen Liebsten hier im JC kennen und lieben gelernt. Er hat zwar damals nicht viel Fleisch gegessen, aber er aß es.

Hätte ich ihn aufgrund dieser - ich nenn es jetzt einfach mal - "Schwäche" nicht in mein (Liebes)Leben gelassen, hätte ich mir vier Jahre Glück verwehrt.

Da wir nicht zwingend monogam leben kann ich sagen, es ist auch weiterhin nicht mein Ausschlussdenken.

Ich erwarte, dass jeder meine Art zu leben akzeptiert, dass ich als Vegetarierin nicht "angegriffen" werde. Vor allem erwarte ich das von meinen Partner/innen.
Ich wünsche, dass in meiner Gegenwart kein Fleisch gegessen wird.
Ich hoffe, dass meine Partner ihr Handeln überdenken und ihren Fleischkonsum einschränken, am besten sogar lassen und ihr Denken verändern.

Aber, das schrieb ich ja schon an anderer Stelle, ich bin nicht die, die missioniert.

Liebe Grüße Wings
****_sn Frau
10 Beiträge
@Higher_Love
Puh, das sind krasse Vergleiche die du da anstellst. Die Kirche missioniert aufgrund von -Glauben- an die "wahre Lehre".
Ich denke man kann nicht von missionieren sprechen, wenn man eindeutige Daten, Zahlen, Fakten als Grundlage hat, die die tatsächliche Lage eindeutig darstellen.

Leben und leben lassen beziehst du wohl auch nur ausschließlich auf den Menschen? Dennoch schön dass deine Familie weiß was sie auf dem Teller hat. =)
Also für mich sind Menschen die Fleisch essen genau so liebenswert wie Leute die sich vegan/vegetarisch ernähren. Ich habe/hätte somit keine Probleme mit einer Partnerin, die meine Ernährungsweise nicht teilt. War auch in meiner letzten Beziehung so. Alles eine Frage der Toleranz.
Alles eine Frage der Toleranz.

toleranz ist auf jeden fall wichtig, aber in diesem speziellen fall hat das, zumindest für uns, nichts mit toleranz zu tun...
*****leo Frau
1.121 Beiträge
@hole
Leben und leben lassen beziehst du wohl auch nur ausschließlich auf den Menschen?

Hier ein Link mit Beitrag von mir ,

Hundewelt: Zahnpflege............???

ich hoffe da findest Du Antwort

PS

Sorry Off-Topic
**********und79 Mann
218 Beiträge
Warum das eigene Ideal tiefer hängen,nur weil "eh alles für die Tonne ist"...richtig?

Im Prinzip genau das; ich seh in Idealen Ziele, die man verfolgt und verfolgt sehen will, auch wenn niemand sie erreichen kann.

Mir ist es wichtig, keine Menschen / Partner zu ändern.

Hm, Freundinnen sind nach wenigen Monaten immer mein größter Einfluss und ändern alles. Ist das nicht in jeder Partnerschaft so?

Schließlich geht es nicht darum, wie die katholische Kirche im Mittelalter die "einzig wahre Lehre" zu verbreiten.

Wenn man z.B. keinen Partner will, der nicht mindestens einmal am Tag duscht, verbreitet man damit Körperhygiene als "einzig wahre Lehre"?

wobei dies Veganern wichtiger zu sein scheint als Vegetariern,
weil hier eine ganze Lebensphilosophie dahinter steht

Die Tendenz ist doch absolut logisch; die Frage nach veganer oder vegetarischer Ernährung leitet sich vom persönlichen Überzeugungsgrad ab. Je stärker dieser ausgeprägt ist, desto eher will man ihn beim Partner wiederfinden.

Aber, das schrieb ich ja schon an anderer Stelle, ich bin nicht die, die missioniert.

Also ich wurde vor 14 Jahren missioniert und ich bin froh drüber; es gibt immer wieder Denkanstöße die bereichernd sein können.

Alles eine Frage der Toleranz.

Nein. Ist wie bei allem in einer Beziehung eine Frage der Gewichtung des persönlichen Standpunkts. Jader hat irgendein Raster im Kopf, aus dem bestimmte Menschen rausfallen; schrieb ich schonmal: wenn man sich z.B. keine Beziehung mit einer 70jährien vorstellen kann, ist man deshalb doch nicht intolerant gegenüber alten Menschen?

Ich bin so froh, dass das damals für mich nicht DAS Ausschlusskriterium war.

DAS gibt es nicht; jeder (nach meiner Meinung) normale Mensch hat eine Menge Ausschlusskriterien gegenüber potentiellen Partnern.

Hätte ich ihn aufgrund dieser - ich nenn es jetzt einfach mal - "Schwäche" nicht in mein (Liebes)Leben gelassen, hätte ich mir vier Jahre Glück verwehrt.

Und wenn er die "Schwäche" nicht abgelegt hätte? Wohl wieder die Frage nach dem Überzeugugunsgrad; wie gesagt, es gibt wohl für jeden Menschen Fragen, wo ein Vielleicht nicht reicht für eine Beziehung; oder sogar generell für das (Liebes)Leben.
*******lia Frau
1.260 Beiträge
Hm, Freundinnen sind nach wenigen Monaten immer mein größter Einfluss und ändern alles. Ist das nicht in jeder Partnerschaft so?

Das einzig Beständige ist die Veränderung... *zwinker*
Allerdings verändere ich mich gern selbst und gestehe das auch den Menschen in meiner Umgebung zu.
Selbstverständlich tragen andere Menschen, wie alles, was mir begegnet, dazu bei - wir leben nicht im "luftleeren Raum". Menschen, die jedoch, je nach Umgebung und Partner/in die "Farbe" wechseln, wie ein Chamäleon, kann ich nicht sonderlich ernst nehmen.

Wenn man z.B. keinen Partner will, der nicht mindestens einmal am Tag duscht, verbreitet man damit Körperhygiene als "einzig wahre Lehre"?

Auch wenn der Vergleich hinkt - kommt auf die Vehemenz und die "Begründung" an.

Die Tendenz ist doch absolut logisch; die Frage nach veganer oder vegetarischer Ernährung leitet sich vom persönlichen Überzeugungsgrad ab. Je stärker dieser ausgeprägt ist, desto eher will man ihn beim Partner wiederfinden.

Stimmt nicht. Meine Überzeugung ist sehr stark ausgeprägt - jedoch keinesfalls weniger stark als die, "den andern auch anders sein lassen" zu können. Das hat absolut nichts mit "Logik" zu tun.

Also ich wurde vor 14 Jahren missioniert und ich bin froh drüber; es gibt immer wieder Denkanstöße die bereichernd sein können.

Eine sehr persönliche Einstellung - andere lehnen Missionierungsversuche eben ab. Missionare haben was von "Heilsverkündern" und wähnen sich im Besitz der "einzig wahren Lehre" - das macht sie (nicht nur mir) so unsympathisch.

DAS gibt es nicht; jeder (nach meiner Meinung) normale Mensch hat eine Menge Ausschlusskriterien gegenüber potentiellen Partnern.

Richtig, wenn auch viele sehr unbewusst sind. Alles, wie Du sagt, eine Frage der Gewichtung... *zwinker*
Nach dem Ende meiner letzten Beziehung, während der ich zur Nichtraucherin geworden war, wollte ich keinesfalls wieder "etwas Ernstes" mit einem Raucher anfangen. Einfach wegen der "vielen Probleme im Alltag". Heute bin ich seit mehr als 8 Jahren mit einem Raucher liiert, bin immer noch Nichtraucherin, er nimmt Rücksicht, ich bin tolerant und alles läuft wunderbar. Hätte ich dieses - mir im Grunde schon sehr wichtige -Ausschlusskriterium überbewertet, hätte ICH mir (mindestens) 8 Jahre Glück verwehrt. *smile*

Und wenn er die "Schwäche" nicht abgelegt hätte? Wohl wieder die Frage nach dem Überzeugugunsgrad; wie gesagt, es gibt wohl für jeden Menschen Fragen, wo ein Vielleicht nicht reicht für eine Beziehung; oder sogar generell für das (Liebes)Leben.

HAT er (noch immer) nicht - und wir sind immer noch sehr glücklich mit einander.
Ein gewisses Maß an unterschiedlichen "Überzeugungen" bei vorhandener gegenseitiger Achtung, Respekt und - nicht zuletzt - Liebe, kann sich nicht nur bereichernd auf die Beziehung an sich, sondern auch auf die jeweils beteiligten Personen auswirken.
*my2cents*
Galatahai
**********und79 Mann
218 Beiträge
Das einzig Beständige ist die Veränderung... *zwinker*
Allerdings verändere ich mich gern selbst und gestehe das auch den Menschen in meiner Umgebung zu.
Selbstverständlich tragen andere Menschen, wie alles, was mir begegnet, dazu bei - wir leben nicht im "luftleeren Raum". Menschen, die jedoch, je nach Umgebung und Partner/in die "Farbe" wechseln, wie ein Chamäleon, kann ich nicht sonderlich ernst nehmen.
Eben, und deshalb schrieb ich ja auch was davon, daß man eine "Überzeugung" beim Partner wiederfinden will; eine Überzeugung ist keine temporäre Verhaltensweise. Deshalb kann ich auch das mit dem "in meiner Gegenwart verzichtet sie/er" nicht nachvollziehen. Es geht um die innere Einstellung.

Auch wenn der Vergleich hinkt - kommt auf die Vehemenz und die "Begründung" an.
"Der Vergleich hinkt" ist ein Argument, für Leute denen keine Argument einfallen. Begründen muss man eigentlich keine seiner Vorstellungen; aber stimmt schon, daß eine ist eine ethische Überzeugung, das andere eine rein ästhetische Vorliebe.

Stimmt nicht. Meine Überzeugung ist sehr stark ausgeprägt - jedoch keinesfalls weniger stark als die, "den andern auch anders sein lassen" zu können. Das hat absolut nichts mit "Logik" zu tun.
"Es spielen tendenziell mehr Männer Fußball als Frauen", "stimmt nicht, ich kenne viele Frauen die auch Fußball spielen..."*vogel*; genau deshalb hab ich "Tendenz" geschrieben und nicht "festgeschriebenes Naturgesetz". Diese Tendenz wird Dir fast jeder bestätigen.

Eine sehr persönliche Einstellung - andere lehnen Missionierungsversuche eben ab. Missionare haben was von "Heilsverkündern" und wähnen sich im Besitz der "einzig wahren Lehre" - das macht sie (nicht nur mir) so unsympathisch.
Wenn Du schreibst, daß Du dich selbst gern veränderst, bist du der Einstellung ja nicht völlig fern. Daß mit missionieren umgangssprachlich etwas anderes gemeint ist als nach der klassischen Definition wurde hier schon mal angesprochen. Das mit dem unsympathisch ist auch sehr subjektiv; ich kenne eine Menge Menschen, denen es so geht wie mir, daß sie es nämlich gerne sehen, wenn Menschen noch Überzeugungen haben und dafür einstehen. Gandhi statt Wulff. Lehnst du denn auch entsprechende Berichterstattung in der Presse ab? Oder Dokumentationen wie „Earthlings“; Shaun Monson ist ein Ideallist, der die Welt verändern will; kann man terminologisch auch mit dem Etikett des „Missionierens“ versehen.

Richtig, wenn auch viele sehr unbewusst sind. Alles, wie Du sagt, eine Frage der Gewichtung... *zwinker*
Nach dem Ende meiner letzten Beziehung, während der ich zur Nichtraucherin geworden war, wollte ich keinesfalls wieder "etwas Ernstes" mit einem Raucher anfangen. Einfach wegen der "vielen Probleme im Alltag". Heute bin ich seit mehr als 8 Jahren mit einem Raucher liiert, bin immer noch Nichtraucherin, er nimmt Rücksicht, ich bin tolerant und alles läuft wunderbar. Hätte ich dieses - mir im Grunde schon sehr wichtige -Ausschlusskriterium überbewertet, hätte ICH mir (mindestens) 8 Jahre Glück verwehrt. *smile*
Naja, betrifft wohl auch die Frage, ob Du deshalb einen Nichtraucher als Partner wolltest, weil Du nicht wieder zum Rauchen verleitet werden wolltest, Du den Geruch nicht mehr ertragen konntest oder Du davon überzeugt bist, daß man etwas falsches tut, wenn man raucht (und letzteres eben nicht nur auf das eigene Wohlbefinden bezieht).

HAT er (noch immer) nicht - und wir sind immer noch sehr glücklich mit einander.
Ein gewisses Maß an unterschiedlichen "Überzeugungen" bei vorhandener gegenseitiger Achtung, Respekt und - nicht zuletzt - Liebe, kann sich nicht nur bereichernd auf die Beziehung an sich, sondern auch auf die jeweils beteiligten Personen auswirken.
Na dann sollte ich zur Bereicherung mal etwas mit einer NPD-Wählerin anfangen.
Vielleicht
liegt es am Alter? *gruebel*

DAS gibt es nicht; jeder (nach meiner Meinung) normale Mensch hat eine Menge Ausschlusskriterien gegenüber potentiellen Partnern.

Also, bei mir gibt es (in beschriebenem Kontext) DAS Ausschlusskriterium durchaus, sonst hätte ich das gar nicht erst geschrieben *zwinker*. Es ging um das Essen von Fleisch. Es war in dieser Frage eben nicht DAS Ausschlusskriterium, wir sind trotzdem zusammen gekommen.
Und ja, natürlich habe auch ich meine Kriterien, die ein Zusammenkommen verhindern. Aber darum geht es in diesem Thread ja nicht, oder?

Die Frage war... zur Erinnerung
Lebt euer Partner/in auch vegan oder vegetarisch? Ist das für euch ein Muss oder seht ihr das eher locker?

Und ich kann sagen, ich seh es zwar nicht locker, aber es ist für mich kein Muss.

Desweiteren fragst du

Und wenn er die "Schwäche" nicht abgelegt hätte?

Ich schrieb es schon, er hat das Fleischessen nicht aufgegeben.
Und ich liebe ihn trotzdem. Immer noch. Weil er so ist, wie er ist. Und ja... er isst hin und wieder Fleisch. Ich mache auch hin und wieder Dinge, die er nicht toll findet. Er liebt mich auch, trotzdem *smile*

Liebe Grüße Wings
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