Wenn Du Menschen, die sich des "Verbrechens" des Fleischessens "schuldig" machen - in unserer Gesellschaft völlig legal und normal - mit Menschen auf eine Stufe stellst, die sich nach aktuellem Dafürhalten des in unserer Gesellschaft verabscheuungswürdigsten Verbrechens schuldig machen, zeugt das von einer Mentalität, die Feindbilder schaffen und Fronten verhärten will -und ist einfach nur daneben.
Und ich für meinen Teil finde wiederum diese Schlussfolgerung ziemlich daneben. Ich glaube nicht, dass das einer von uns will (sind ja keine Misanthropen und permanente Streitliebhaber). Vielmehr wünsche ich mir, dass man mal versucht, diesem Gedankengang frei von gesellschaftlichen Normen zu folgen und sich zu fragen, warum der Vergleich falsch sein sollte.
Btw, auch das Frauen wenig bis gar keine Rechte haben (z. B. Wahlrecht) und die Sklavenhaltung und weiß ich noch alles, war mal gesellschaftlich völlig "normal" und okay. War es deshalb richtig? Irgendeiner hat sich auch da mal gegen die allgemeine gesellschaftliche Denke gestellt und wahrscheinlich ähnliche Reaktionen, wie die von Dir bekommen...
Übrigens kann ich aus meiner Erfahrung berichten, dass diese Argumentation (Fleischesser = Schwerverbrecher) selten Omnis gegenüber verwendet wird, da fährt man eher den Streichelkurs. Aber hier sind wir ja "unter uns" (Veggies) und für mich darf da sowas schon mal laut ausgesprochen werden, auch wenn es nicht ins aktuelle gesellschaftliche Denken passt. Letzteres ändert sich aber zum Glück immer wieder, nur leider wissen wir noch nicht wohin.