Endlich Zeit...
auch mal zu antworten
Ich bin "nur" ovo-lacto-Vegetarier, d. h. Käse (wenig) und Eier (sehr wenig) dürfen schon mal sein, aber dann Bio. Dazu "ethische korrekte Entscheidungen" beim Einkauf und täglichen Leben, nicht nur beim Essen.
Sechs Wochen tierisch Eiweißfrei zu Kuren empfehle ich vielen Menschen (als Ernährungsberater), um einfach mal das Zuviel an angesammelten tierischen Eiweißschlacken aus dem Körper zu entfernen.
6 g vertragen wir, können wir abbauen, aber 20 g nehmen wir täglich zu uns (Durchschnittswerte der Bevölkerung, Verzehr an tierischem Eiweiß). Manche demnach ein Vielfaches mehr!
Ich sage den Menschen immer: Bei ca. 4.000 Wochen Lebenserwartung (entspricht etwa 77 Lebensjahren) kann man/frau durchaus mal ein "kleine" Pause einlegen und dabei spüren, was mit einem passiert (ähnlich fasten).
Verzichtet werden sollte auf Fleisch, Wurst, Milchprodukte, Eier und natürlich alle anderen Produkte, in denen Teile davon enthalten sind.
Erlaubt ist ab und an Butter und Sahne.
Abgesehen, dass man/frau damit sogar Geld sparen kann, merken die Menschen in der ersten Woche meistens Gelenkschmerzen, auch Kopfschmerz. Die abgelagerten Schlacken lösen sich.
Danach kommt wie beim Fasten ein Wohlempfinden auf, ein gewisses Glücksgefühl, gepaart mit Aktionsgeist.
Und man beschäftigt sich wieder mit Einkauf, Zubereitung, schaut die Artikel genauer an, was ist drin usw.
Empfehlen tue ich es jedem, im Besonderen allen die irgendetwas an Krankheit endend mit -is haben, also Entzündungskrankheiten.
Jedoch auch alle anderen bekannten "Zivilisationskrankheiten" wie Diabetes TypII, Herz-/Kreislaufbeschwerden, Infarkte usw. profitieren von dieser "Kur".
Und wenn dann so einige danach sagen, ich brauche gar kein Fleisch mehr und wenigsten die Zufuhr an tierischem Eiweiß drosseln, weil sie selbst gespürt haben, dass es ihnen besser geht, dann ist schon etwas erreicht.
Ich selbst habe es so ungefähr gemacht, was ich allerdings erst Jahre später realisiert hatte.
Es war am Anfang meiner ganzen "Umstellungen", als ich von Fasten und Ernährungslehren noch keine Ahnung hatte.
Ich fand mich einfach zu dick und habe sechs Wochen nichts mehr gegessen, niente, null, nix mehr
Danach kamen dann vier Wochen nur Rohkost.
30kg weniger waren das Ergebnis. Eine gefährliche Angelegenheit nach meinem heutigen Wissensstand, denn hätte ich irgendwelche schwelenden Krankheiten gehabt, insbesondere der Ausscheidungsorgane, die ja bei so einer Gewaltkur auf Hochtouren arbeiten müssen, gar nicht auszudenken...
Doch ich muss wohl sehr robust gewesen sein
Und dabei voll weitergearbeitet, teilweise hart, als Biowein- und Getränkehändler mit Auslieferung in ganz NRW, und zusätzlich mit einem Bioladen.
Besonders in lustiger Erinnerung sind mir die Kunden im Bioladen geblieben. Ich aß meinen Rohkostteller sehr oft dort im Laden und viel fragten, ob man denn Blumenkohl oder Brokkoli und die vielen anderen Gemüse überhaupt roh essen könne
Es war mein Einstieg in eine andere Ernährungs- und Lebensweise.
Das Ergebnis war toll, die ganze Zeit das Hochgefühl, dazu die absolute Fitness und was für die Zukunft davon "hängenblieb" an Ernährungsumstellung. Eben wie beim Fasten.
Ich kann es jedem nur empfehlen, naja in dieser Gruppe wohl niemandem mehr
Da ja hier annähernd die meisten Mitglieder tierisch eiweißfrei oder nahezu tierisch eiweißfrei leben.
Tom
PS: Die Kilos sind bis heute weggeblieben