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Arnatullie:
die Mutigen, die Juden während des Dritten Reiches geholfen haben, waren auch während dieser Zeit "Kriminelle" und "Terroristen"!
Ich finde es unfaßbar, dass Du Menschen, die so mutig sind und sich selber hinten anstellen, um Lebewesen in diesem tagtäglichen legalen Holocaust zu retten, als Kriminelle und Terroristen bezeichnest!
Das sind keine Kriminellen oder Terroristen! Das sind selbslose HELDEN !!
Bei Deinen Beiträgen habe ich sowieso das Gefühl, dass Du mit Tierliebe nicht viel am Hut hast.
Nicht jeder Vegetarier/Veganer ist ja auch automatisch tierlieb!
Wobei es zum Glück doch die Mehrzahl ist!
Diese Rubrik hier heißt:
Tierschutz/Tierrechte !!
Und deswegen finde ich, dass solche Infos über eben Tierschutz/Tierrechtsaktionen hierhin passen.
Es ist ja kein Aufruf, sondern eine Info darüber, was in dieser Richtung aktuell passiert ist.
Hier eine Erklärung von der tierbefeier-Seite zu solchen, LEBEN rettenden Aktionen ( vielleicht verstehst Du dann etwas besser, worum es geht und, was der Hintergrund/ Beweggrund dafür ist)!
" Solidarische Notwehr
Autonome Tierrechtlerinnen und Tierrechtler gehen ein hohes persönliches Risiko ein. Nicht selten werden sie kriminalisiert und sogar wie TerroristInnen von den Behörden gejagt. Natürlich üben sie Gewalt aus (sofern man Gewalt gegen Sachen als Gewalt ansieht), wenn sie Schlachterwerkzeug unbrauchbar machen oder Hochsitze umsägen, von denen aus JägerInnen hinterhältig auf wehrlose Tiere schießen.
„Doch gibt es nicht einen Unterschied, ob ich die Ausrüstung eines Arztes zerstöre oder die eines Einbrechers?“ Wäre es Terrorismus gewesen, im 19. Jahrhundert die Sklavenschiffe zu zerstören, auf denen Menschen zu Abertausenden aus ihrer afrikanischen Heimat verschleppt und nach Amerika transportiert wurden? Nein. Autonome Aktivistinnen und Aktivisten wenden Gewalt nicht um der Gewalt willen an, sondern ausschließlich, um Leiden zu verhindern. In Notwehr-Situationen kann Gewaltanwendung ein legitimes Mittel sein. Tiere können sich nicht selbst wehren. Sie sind der Willkür des Menschen oft schutzlos ausgeliefert. Somit sind Aktionen der Tierbefreiungsfront als Akte solidarischer Notwehr zu verstehen."
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Und, falls Du Interesse daran hast, etwas mehr zu diesem Thema zu lesen:
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Direkte Aktionen
Viele Wege können zum Ziel führen. Das Ziel von „die tierbefreier e.V.“ ist ein uneingeschränktes Lebensrecht für alle Tiere und ihre Befreiung von Grausamkeit und menschlicher Willkür. Dafür kämpfen wir wie viele andere Tierrechtsorganisationen seit vielen Jahren. Wir demonstrieren, wir diskutieren, wir sammeln Unterschriften, wir schreiben Briefe an politisch Verantwortliche oder an Redaktionen von Zeitungen.
Öffentlichkeit ist wichtig
Es gibt allerdings Situationen, in denen diese Aktivitäten allein nicht zum Erfolg führen. Insbesondere die Medien interessieren sich kaum für Mahnwachen und Unterschriftensammlungen. Sie verlangen immer nach spektakulären Aktionen, die Voraussetzung sind, damit über das Leiden der Tiere berichtet wird. Öffentlichkeit ist unsere wichtigste Waffe. Nur wenn die Menschen sehen, wie grausam Tiere gequält werden, nur dann kann sich in den Köpfen etwas bewegen, nur dann kann es zu Veränderungen in der Gesellschaft kommen. Deswegen ist es unumgänglich, dass engagierte Menschen hin und wieder über legale Grenzen hinaus Zeichen setzen. Tierrechtlerinnen und Tierrechtler führen regelmäßig auch solche Aktionen des zivilen Ungehorsams durch.
Ziviler Ungehorsam
Alle Aktionen verlaufen absolut gewaltfrei. In der Regel wird versucht, durch Störungen oder Blockaden den Alltag der Tierquälerinnen und Tierquäler zu behindern. So ketteten sich Aktivisten und Aktivistinnen in Modehäusern fest, um den Pelzhandel für einige Stunden zum Stillstand zu bringen oder sie blockierten die Zufahrten von Zuchtfarmen für Versuchstiere, um den Abtransport in die Labore zu unterbrechen. Andere störten Treibjagden, indem sie sich mit dem eigenen Körper zwischen JägerInnen und Tiere stellten oder versuchten, den JägerInnen mit Regenschirmen oder Stofftüchern die Sicht zu nehmen. Auch unangemeldete Demonstrationen sind ein erfolgreiches Mittel, denn nichts fürchten die Firmen, die vom Tierleid profitieren, mehr, als dass sie plötzlich und unvorbereitet Ziel von Protesten werden. So wurden mitten in der Weihnachtszeit Dächer von Pelzgeschäften besetzt und Tierversuchsfirmen erhielten ungebetenen Besuch auf ihren Messen, Aktionärsversammlungen oder Grillfesten.
Die Tiere können nicht warten
Ein im Grundgesetz verankerter Tierschutz soll glaubhaft machen, dass der Schutz der Tiere garantiert ist. Das Gegenteil ist der Fall. Auch das Tierschutzgesetz ist lediglich eine Strategie der Politik, die Ausbeutung und die Ermordung der Tiere zu regeln, nicht aber sie abzuschaffen. Die Tiere jedoch können nicht warten, bis sich diese Einstellung ändert. Für jedes einzelne Individuum in den Laboren, den Pelzfarmen, den Zirkussen oder den Ställen der Massentierhaltung kann jeder Tag der letzte sein. Stunde um Stunde warten sie darauf, dass ihr Leiden beendet wird, sei es durch den Tod oder sei es durch ihre Befreiung. Die Politikerinnen und Politiker interessiert das alles herzlich wenig. Sie haben nur Macht, Geld und Wählerstimmen im Sinn. Wer will es da engagierten Menschen verdenken, wenn sie sich verzweifelt abwenden und den Tieren auf ihre Weise helfen?
Die Tierbefreiungsfront (dt. für Animal Liberation Front)
Der Verein „die tierbefreier e.V.“ berichtet über autonomen Tierrechtsaktionen wie Tierbefreiungen oder Sabotagen. Er verschickt Presseerklärungen an die Medien, damit die Hintergründe und die ethische Motivation zu diesen direkten Aktionen in der Öffentlichkeit bekannt und diskutiert werden. Er unterstützt Tierrechtsaktivistinnen und -aktivisten in gerichtlichen Auseinandersetzungen. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Tierrechtlerinnen und Tierrechtler bei ihren Aktionen strikt an die Richtlinien der Tierbefreiungsfront halten.
Die Richtlinien der TBF sind:
1. Die Befreiung von Tieren aus den Stätten, in denen sie gequält werden, z.B. Laboratorien, Tierfabriken, Pelzfarmen etc. Die Tiere müssen in ein gutes Zuhause übergeben werden, wo sie frei von Leiden bis zu ihrem natürlichen Ende leben dürfen .
2. Das Zufügen ökonomischer Schäden für all jene, die von der Not und der Ausbeutung der Tiere profitieren.
3. Das Aufzeigen des Horrors und der Gräueltaten, denen Tiere hinter verschlossen Türen ausgesetzt sind, mit Hilfe von gewaltfreien, direkten Aktionen und Befreiungen.
4. Das Ergreifen aller notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, damit weder Mensch noch Tier während der Aktionen Schaden nehmen.
Solidarische Notwehr
Autonome Tierrechtlerinnen und Tierrechtler gehen ein hohes persönliches Risiko ein. Nicht selten werden sie kriminalisiert und sogar wie TerroristInnen von den Behörden gejagt. Natürlich üben sie Gewalt aus (sofern man Gewalt gegen Sachen als Gewalt ansieht), wenn sie Schlachterwerkzeug unbrauchbar machen oder Hochsitze umsägen, von denen aus JägerInnen hinterhältig auf wehrlose Tiere schießen. „Doch gibt es nicht einen Unterschied, ob ich die Ausrüstung eines Arztes zerstöre oder die eines Einbrechers?“ Wäre es Terrorismus gewesen, im 19. Jahrhundert die Sklavenschiffe zu zerstören, auf denen Menschen zu Abertausenden aus ihrer afrikanischen Heimat verschleppt und nach Amerika transportiert wurden? Nein. Autonome Aktivistinnen und Aktivisten wenden Gewalt nicht um der Gewalt willen an, sondern ausschließlich, um Leiden zu verhindern. In Notwehr-Situationen kann Gewaltanwendung ein legitimes Mittel sein. Tiere können sich nicht selbst wehren. Sie sind der Willkür des Menschen oft schutzlos ausgeliefert. Somit sind Aktionen der Tierbefreiungsfront als Akte solidarischer Notwehr zu verstehen.""
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Die Alltäglichkeit des Terrors gegenüber Tieren
Wenn Tierrechtler und Tierrechtlerinnen für die „Rechte der Tiere“ auf die Straße gehen, so tritt ihnen oft eine Mauer des Unverständnisses und oft auch offener Hohn entgegen. Zu tief ist das menschliche Überlegenheitsdenken in den Köpfen verankert, zu sehr der Alltag durch die selbstverständliche Ausbeutung der Tiere geprägt. Getötete Tiere bzw. Tierteile liegen als „Nahrung“ auf dem Teller, die tägliche Kosmetika ist selbstverständlich vorher an der sensiblen Tierhaut getestet und auch in anderen Bereichen stehen Tiere den Menschen zur „Verfügung“, egal ob im Zoo oder im Zirkus, als so genannte Haustiere oder als „Sportgeräte“. Nicht zuletzt soll eine tierfeindliche Sprache (mit Tiervergleichen formulierte Beleidigungen wie z.B. du „dumme Kuh“ etc. ) soll zum Ausdruck bringen, dass Tiere „minderwertigere“ Wesen sind, über die der Mensch verfügen darf. Bereits von Kindheitstagen an führt diese Gesellschaft vor, dass Menschen Tiere gebrauchen dürfen, mittlerweile oft mit einem kleinen Zusatz, einem kleinen Zugeständnis: „wenn sie denn gut behandelt werden“. Ein Mindestmaß an „Tierschutz“ ist mittlerweile ein gesellschaftspolitisches Anliegen geworden, nicht zuletzt durch die Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz. Grundlegende Veränderungen für die Tiere und eine Überprüfung des Verhältnisses des Menschen zum Tier hingegen werden damit nicht angestrebt, das Unrecht, dass den Tieren mit ihrer Knechtschaft auferlegt wird, wird weiterhin negiert.
Wenn es um die eigene Verantwortung gegenüber dem Leid der Tiere geht, lassen sich die wenigsten im alltäglichen Sinn die „Wurst vom Brot“ nehmen und die Argumente der TierrechtlerInnen verhallen im Nebel der Ignoranz. Zu weit hergeholt sind da die Appelle, die ihnen sagen wollen, dass Tiere Rechte haben und ihnen endlich ein unversehrtes und freies Leben zugestanden werden muss.
Tierrechtsbestrebungen im Laufe der Zeit
Auch wenn die Tierrechtsbewegung in Deutschland vielleicht mal gerade 20 Jahre zählt, die Ideen und das Unrechtsbewusstsein im Hinblick auf die Ausbeutung der Tiere ist nicht neu. Bereits im 19. Jahrhundert schrieb der bekannte Philosoph Arthur Schopenhauer: "Die vermeintliche Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn, dass unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedenken sei, ist eine geradezu empörende Barbarei des Abendlandes. Die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig." Und auch andere Zitate bekannter Vordenker sind Relikte aus vergangen Epochen, die zeigen, dass es immer Menschen gab, denen die unrechtmäßige Versklavung der Tiere durch den Menschen bewusst war und Tiere in ihr moralisches Denken einbezogen haben.
In den letzten Jahren gibt es immer mehr Bestrebungen, die Tierrechtsphilosophie auch in der Geisteswissenschaft zu etablieren, immer lauter werden die Appelle, endlich auch die Tiere in moralisch-ethische Überlegungen aufzunehmen und sich mit ihrer Entrechtung auseinander zu setzen und die Befreiung der Tiere zum Thema zu machen. Und nicht zuletzt bestimmen Mitgefühl, Empathie und das Wissen um die Empfindsamkeit des anderen, Mensch wie Tier, die Hoffnung auf eine Zukunft, in der Frieden und Respekt nicht nur innerhalb der menschlichen Gesellschaft, sondern auch im Mensch-Tier-Verhältnis vorangetrieben wird.
Kriterien für Tierrechte – Gründe für eine neue Ethik
Jeremy Bentham, ein bekannter englischer Jurist und Philosoph (1748-1832) fragt in seinem Plädoyer für das entrechtete Tier mit Recht nach der „unüberwindbaren Trennlinie“, die Menschen zum Tier gezogen haben[1]. Die Andersartigkeit, die es zwischen Menschen und Tieren gibt, darf kein Grund sein, ihnen eigene Interessen und Bedürfnisse abzuerkennen, zumal die Gemeinsamkeiten zwischen Mensch und Tier im Gegensatz zur übrigen Natur überwiegen.
Das wichtigste Indiz für eine geforderte Neuorientierung im Umgang mit dem Tier ist unzweifelhaft die Leidensfähigkeit, die Mensch und Tier verbindet. Auch ohne die mittlerweile umfassenden wissenschaftlichen Bestätigungen gibt es keinen Zweifel darüber, dass Tiere in hohem Maße Anzeichen von Gefühlsregungen zeigen. Beispiele hier sind z.B. Abwehr oder Flucht bei lauernden Gefahren, Angst vor Schmerz, sie zeigen Eifersucht oder Trauer oder auch positive Emotionen in Form von Freude und Wohlbefinden.
Die Reduktion der tierlichen Verhaltensweisen auf den bloßen Instinkt, die Tiere zu reinen Maschinen degradierten, ist schon lange als haltlos entlarvt worden. Viele Tierarten haben ein reichhaltiges Repertoire an Verhaltensweisen und nicht jedes Tier einer Art verhält sich gleich wie das andere. Jedes Tier hat ein eigenes Wesen, individuelle Eigenarten, die den Charakterzügen eines Menschen sehr ähnlich sind.
Die bisher geführte Bewertung und Kategorisierung der verschiedenen, mittlerweile vielfach gezüchteten Tiere (Beispiel: „Versuchstier“, „Nutz- oder Schlachtvieh“, „Wildtier“, „Zoo- oder Zirkustier“, „Haustier“, „Pelztier“), ist fast ausschließlich nach dem Nützlichkeitsfaktor für den Menschen ausgerichtet. Diese Kategorisierung wurde nach menschlichen Interessen vorgenommen, und ist auch nur möglich, weil Tiere dem Menschen hilflos ausgeliefert sind und nicht gegen die Übermacht der menschlichen Tyrannei ankommen. Bei einer tiergerechten Neuorientierung darf der Nützlichkeitsfaktor keine Rolle mehr spielen, sondern die Bedürfnisse des Tieres müssen an erster Stelle stehen.
Warum müssen wir Tieren Rechte geben?
Bei dieser Frage müssten TierrechtlerInnen eigentlich die Gegenfrage stellen: wie ist es möglich, dass wir den Tieren Rechte immer noch vorenthalten können? Es gibt keinen einzigen Grund, ihnen ein Recht auf Unversehrtheit und ein Leben frei von menschlicher Gewalt abzusprechen.
Wenn Rechte für Tiere gefordert werden, so bedeutet das nicht, dass man die Menschenrechte eins zu eins auf die Tiere übernimmt. Rechte sind dazu da, dem Individuum, also auch dem einzelnen Tier, mit seinen eigenen, artspezifischen Bedürfnissen und Interessen gerecht zu werden. Zweifellos hat ein Tier das Bedürfnis, frei von menschlicher Gewalteinwirkung zu sein und das Interesse, ein seinem Wesen entsprechendes Leben zu führen.
Vorgebrachte Einwände, dass nur diejenigen Rechte haben sollten, die selbst dafür zu kämpfen in der Lage und mit Vernunft ausgestattet sind, würden auch die Menschenrechte in Frage stellen. Denn menschliche Babies oder manch geistig schwache Mensch würde aus dem Raster fallen, lägen diese Kriterien zugrunde. Menschenrechte sind für alle Menschen gedacht, gleich welcher Ethnie sie zugehörig und mit welchen intellektuellen Fähigkeiten sie ausgestattet sind. Gleiches gilt für die Grundlage der Geschlechtergerechtigkeit. Nicht Gleichartigkeit, sondern Gleichwertigkeit ist das Grundprinzip eines moralisch-verantwortlichen Denkens und Handelns. Tierrechtler und Tierrechtlerinnen fordern dies auch für Tiere, die dem Menschen in ihrem Wesen so nahe sind. Eine nicht nur emotionale, vor allem auch eine logische und rationale Schlussfolgerung!"
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