Ist Vegan gleich Vegan?

Ich für meinen Teil denke, dass ich vegan lebe. Ich prüfe halt, ob ein Produkt tierische Inhaltsstoffe enthält. Ich finde aber auch, dass alles seine Grenzen hat und es irgendwann ins Extreme geht.

Ich trage beispielsweise Nike Schuhe ohne Leder, habe aber irgendwann mal gehört, dass mit dem Kleber etwas nicht passt.
Meine Tabletten enthalten Milchzucker. Die werde ich aber sicherlich nicht absetzen.
Im Supermarkt wird eben Fleisch verkauft, das lässt sich nicht ändern.
Ich trage auch noch meinen Ledergürtel den ich seit 7 Jahre besitze und esse Lebensmittel wo Spuren von drauf steht.

Ich schränke mich da ein wo es möglich ist, aber bei manchen Dingen werde ich nicht weiter gehen. Letztenendes geht es für mich um die Einstellung und den Versuch es umzusetzen.

Ich sehe das genauso. Ich zum Beispiel lebe auch aus ökologischen Gründen vegan und sehe es auch nicht ein, alles wegzuschmeißen nur weil sich meine Einstellung geändert hat. Auch meine Medikamente enthalten Laktose, aber es gibt eben keine anderen.
Bei manchen Dingen sollte man auch mal 5 gerade sein lassen und nicht päpstlicher als der Papst sein!

ist relativ. ich sehe das so wie force_one.
ich trage auch noch meine lederhose zur trachtenzeit (wenn auch mit schlechtem gewissen) und mein auto hat auch ein lederlenkrad.
wenn ich bei meiner oma zum essen eingeladen bin, die wirklich oft versucht, vegan für mich zu kochen, würde ich nie ihre selbstgemachten spätzle ausschlagen, weil sie vergessen hat, dass da ei drin ist. ganz ehrlich, wir bemühen uns alle so sehr, aber übertreiben werde ich es nicht. für mich persönlich, zuhause, gibt es da keine diskussion, hier wird so gut es geht vegan gelebt. aber irgendwo gibt es grenzen. und jeder schritt in die richtige richtung ist gut, egal wie klein er ist

vegan essen ist nicht gleich vegan leben meiner ansicht nach. ich kann vegan essen, aber gleichzeitig meinen pelzmantel tragen, so wie es viele promis machen, die vegan essen als diät ansehen

falls du jetzt mich mit meinem beitrag damit meinst.. ich bin genau deiner meinung, deswegen habe ich auch in meinem vorstellungsthread geschrieben, dass ich mich nie als veganer bezeichnen werde, da ich im moment nicht 100% vegan lebe.

Ich würde mich auch nicht als Veganer bezeichnen, weil ich mich eben "nur" vegan ernähre...
Aber ist diese ganze "Diskussion" nicht etwas müßig?

wie gesagt, ich finde, jeder schritt in die richtige richtung ist lobenswert. wenn man schon einmal die woche auf fleisch verzichtet, ernährt man sich noch lange nicht vegan, aber es ist besser als gar nichts. ich bin dabei, so gut wie möglich zu lernen, vegan zu leben. deswegen nehme ich es mir nicht raus, mich veganer zu nennen. werde ich auch nie. aber ich kenne genug, die sich veganer nennen und dann ihre kosmetikprodukte von manhattan & co holen.
ich finde die engstirnige ansicht eben ein bisschen abschreckend für "neuanfänger", zu denen ich mich nach eineinhalb jahren auch noch zähle. ich fange zwar keine tiertransporte ab, hab aber dafür einen eigenen kleinen blog, auf dem ich veganes essen in szene setze & erkläre. damit kann ich auch menschen erreichen, vielleicht mehr, als mit abschreckenden beispielen und vorwürfen. das ist meine "mission"

Ich denke über den Unterschied sind sich die meisten (wenn nicht gar alle) in diesem Forum bewusst!

nee, nur möchte-gerns wie mich.. find ich jetzt komisch ehrlich gesagt

Vielleicht verstehe ich das ganze auch ein wenig falsch, aber was nützt es zwischen sich vegan ernährenden, Veganern und richtigen Veganern zu unterscheiden.

Schau mal ein wenig im Vorstellungsthread und hier

Vegetarier/Veganer: "Werdegang"

und hier

Vegetarier/Veganer: Warum bist du Veganer?

hier findest du viele Antworten und Austauschmöglichkeiten auf deine Frage

Ich und ich glaube auch die anderen wissen was mit "richtigen Veganern" gemeint ist...
Ich glaube nur, dass wir den Sinn der Diskussion/ des Threads nicht verstehen...

...und wenn es richtige gibt, gibt es dann auch falsche?

richtige und falsche, das finde ich interessant. läuft aber jetzt nicht auf eine veganererererer-diskussion raus, oder? würde ich schade finden. wir sollten doch alle am gleichen strang ziehen

Nur kurz. Wo fängt denn für dich veganes Leben an, bzw. die Echtheit eines Veganers? Ich achte natürlich darauf was ich mir kaufe, einfach auf alles wofür ein Tier leiden oder sterben musste und wo es möglich ist. Oder willst du mir jetzt erzählen, dass du auf lebenswichtige Medikamte verzichten würdest?
Du steigst nicht in ein Auto welches Lederbezüge hat?
Wenn du eine Katze hättest ausschließlich mit Karotten füttern?
Wenn man dann konsequent wäre müsste man auch auf Menschen verzichten welche Fleisch essen und im Hanfkostüm im Wald Nüsse sammeln.
Und sorry, aber nur weil man nachts nicht in Tierstelle einsteigt (was ich natürlich gut heiße) ist man kein echter veganer? Na ja, muss letzlich jeder selbst entscheiden.

ist es nötig sich hinzustellen, zu fragen wie eine innere Einstellung zum veganenen Leben ist um dann Vergleiche zu ziehen?
Das ist der erste Gedanke.
Der zweite, ich kenne keinen veganen Erwachsenen, der von Geburt an tierfrei lebt.
Weitere Gedanken war, wieso wird geurTEILt in gut und böse, bzw welcher TEIL von einem selbst kommt da zu Wort?

Und zum Schluss verbiete ich mir ethnische Gewissensfragen sowie massgebliche Erfragungen wenn ich sehe dass zwar auf vegane Lebensweise beharrt wird (und diese mir auferlegt werden wollen, nur weil es bei einem selbst aus xy Gründen funktioniert) jedoch dass alleine noch lange keinen nachahmenswerten Charakter hinterlässt. Hier möchte ich ganz klar auf meine Erfahrungen außerhalb von JC hinweisen und meine keinsten Fall den Fragesteller.

Selbst bin ich seit Juli 2013 auf dem Weg mir bewusst zu werden, welche Konsequenzen ich ziehe werde und auch will.

In diesem Sinne zählt jedes Essen, jeder Schritt in die bewusste Handlung das Weltleiden zu minimieren, jedoch ist das kein Unterfangen das über Nacht stattfinden kann....um bis hierher zu gelangen hat es immerhin auch 2014 Jahre gedauert!

Willst Du einen Menschen für Deine Sache gewinnen, dann sei sein bester Freund!

In diesem Sinne namaste.....

Nie zuvor würde mir so sehr bewusst, wie engstirnig und extrem und verurteilend Menschen miteinander umgehen, wie seit meinem Umstieg ins vegane ähm... Darf ich jetzt Leben sagen?

Fleischesser Pöbeln, weil die es nicht verstehen, bzw, sich unterbewusst natürlich oft auch angegriffen fühlen.
Vegetarier sind hier noch fast die toleranteste Gruppe.

Gaaaaanz schlimm sind Veganer...
Wer ist der beste Veganer? Scheint irgebdwie ein Wettbewerb ausgebrochen zu sein... Brrrr...

Es wir be-wertet, ver- und beurteilt, geradezu gehezt wird.

Und leider wirkt das bei den nicht-Veganern ganz massiv kontraproduktiv.
Seit ich diesen Weg angefangen habe zu gehen, habe ich Schritt um Schritt neues dazu gelernt. Ich lebe so vegan ich kann und es wird immer mehr.
Wo fängt es an, wo hört es auf? Wieso ist das überhaupt wichtig?
Reicht es nicht, wenn jeder "Veganer" zum einem Tierleid mindert, einen schönen Öko-Beitrag leistet und da und dort was bewirkt.

Druck wird immer Gegendruck erzeugen! Vielleicht wäre das mal ein Gedankenanstoss?

Und allen Veganern ob die "besten" oder "nur" Starter, jedes WESEN ist individuell.
Geht euren Weg überzeugt, bewusst und im Frieden!

Mit Glaubwürdigkeit Werden hohe Erfolge erzielt!

Grüessli from Switzerland

meine rede supergirl. das ist mir schon seeeehr oft aufgefallen & es ist einfach sehr traurig und abschreckend