Saltimbocca alla Romana
Hier mal etwas, das mehrere Sinne anregen soll:
Saltimbocca alla Romana
Es ist Samstag am Spätnachmittag. Ich stehe in der Küche meiner Freundin und beginne mit der Zubereitung des Abendessens für unser gemeinsames Wochenende.
Ich koche gerne, oft und – so sagen meine Familie und meine Freunde/Freundinnen zumindest – auch gut und lecker. Für dieses Wochenende hatte ich mir ein Gericht ausgesucht, das schnell zubereitet sein würde. Schließlich will ich ja nicht den ganzen Abend in der Küche am Herd verbringen. Dafür ist mir unsere gemeinsame Zeit viel zu schade. Aber etwas Ausgefallenes sollte es trotzdem werden. Wobei ich ehrlich zugeben muss: So richtig steht mir im Moment der Sinn nicht nach Kochen. Was aber wohl eher daran liegt, dass mir gerade etwas anderes „steht“. Denn meine Freundin und ich waren heute Mittag, als ich bei ihr ankam, ziemlich aushungert und ohne große Umschweife übereinander hergefallen, da wir uns schon einige Wochen lang nicht mehr gesehen hatten. Und – typisch Mann: ich habe schon wieder Lust auf Sex!
Wahrscheinlich ist das auch der Grund dafür, warum meine Gedanken jetzt immer wieder abschweifen, wie ich schnell bemerke. Hoffentlich werde ich mir da beim Kochen nicht auch noch die Finger verbrennen!
Zum Abendessen wird es „Saltimbocca alla romana“ geben. Die Kalbsschnitzel hatte ich heute Vormittag auf der Fahrt hierher beim Metzger meines Vertrauens eingekauft. Nun liegen sie vor mir, frisch, saftig, verlockend – genau wie meine Freundin vorhin, als sie sich genussvoll neben mir auf dem Bett geräkelt und mir ihren nur durch zarte Dessous verhüllten Körper dargeboten hatte.
Ich hole den Fleischklopfer aus dem Küchenschrank, um die Schnitzel vor dem Würzen und Anbraten noch etwas zart zu klopfen. # Fleisch, # zart, # klopfen! Warum muss ich dabei nur daran denken, wie ich ihr vorhin zum Abschluss unserer ersten Runde Sex mit der flachen Hand anerkennend auf den wohlgeformten Po geklopft hatte?
Ich schüttle den Kopf. Wo bin ich heute nur mit meinen Gedanken?!
Gut, also das Fleisch ist nun von beiden Seiten schön zartgeklopft. Nun mit etwas Salz und Pfeffer aus den passenden Mühlen würzen, damit es auch einen guten Geschmack bekommt. Dann eine Seite mit Salbeiblättern belegen. Den Salbei habe ich eben frisch aus dem Garten geholt. Ich hätte ihn eh gebraucht, denn ich muss mir unbedingt noch einen frischen Salbeitee aufbrühen und meinen Rachen damit gurgeln. Warum das? Nun, ich hatte vorhin bei meiner Freundin einen ausgiebigen Cunnilingus hingelegt, der sie zum ersten Orgasmus an diesem Wochenende gebracht hatte. Ich liebe es, sie ausgiebig zu lecken und dabei auch zu fingern. Allerdings habe ich danach oft das Problem, dass mir meine Zunge dann ziemlich schwer im Mund liegt. Ja, Lecken ist sicher ein Vergnügen. Aber liebe Frauen, auch Schwerarbeit. Diejenigen von euch, die das vielleicht schon einmal mit einer anderen Frau zusammen ausprobiert haben, werden mir da sicher zustimmen. Aber natürlich nimmt man(n) das sicher gerne in Kauf.
Jedenfalls hilft bei mir danach ein heißer, frisch aufgebrühter Salbeitee dabei, meine Zunge wieder zu lösen und auch meine Stimme klingt dann wieder deutlich frischer als direkt nach dem Sex.
Okay, die Schnitzel sind mit Salbeiblättern belegt. Nun noch mit je zwei Scheiben Serrano-Schinken umwickeln und mit Zahnstochern gut befestigen.
Wisst ihr übrigens, dass das Wort „Serrano“ von dem spanischen Wort „sierra“ abgeleitet ist, das „Gebirge“ bedeutet?
Beim Wort „Gebirge“ schweifen meine Gedanken schon wieder zu meiner Freundin ab. Sicher, das, was sie da vor sich hertrug, war keine Gebirge, aber die beiden „Süßen“, wie ich sie nannte, hatten schon einiges Gewicht, wenn man mit ihnen spielte und an ihren „Gipfeln“ saugte oder knabberte. Und zwischen ihren Beinen befindet sich ja auch ein schöner samtiger Hügel, der mich durchaus auch schon mal an ein Gebirge denken lässt, wenn ich so zwischen ihren Schenkeln knie.
So, die Schnitzel sind fertig vorbereitet. Nun die große schwere Pfanne aus dem Schrank holen und auf dem Herd erhitzen. Eigentlich sollte es schon fast reichen, wenn ich mir die Pfanne auf den Bauch stellen würde, lache ich in mich hinein. Denn schließlich war ich vorhin ganz schön ins Schwitzen gekommen, als meine Freundin mich zum Abschluss unserer ersten Runde ordentlich geritten hatte.
Mannomann, wo treiben sich heute meine Gedanken nur ständig herum!
Etwas Öl in die Pfanne gießen (das hatte ich vorhin im sprichwörtlichen Sinne auch getan, als ich meine Freundin beim Spiel mit der Zunge mehrmals bis kurz vor den Orgasmus gebracht hatte, ohne sie jedoch zu Ende kommen zu lassen), warten, bis es richtig heiß wird. Heiß, ja, heiß geht es hier in der Wohnung eigentlich immer her, wenn wir beide zusammen sind. Wenn ich daran denke, wie ich sie beim letzten Treffen so richtig schön von hinten…
„Reiß dich endlich zusammen!“, ermahne ich mich innerlich – wenn auch schweren Herzens.
Jede Seite 2-3 Minuten lang anbraten (quasi so etwas wie ein Quickie), dann die Pfanne ausschalten (jetzt nur nichts anbrennen lassen!), 25 – 50 g Butter in die Pfanne geben und schmelzen lassen. Je nach Geschmack ein paar fein geschnittene Salbeiblätter dazugeben, alles gut umrühren und zusammen mit dem Fleisch noch etwas schmoren lassen.
Apropos schmoren: Zum Dank dafür, dass ich sie vorhin beim Lecken nicht gleich habe kommen lassen, hatte sich mich dann auch im eigenen Saft schmoren lassen, indem sie mir anschließend mehrfach ihren geilen Hintern hingehalten und dann schnell wieder weggedreht hatte, noch bevor ich überhaupt in der Lage dazu gewesen wäre, meinen da doch schon deutlich harten Schw… Nein! Ich bremse meine Gedanken, sonst kocht hier noch was über.
In der Zwischenzeit sprudelt nun auch das Nudelwasser, das ich zwischendurch auf dem Herd aufgesetzt hatte. Als Beilage habe ich Nester aus grünen Bandnudeln besorgt. Die lege ich nun vorsichtig in den Kochtopf, lasse sie kurz aufkochen, bevor ich auch diese Herdplatte ausschalte.
Der Tisch ist fertig gedeckt, die vorgewärmten Teller stehen neben dem Herd. Als Aperitif wird es einen Schluck gut gekühlten Prosecco geben - „der so schön hat gekribbelt in meinem Bauchnabel!“. Ach nein, das war ja die Weizenbierwerbung aus dem Fernsehen gewesen. Aber gekribbelt hatte der Prosecco wunderbar, als ich heute Mittag schon mal einen Schluck davon in den Mund genommen hatte, während ich ihre triefend nasse Spalte ausgiebig leckte.
„Schatz, du kannst kommen, das Essen ist fertig!“, rufe ich ins Wohnzimmer hinüber, während ich das Fleisch und die Nudelnester auf den Tellern anrichte und mit der warmen Salbeibutter übergieße.
Dann geht die Türe auf – und mein Mund bleibt sperrangelweit offenstehen.
Schade um das leckere Essen, das nun sicher kalt werden wird…