Ich habe vor der Situation in der wir uns gerade befinden natürlich Respekt, auch wenn ich diesen Virus jetzt nicht als so bedrohlich empfinde, wie er medial dargestellt wird, finde ich es gut, dass die Menschen etwas vorsichtig sind und die Gesellschaft zurzeit etwas ruht. Ich genieße die Stille, die allgemeine Ruhe die sich breit macht, es hat was heilendes an sich, die Welt so schlafend zu erleben
Umso mehr freue ich mich aber darauf, wenn die Gesellschaft wieder erwacht und das Leben langsam wieder Gestalt animmt. Ist ein bisschen wie mit den Jahreszeiten, die ich Jahr für Jahr faszinierend beobachte. Dieser Moment wenn die Erde langsam aus ihrem Winterschlaf erwacht, die ersten Knospen eines Baumes, der still und heimlich am Wegesrand erblüht, die ersten Insekten, die im orangenem Licht der Abenddämmerung umherschwirren, der liebliche Duft der ersten Frühlingsblumen, die einen leicht anregenden Eindruck hinterlassen und das sanfte Zierpen der Grillen in der noch kühlen Frühlingsnacht, das den Geist erfrischt und sich langsam in Richtung warmer Sommernächte hineinsteigert. Das ist einer meiner liebsten Jahreszeiten, die die Vorfreude auf den Sommer entflammen lässt. Dann wird das Leben wieder groß geschrieben. Und nach einem leidenschaftlichem Tanz des Lebens, streckt die Erde ihre Arme empor. Ein ausgedehntes zufriedenes Gähnen, lässt die Bäume in tausenden Farben schillern und das Echo des feurigen Sommers verblasst langsam im Tanze der fallenden Blätter. Der friedliche Schlaf im Rausche des rieselnden Schnees, verträumt im Glockenspiel des eisigen Windes, bishin zum Moment, wo die Welt sich wieder langsam erstreckt und erwacht, um erneut den Tanz der Tänze zu tanzen.
Ein wundervolles Spektakel, eine Dynamik die mich jedes Jahr aufs neue begeistert, als würde ich es das erste mal erleben
Ungefähr auf diese Art und Weise betrachte ich unsere aktuelle Situation, es tut der Gesellschaft sicherlich ganz gut, mal zu ruhen.
Ich wünsche natürlich dennoch allen viel Gesundheit und alles Gute, damit wir das ganze hier so unbeschadet wie möglich überstehen